KinderUni vom 17.01.2020
"Winzig, winziger, nano - Wie klein ist "nano"?" Referent: Dr. Clemens Schäfermeier,
Projektleiter bei Attocube

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Sophia (9)

Das Wort "Nano" kommt vom griechischen Wort für "Zwerg". Ein Nanometer ist der milliardste Teil eines Meters. So kleine Dinge kann man mit dem bloßen Auge nicht mehr erkennen. Dazu braucht man ganz spezielle Mikroskope.

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Luisa (11)

Die Nanowelt ist eine Welt des Allerkleinsten. "Nano" ist das Reich der Atome und Moleküle.

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Tim (10)

Wie fein können wir messen?

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Finn (10)

Die Nanotechnologie befasst sich mit allem Stoffen und Materialien, die etwa zwischen einem und einhundert Nanometer, also dem Milliardstel Teil eines Meters, groß sind. Zum Vergleich: Ein Haar ist rund 50 000 Nanometer dick.

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Günter (11)

Ein Mikrometer ist so groß wie ein Haar; ein Nanometer so groß wie eine Bakterie.

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Lukas (12)

Nanometer entspricht gerade einmal zehn Wasserstoffatomen, in einer Reihe nebeneinander gelegt. Ein Bakterium, immerhin eines der kleinsten Lebewesen auf der Erde, ist bereits tausendmal größer. Und eine Nadelspitze ist im Vergleich dazu geradezu gigantisch groß: sie umfasst bereits eine Million Nanometer!



KinderUni vom 15.11.2019
"Neues aus dem Weltall: Wohin führt das Schwarze Loch?"
Referent: Hans Georg Schmidt, Volkssternwarte München

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Theresa (10)

Was ist ein "Schwarzes Loch"?

Wenn große Sterne am Ende ihres Lebens in sich zusammenstürzen, können sie zu einem "Schwarzen Loch" werden. Ihr Umfang wird superstark zusammengepresst, auf ein Minimum. Das Gewicht aber bleibt! Damit haben Schwarze Löcher eine riesen Masse.

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Marina (13)

"Schwarze Löcher" sind wahre Massemonster! Und wie man aus der Physik weiß: Gewicht zieht Gewicht an! Dadurch haben Schwarze Löcher eine riesen Anziehungskraft. Einem Schwarzen Loch entkommt nicht einmal das Licht. Licht wird, wie alles andere, einfach verschluckt, und alles wird dunkel. Daher stammt auch der Name "Schwarzes Loch".

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Sofia (9)

Wenn die Erde zu einem "Schwarzen Loch" würde, hätte sie am Ende nur noch einen Durchmesser von etwa zwei Zentimetern - so groß wie eine Walnuss. Aber bis so etwas passiert, müssen noch einige Milliarden Jahre vergehen.

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Marina (13)

Auch wenn man Schwarze Löcher selbst nicht sehen kann, so kann man sie erahnen. Beobachten läßt sich nämlich, wie die Schwarzen Löcher mit ihrer großen Anziehungskraft Materie aus ihrer Umgebung aufsaugen. Dabei wird die Materie so heiß, dass sie hell aufleuchtet, bevor sie im Schwarzen Loch verschwindet. Und das sieht man dann auf den Weltall-Bildern.

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Theresa (10)

Es gibt unterschiedlich große Schwarze Löcher: Manche haben nur die Masse von ein paar Sonnen, andere von Millionen Sonnen.

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Marina (13)

Auch in unserer Milchstrasse befindet sich ein Schwarzes Loch! Aber es ist viele tausend Lichtjahre entfernt und kann uns nicht gefährlich werden.

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Theresa (10)

Forscher glauben, dass Schwarze Löcher nicht ewig leben. Man vermutet, dass sie langsam verdampfen. Je kleiner ein Schwarzes Loch ist, desto schneller soll es verdampfen. Bobachtet hat das allerdings noch niemand.

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Sofia (9)

Lieber Herr Schmidt,

Ihre Vorlesung war toll! Ich danke Ihnen sehr für den Unterricht, und dass ich zuhören durfte!



KinderUni vom 05.04.2019
„Dein ökologischer Fußabdruck - Welche Spuren hinterlässt er auf der Erde “
Referent: Andreas Nemetz, Leiter des Umweltreferats der Gemeinde Haar

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Definition: Was ist der ökologische Fußabdruck

Unter dem Ökologischen Fußabdruck wird die Fläche auf der Erde verstanden, die notwendig ist, um den Lebensstil und Lebensstandard eines Menschen so wie bisher dauerhaft zu ermöglichen. Dazu gehören Flächen, die zur Produktion seiner Kleidung und Nahrung oder zur Bereitstellung von Energie, aber z. B. auch zum Abbau des von ihm erzeugten Mülls oder zum Binden des durch seine Aktivitäten freigesetzten Kohlendioxids benötigt werden. Das Konzept des ökologischen Fussabdrucks wurde 1994 von Mathis Wackernagel und William E. Rees entwickelt.

www.nureineerde.de/Definition.htmlsto

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Deniz (9)

Der ökologische Fussabdruck wird berechnet, indem man vier Bereiche im Leben eines Menschen unter die Lupe nimmt: Wohnen&Energie, Konsum&Freizeit, Ernährung und Verkehr&Mobilität. Je kleiner der ökologische Fussabdruck, desto besser. Größer wird er durch beispielsweise viel Wohnfläche, hohe Energiekosten für elektrische Geräte, exotische Ernährungsgewohnheiten, viel Müll, ständiges Shoppen, Autofahren statt Fahrrad oder weite Flugreisen. Der ökologische Fußabdruck stellt dabei die Fläche dar, die benötigt wird, um für all diesen Luxus die nötigen Rohstoffe und die Energie bereitzustellen.

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Finn (9)

Der ökologische Fußabdruck eines Menschen sollte eigentlich nicht mehr als 1.8 Hektar groß sein. Die meisten Deutschen haben aber einen viel größeren; das heißt, sie brauchen viel zu viel Energie zum Leben. Im Durchschnitt ist der ökologischen Fußabdruck eines Bundesbürgers 5.1 Hektar groß!

www.kindersache.de

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Yagmur (9)

Wer Erde und Umwelt gut behandeln möchte, der sollte seinen ökologischen Fussabdruck möglichst klein halten. Unter fussabdruck.de kann man einen eigenen Fussabdruck testen.

www.fussabdruck.de

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Lukas (11)

Wie man seinen ökogischen Fußabdruck verkleinern kann, erfährt man auch im Internet bei kindersache.de:

www.kindersache.de
Verkleinere deinen ökologischen Fußabdruck!

  1. Stell deine technischen Geräte nicht auf Standby (Wartezustand), sondern mach sie richtig aus oder zieh den Stecker.
  2. Mach das Licht aus, wenn du dein Zimmer verlässt.
  3. Trenne deinen Müll: Plastik in die Gelbe Tonne, Papier in die Blaue Tonne, Glas in den Glascontainer.
  4. Kauf öfter Second-Hand-Klamotten. Damit schonst du die Umwelt und sparst auch noch Geld.
  5. Benutze für kurze Wege das Fahrrad, für längeren Fahrten möglichst die Bahn.
  6. Benutze Recyclingpapier und nutze auch die Rückseiten zum Schreiben oder Malen.
  7. Kauf mehr frische Lebensmittel und iss mehr Gemüse. Achte außerdem darauf, dass die Nahrungmittel möglichst aus deiner Region kommen.
  8. Verwende Energiesparlampen! Sie verbrauchen 30 bis 80 Prozent weniger Strom als normale Glühlampen.



Vorlesung vom 15.03.2019
„Hagel, Sturm und Wolkenbruch - Alles zu viel für den Wetterfrosch?
Referent: Uwe Dankert, Physiker und Energieberater

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Marina (13)

Manchmal spielt das Wetter verrückt: 1984 gab`s in München einen starken Hagelsturm mit Hagelkörnern so groß wie Tennisbälle. Danach war alles verwüstet; aber dieser Sturm galt noch als zufällig. Inzwischen werden diese Szenarien häufiger, denn die Erdtemperatur steigt. Bald werden es eineinhalb Grad Plus sein, in Vergleich zu früher, und das bringt das Wetter noch mehr durcheinander. Traurig und tragisch! Denn höchstwahrscheinlich ist der Mensch selbst dran schuld mit seinem rücksichtslosen Verhalten gegenüber der Erde.

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Linda (8)

Ab 38,8 Grad sagt man, ein Mensch hat Fieber und vielleicht eine Grippe. Aber auch auf der Erde wird es immer wärmer! Unsere Erde HAT bereits Fieber, und die Krankheit heißt MENSCH!

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David (8)

Es ist inzwischen so warm auf der Erde, dass in den Bergen die Gletscher schmelzen und an der Arktis das uralte Eis. Das ist schlimm!

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Yagmur (9)

Wenn die Arktis schmilzt, steigt der Meeresspiegel. Dann werden viele Küsten, Dörfer und Städte überschwemmt! Aber die höheren Temperaturen können auch die Meeresströmungen verändern; besonders schlimm wäre das beim Golfstrom. Wenn sich der verlangsamt, bringt er das Wetter auf der ganzen Welt durcheinander. Plötzlicher Hagel, Tornados, Wintereinbrüche oder Starkregen könnten sich dann häufen.

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Deniz (9)

Schädlich für die Erde ist vor allem zu viel CO2 in der Luft – CO2 heizt den Klimawandel an und damit erwärmt sich die Erde. Leider erzeugt der Mensch ununterbrochen CO2, also das Gas „Kohlenstoffdioxid“! CO2 entsteht, wenn wir etwas verbrennen, zum Beispiel Benzin, Holz, Erdgas oder Kohle – das tun wir beim Autofahren oder Fliegen beim Heizen oder Müllverbrennen für unseren Strom.

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Marina (13)

Helfen würden wir der Erde, wenn wir weniger Autofahren und Fliegen. Wenn wir öfter das Fahrrad oder den Zug benutzen und weniger Verpackungen kaufen, wegwerfen und verbrennen. Wärme und Energie könnten wir auch aus Sonnenlicht oder Windkraft gewinnen, statt Müll, Kohle, Gas oder Holz dafür zu verheizen. Umweltfreundliches Heizen klappt übrigens auch mit Wärmepumpen…
Viele toll erklärte Informationen rund um Klima, Energie und Wetter findest Du auf der Website von logo!, den ZDF-Kindernachrichten, unter:
www.zdf.de/kinder/logo/logo-erklaert-den-unterschied-zwischen-klima-und-wetter-100.html



Vorlesung vom 04.05.2018 „Sind Gedanken wie ein Traum? Philosophie für Kinder“ Referent: Christian Klarl, Philosoph und Yoga-Lehrer
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Emma (10)

Philosophen gab es schon in der Antike.

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Marc (11)

Philosophie ist, wenn man über die Fragen des Lebens nachdenkt und „alles in Frage stellt“. Auch Mathe hat etwas mit Philosophie zu tun. Wissenschaftler wollen alles beweisen. Dazu brauchen sie Argumente. Beim Philosophieren will man auch Antworten finden; dabei hilft, logisch und realistisch zu denken - oder gleich zu rechnen. Große Wissenschaftler wie Stephen Hawking oder Albert Einstein waren immer auch Philosophen.

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Lena (10)

Sehr berühmt sind die drei großen griechischen Philosophen: Sokrates, Platon und Aristoteles. Mit ihnen begann die Geschichte der europäischen Philosophie – etwa sechshundert Jahre vor Christus.
Ausführlich, aber kindgerecht erklärt wird die „Geschichte der Philosophie“ hier:
www.helles-koepfchen.de/

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Lilly (9)

Sokrates gilt als der „Vater der Philosophie“. Er lebte von 469 bis 399 vor Christus. Platon (etwa 428 bis 348 vor Christus) war sein Schüler.

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Amanda (11)

Die beiden haben viel geredet und diskutiert. Sie haben über das Leben nachgedacht, über Gerechtigkeit, über den Sinn von gutem Handeln und über die Liebe.

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Lotte (12)

Im Fragenstellen sind Kinder oft besser als Erwachsene. Vielleicht sind sie auch die besseren Philosophen? Kinder leben in Fragen, Erwachsene leben in Antworten! - das sagen Wissenschaftler. Und: Die Philosophie sollte beide zusammenbringen.

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Luise (11)

Mit unserem Philosophen Herrn Klarl versuchen wir heute herauszufinden: Was sind Gedanken? Was ist ein Traum? Tatsache ist: Beim Nachdenken ist man wach. Gedanken kann man also bewusst steuern. Beim Träumen schläft man. Trotzdem können uns unsere Gedanken so beschäftigen, dass man sie mit in seine Träume nimmt. Dann bearbeitet das Gehirn die Alltagsgedanken im Traum „nach“. Und plötzlich wird aus den Gedanken ein Traum!

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Rebecca (12)

Man könnte noch viel über „Gedanken“ und „Träume“ reden, aber dazu bräuchten wir an unserer KinderUni, wie die Philosophen, mehr Zeit!

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Anna (9)

FAZIT für heute: Es gibt viele Bücher über Philosophie, aber noch mehr Fragen.

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Zoran (9)

Und noch ein FAZIT: Im nächsten Semester sollte es wieder eine Vorlesung „Philosophie für Kinder“ geben. Denn Reden und Diskutieren macht Spaß!!



Vorlesung vom 13.04.2018 „Können Bäume reden? Die geheime Welt der Pflanzen... “
Referentin: Sandra Bergner, Baumliebhaberin

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Emma (9)

Bäume bestehen zwar aus Holz, Harz und Rinde, aber reden können sie trotzdem!

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Marc (11)

Bäume sprechen ihre eigene Sprache. Sie schicken sogar Nachrichten an andere Bäume oder machen Ansagen an ihre Feinde! Tiere verstehen diese Sprache.

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Marina (12)

Bäume haben eine Art Internet im Wald. Pilzfäden spielen dabei eine entscheidende Rolle! Der Förster Peter Wohlleben hat das geheime Leben der Bäume erforscht und auch ein Buch darüber geschrieben. Im Interview erklärt er, wie die Sprache der Bäume genau funktioniert: Per Duft...
https://www.zdf.de/kinder/logo/die-sprache-der-baeume-100.html
Auf seiner Website erzählt Peter Wohlleben noch mehr über die Bäume.
http://wohlleben-buecher.de



Vorlesung vom 16.03.2018 „Auf den Spuren von Harry Potter: Zauberst Du auch?“
Referent: Adrian Dröge, Magier und Großillusionist

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Emma (9)
Zauberei gab es schon in der Steinzeit.

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Kiki (9)
Von Zauberei in der Steinzeit wissen wir aus Höhlenmalereien.

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Tom (8)
Im Mittelalter wurde die Zauberei oft von Betrügern missbraucht.

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Marc (11)
In der Steinzeit haben die Höhlenmenschen auf einen speziellen Zauber gehofft, der ihnen zum Beispiel eine gute Jagd bescheren sollte. Heute weiß man, dass sowas nicht funktioniert; Zaubern bedeutet nicht übernatürliche Kräfte zu haben, sondern eingeübte Zaubertricks vorzuführen. Um einen Trick aber wirklich gut und glaubwürdig zu beherrschen, braucht es jede Menge Fingerfertigkeit. Wie ein Musiker muss auch ein Zauberer vor einem Bühnenauftritt üben, üben und nochmals üben. Denn Tricks sind Kunststücke!

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Marina (12)
Es gibt Hobbyzauberer, Zirkuszauberer, Straßenzauberer, Berufszauberer… Manche Zauberer brauchen nur einen Koffer für ihren Auftritt, andere haben immer einen ganzen Anhänger voll Requisiten mit dabei. Wer ein Zauberer werden möchte, sollte auf jeden Fall erst mal auf eine richtige Zauberschule gehen. In München gibt es eine in Pullach, das ist im Süden von München: Die Zauberschule heißt „Zauberakademie Deutschland“. Zwei Jahre dauert die Ausbildung dort. Dabei lernt man alles, was ein guter Zauberer können muss.
http://zauberzentrale.de/zad/

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Laura (10) Unser heutiger Referent ist ein richtiger Zauberkünstler: Adrian Dröge war auch auf der Zauberakademie. Er beherrscht viele Tricks. Verraten hat er sie uns nicht. Aber er hat daraus eine eigene Zaubershow entwickelt – „power of magic“. Darin bringt er Gegenstände zum Schweben oder lässt Menschen verschwinden. www.power-of-magic.de/kuenstler/adrian_droege/


Vorlesung vom 23.02.2018 „Wieso ist die Feuerwehr am Flughafen so wichtig?“
Referent: Robert Wilhelm, Pressesprecher des Flughafen München

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Sophia (12)

Knapp 45 Millionen Reisende sind im letzten Jahr am Münchner Flughafen gestartet oder gelandet. Über 400.000 Flugbewegungen wurden gezählt, so viele wie noch nie. Damit ist der „MUC“ Deutschlands zweitgrößter Flughafen nach Frankfurt.

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Luise (10)

So ein Flughafen ist wie eine eigene kleine Welt. Es gibt dort alles, was man zum Leben braucht: Geschäfte und Restaurants, Hotels, Tagungs- und Konferenzräume, Ruhe-Areas und Gebetsräume, eine Kapelle, ein Kinderspieleparadies, eine große Kantine für tausende Mitarbeiter, Arztpraxen, Apotheken, Kliniken und natürlich Flugzeuge, Autos, Polizei und Feuerwehr.

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Tom (8)

Rund um den Münchner Flughafen arbeiten über 30.000 Menschen. Die Flughafenfeuerwehr beschäftigt 250 Mitarbeiter.

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Lilli (7)

Die Flughafenfeuerwehr hat 43 Feuerwehrfahrzeuge und 10 Löschfahrzeuge fürs Flugfeld, wo die Flugzeuge stehen, starten oder landen.

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Kiki (9)

Die Landebahn am Münchner Flughafen ist 6 Kilometer lang!

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Lukas (10)

Wenn ein Flugzeug in eine Notlage kommt, dann kann die Flughafenfeuerwehr sofort ausrücken, weil die Mitarbeiter im Schichtdienst rund um die Uhr da sind. Sie übernachten während einer Schicht auch am Flughafen.

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Nick (11)

Den spannenden Alltag der Flughafenfeuerwehr kann man bei einer „Airport-Tour“ kennenlernen. Los geht`s immer sonntags um 10.30 Uhr am Besucherzentrum. Kinder dürfen aus Sicherheitsgründen erst ab 8 Jahren mit. Außerdem muss rechtzeitig online reserviert werden – die kostenpflichtige Tour ist immer schnell ausgebucht.
www.munich-airport.de/



Vorlesung vom 19.01.2018 „Darfst Du das denn? Weshalb stehen Kinderrechte eigentlich nicht im Gundgesetz??“
Referent: Jens Tönjes, Kinderschutzbund Bayern

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Philipp (8)
Unser KinderUni-Professor heute ist Jens Tönjes. Er arbeitet für die Stadt Puchheim und kümmert sich in seiner Freizeit um Kinder und ihre Rechte. Das ist sein Hobby, sagt er.

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Marc (11)
Auch Kinder haben Rechte! Wie definiert man „Kinder“? Kinder sind Menschen, die noch nicht 18 Jahre alt sind, also noch nicht volljährig. Wie definiert man „Rechte“? Rechte können etwas erlauben aber auch verbieten. Sie sind festgelegt worden vom Gesetzgeber. Laut Gesetz haben Kinder auf der ganzen Welt die gleichen Rechte.

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Emma (9) und Oskar (7)
Alle Kinder auf dieser Erde haben die gleichen Grundbedürfnisse, zum Beispiel das Bedürfnis nach Freude und Spaß. Freude und Spaß sollten eigentlich ein Grundrecht sein!

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Theresa (8)
Kinderrechte sind grundlegende Menschenrechte und sollten überall eingehalten werden!

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Marina (12)
Kinder haben ein Recht darauf, ihre Meinung zu sagen! Sie haben das Recht, dass man sie nach ihrer Meinung fragt, ihnen zuhört und ihre Meinung auch berücksichtigt.

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Marc (11)
Am 20.11.1989 beschloss die die Vollversammlung der Vereinten Nationen, United Nations, die Kinderrechtskonvention! Darin sind alle Rechte von Kindern aufgeschrieben. Diese Rechte heißen Grundrechte! Dazu gehört zum Beispiel das Recht auf Bildung, auf Gleichheit oder auf Beteiligung. Den Kinderrechte-Vertrag haben fast alle Länder der Erde unterschrieben.

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Theresa (8)
Mit ihrer Unterschrift haben sich die Länder verpflichtet, niemals gegen die Kinderrechte zu verstoßen.

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Emma (9) und Oskar (7)
196 Staaten weltweit haben die Kinderrechtskonvention unterzeichnet. Trotzdem passiert es immer wieder, dass Kinderrechte nicht eingehalten werden.

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Marina (12)
In manchen Ländern müssen Kinder arbeiten, statt dass sie zur Schule gehen dürfen. Sie müssen arbeiten und Geld verdienen, damit ihre Familien etwas zu essen haben. Manchmal werden Kinder auch zu Soldaten gemacht, zu Kindersoldaten. All das verstößt gegen die Kinderrechtskonvention!

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Philipp (8)
Der 20. November, der Tag, an dem die Kinderrechtskonvention unterschrieben wurde, wird heute in vielen Ländern als „Weltkindertag“ gefeiert – als der internationale Tag der Kinderrechte! Mit diesem speziellem Feiertag sollen alle Erwachsenen daran erinnert werden, die Rechte von Kindern einzuhalten.



Vorlesung vom 08.12.2017 „HAPPY BIRTHDAY! Warum feiern wir Geburtstag?“

Referentin: Juliane Bernhardt, Schulpsychologin am EMG
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Lilly (9)

Früher hat man keinen Geburtstag gefeiert, sondern die Schutzengel angerufen und um Segen gebeten. Heute steht die Person, die Geburtstag hat, an diesem Tag im Mittelpunkt. Und sie bekommt etwas geschenkt! Das ist schön! Manchmal gibt es noch einen Kuchen oder eine Torte mit Kerzen drauf zum Ausblasen. Und dann wird dem Geburtstagskind von allen ein Geburtstagslied gesungen.

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Marc (10)

Geburtstagslieder gibt es viele, in vielen Sprachen. Um den Song „Happy Birthday“ gab es lange Streit. Man wusste nicht, wer die Rechte an diesem Lied hatte, und deswegen versuchten viele, daran zu verdienen. Wann immer das Lied auf einer öffentlichen Veranstaltung gesungen wurde, musste einem amerikanischen Musikkonzern dafür Geld bezahlt werden. Seit dem 1. Januar 2017 ist damit Schluss. Seitdem kann „Happy Birthday“ jedermann frei singen, ohne irgendein Verwertungsrecht zu verletzen.

http://www.zeit.de/kultur/

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Philipp (8)

Nicht in jedem Land feiert man Geburtstag. Früher wurde statt dem Geburtstag in vielen christlichen Ländern der Namenstag gefeiert. Weihnachten ist aber auch ein Geburtstagsfest – für das kleine Jesuskind.

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Marina (11)

Namenstag statt Geburtstag war zum Beispiel im streng katholischen Spanien verbreitet. Auch in vielen katholischen Familien bei uns war das so. Streng gläubige Moslems lehnen es ebenfalls ab, den Geburtstag zu feiern. Manche Muslime wissen deshalb nicht, wie alt sie sind.

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Emma (9) und Oskar (7)

Unsere Referentin Frau Bernhardt hat uns eine Geschichte erzählt von einem Gelehrten aus der Türkei. Weil sein Geburtstag nie gefeiert wurde, wusste er sein Alter nicht. Er wollte es aber unbedingt rauskriegen. Er hat dann alles unternommen, alle seine Verwandten gefragt, aber keiner konnte ihm helfen. So ist er ein altersloser Dichter geblieben!



Vorlesung vom vom 17.11.2017 „Unterwegs im Weltall - Und wer ist Hubble??“

Referent: Hans-Georg Schmidt, Volkssternwarte München
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Philipp (8)
Wenn schlechtes Wetter ist, ist das für Menschen, die Sterne gucken wollen, richtig blöd. Aber nicht nur das Wetter ist ein Problem, auch das viele Licht in den Städten ist ein Problem. Die sogenannte Lichtverschmutzung macht die Sterne fast unsichtbar!

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Theresa (8)

Hubble ist ein riesiges Fernrohr, genauer gesagt ein Weltraumteleskop! Damit lassen sich die Sterne und das Weltall beobachten.

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Oskar (7) und Emma (9)

Hubble wurde vor 25 Jahren ins All geschossen. Seitdem fliegt er wie ein Satellit um die Erde. Und er kann von da oben prima in den Weltraum schauen. Ohne Wetterprobleme und Luftverschmutzung.

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Marc (10)

Die Menschen wollten ein Fernrohr haben, damit man die Sterne sieht. Ab 1950 wurden Raketen gebaut und ein gewisser Herr Hubble tüftelte an Fernrohren. Dabei entdeckte er die „Andromeda-Galaxie“, die zweimal so groß ist wie die Milchstraße! 1990 wurde ein Super-Teleskop mit einem SpaceShuttle ins Weltall geschickt; ein Fernrohr namens HUBBLE. In einer Höhe von 600 km fliegt es noch heute um die Erde, macht Fotos und schickt sie zu uns nach unten.

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Marina (11)

Dank dem Hubble-Teleskop haben wir tolle Bilder bekommen von allem, was um unseren blauen Planeten herum passiert. Hubble fotografiert und forscht bis in die Tiefen des Kosmos hinein und zeigt den Menschen völlig neue Blickwinkel auf Planeten und Galaxien. Sein Namensgeber Edwin Hubble war auch ein großer Wissenschaftler. Er erforschte die Galaxien und hat beispielsweise festgestellt, dass sich Galaxien voneinander wegbewegen, das Weltall sich also ausdehnt. Damit revolutionierte er das astronomische Weltbild! Mit seinen Erkenntnissen war der Grundstein für die „Urknalltheorie“ gelegt.

www.wasistwas.de/archiv-wissenschaft-details
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Lilly (9)

Die ersten Bilder von Hubble waren allerdings eine große Enttäuschung… Sie waren unscharf und verschwommen. Für die Wissenschaftler vom Weltraumzentrum eine Katastrophe. Schnell war klar: Hubble braucht eine Brille! Dazu mussten Astronauen ins Weltall fliegen…
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Annika (10)

Und Hubble bekam seine Brille! Auf vielen teuren und komplizierten Wartungsflügen wurden ihm bessere Linsen, neue Sensoren und stärkere Antennen verpasst. Und tatsächlich: Die Bilder, die er ab dann zur Erde funkte, waren fantastisch. Wenn DU die Bilder von Hubble sehen willst, musst du nur im Internet den Begriff „Hubble“ eingeben, und dann kannst du dir auf einer Homepage die Schönsten von über einer Million Hubble-Bilder anschauen. 2018 wird Hubble übrigens ersetzt. Dann wird er durch das „James Webb Space Telescope“ abgelöst werden. Das besitzt eine noch bessere Technik und kann noch genauer fotografieren! www.br.de/themen/wissen
www.wasistwas.de/archiv-wissenschaft-details
www.focus.de/wissen



Vorlesung vom 20.10.2017 - „Fang mich doch! Warum spielen wir so gern?“

Referentin: Katja Zenz, Pädagogin und Coach

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Annika (10)

Jeder spielt. Menschen haben einen angeborenen Spieltrieb. Um kreativ spielen zu können, brauchen wir gar nicht viel – kein volles Kinderzimmer jedenfalls. Wichtig ist Fantasie!

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Philipp (8)

Spielen kann man überall und mit allem. Man muss gar nichts kaufen. Babys spielen mit ihrem Körper, ihren Händen und Füßen. Kleine Kinder bauen gerne, sind kreativ. Größere Kinder lieben Rollenspiele. Später werden dann Wettkämpfe interessant, bei denen man sich messen kann - zum Beispiel beim Sport.

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Kristina (8)

Spielen heißt die Welt entdecken. Auch Tiere spielen. Vögel, Katzen, Welpen, große Tiere, kleine Tiere – alle spielen. Und je intelligenter ein Tier ist, desto mehr spielt es.

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Marc (10)

Im Spiel wird die Welt erkundet. Spielen macht Spaß, kann aber auch süchtig machen. Eine halbe Million Menschen in Deutschland sind spielsüchtig. Wenn Spielen zur Sucht wird, kann das dumm ausgehen. In Korea spielen viele Kinder so intensiv am Computer, dass sie vergessen zu essen und zu trinken. Es sind deswegen so schon Kinder gestorben. Trotzdem können Computerspiele auch kreativ sein - Minecraft beispielsweise. Damit kann man am Computer fantasievoll spielen und toll bauen!

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Marina (11)

Ein echtes Spiel braucht keine Vorgaben. Mit Fantasie kann jeder spielen. Alles ist dabei verwendbar. Das Spiel muss auch keinen Sinn ergeben. Hauptsache es macht Spaß. Deswegen wird Spielen niemals als Arbeit empfunden. Kinder spielen sowieso fast immer. Erwachsene manchmal, wenn sie nicht arbeiten müssen. Wenn sich dann Spiel und Arbeit überschneiden, erscheint die Arbeit gleich nicht mehr so stressig. Unsere heutige Referentin Frau Zenz sagt: "Wer spielt, fühlt sich frei!"

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Theresa (8)

Spielen macht gute Laune! Und an Dinge, die uns Spaß gemacht haben, erinnern wir uns später besser. Deshalb lernt es sich im Spiel leichter. Allerdings darf man beim Spielen nicht schummeln, sonst verletzt man seine Mitspieler, und dann ist die gute Laune weg!

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Emma (9) und Oskar (7)

Spielen macht schlau! Das haben Wissenschaftler herausgefunden. Beim Spielen werden die Gehirnzellen angeregt, sich miteinander "zu unterhalten". Das schafft neue Netze und Wege im Gehirn. Und dann können die Informationen viel schneller flitzen.

http://www.daserste.de/information/wissen-kultur

http://www.wissenschaft.de/archiv/

https://www.kizz.de/

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Vorlesung vom 22.09.2017

„Liest Du noch oder schreibst Du schon? - Hier sind: DIE Spürnasen für Bestseller!
Referentin: Regina Seitz, Literaturagentin von Michael Meller Literary Agency

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Philipp (8)
Wenn du an einem Buch schreibst und es gerne veröffentlichen möchtest, was machst du dann? Vielleicht schickst du es an einen Verlag oder eine Literatur-Agentur? Das machen allerdings sehr viele Nachwuchsautoren... Wenn du ganz viel Glück hast, dann liest ein wichtiger Lektor dein Werk, findet es gut und dir wird vielleicht ein Vertrag angeboten. Dann wird dein Buch veröffentlicht und ein paar tausend Mal gedruckt. Und dann kann man es im Buchladen kaufen!

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Annika (10)
Die Chance, dass ein Verlag dein Buch abdrucken will, ist allerdings nicht sehr groß – auch wenn es gut ist! Es bewerben sich einfach zu viele Autoren bei den Unternehmen. Auf den Schreibtischen der Lektoren stapeln sich die Werke. Von 100 eingeschickten Manuskripten wird vielleicht eines gedruckt.

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Theresa (8)
Paul Maar ist einer der bekanntesten Kinderbuch-Autoren Deutschlands. Er hat den Bestseller „Das Sams“ geschrieben und noch viele andere Bücher. 52 insgesamt!

Toller Beitrag auf toller Website:
http://www.planet-wissen.de/

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Kristina (8)
Die Frankfurter Buchmesse ist die größte Buchmesse der Welt. Im Oktober treffen sich dort viele Autoren und Verleger, sprechen miteinander und machen Verträge. Natürlich kann man auf einer Messe auch Bücher kaufen, zu Lesungen gehen und sich Autogramme von den Autoren holen.

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Kristina (8) Wer nicht spielt, bleibt dumm!! Auch das ist bewiesen.
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Emma (9)
Wenn man ein Autor werden möchte, dann sollte man vielleicht auf eine Buchmesse gehen und sich dort erst mal umschauen. Neben der großen „Frankfurter Buchmesse“ gibt es noch die kleinere „Leipziger Buchmesse“. Die findet im März statt.

Eine Kinderreporterin unterwegs auf der Frankfurter Buchmesse
https://www.youtube.com/watch?v=dd-JcIPA4T4





Vorlesung vom 14.07.2017

„Was macht die Stadt auf dem Vulkan?“
Referent: Fabian Goldstein, Vulkan-Experte

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Marc (10)

Die Erdkruste ist sehr dünn! Wir stehen auf einer durchschnittlich nur 50 Kilometer dicken Schicht, die aus Platten besteht. Die einzelnen Erdplatten können sich aufeinander zu und voneinander weg bewegen. Und wenn sich die Erdplatten bewegen, kann Vulkanismus entstehen, es können sich also Vulkane auftürmen und ausbrechen.

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Lena (9)

Die Kruste der Erde ist nicht starr. Sie gleicht einem riesigen Puzzle. Es besteht aus sieben großen Platten und mehreren Kleineren. Zusammengesetzt ergeben sich unsere Kontinente und der Boden der Ozeane.

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Marc (10)

Die meisten Vulkane auf der Erde sind auf den ersten Blick gar nicht zu sehen, weil sie von Wasser bedeckt im Meer liegen. Die Erdkruste dort ist sehr sehr dünn, hat oft nur 10 Kilometer Durchmesser. An den Rändern zwischen zwei Erdplatten brechen immer wieder Vulkane aus. Italien ist so ein Brennpunkt, weil sich dort die Afrikanische Platte Zentimeter für Zentimeter auf die Eurasische Erdplatte schiebt. Bekannte Vulkane in Italien sind der Ätna, der Vesuv oder der Stromboli. Sie stehen auf Land. Man kann sie anschauen, auf ihnen herumklettern, auf den Vulkanterrassen Früchte und Wein anbauen und im schwarzen Vulkanstein am Kraterrand Häuser errichten. Vulkanerde ist sehr begehrt, weil sie so fruchtbar ist. In Neapel ist eine ganze STADT dem Vulkan Vesuv auf den Pelz gerückt. Den Gedanken, dass er irgendwann ausbrechen könnte, schieben die Menschen einfach beiseite.

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Bettina@ KinderUni-Team

Viele tolle Informationen über Vulkane und beeindruckende Videos findest Du auch im Internet. Ein paar interessante Links haben wir für Dich unten zusammengestellt. Einfach anklicken…
http://vulkanschule.de
www.planet-wissen.de
www.vulkane.net/lernwelten
www.br.de/themen/wissen/
www.mdr.de/wissen/
www.welt.de/wissenschaft/
www.3sat.de



Vorlesung vom 23.06.2017

"Wie kommt die Milch in die Kuh?"
mit
Referentin: Sabine Stündler-Liebl, Erlebnisbäuerin

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Alica (8)

Kuhmilch ist eigentlich die Muttermilch fürs Kalb.

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Lukas (12)

Kühe können nur gemolken werden, nachdem sie ein Kälbchen geboren haben. Dann beginnt die Muttermilch zu fließen. Nach der Geburt werden die Kälber aber meist von der Mutter getrennt, und der Mensch übernimmt das Melken. Über ein Jahr lang fließt die Milch noch weiter. Das Kälbchen bekommt derweil eine Ersatzmilch. Aber nach dem Jahr muss die Kuh wieder schwanger werden, um weiterhin Milch geben zu können.

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Philipp (8)

Eine Kuh frisst den ganzen Tag grünes Gras und Heu. Im Magen wird es dann verdaut. Die Kuh bekommt dadurch viele Nährstoffe geliefert. Die braucht sie auch, um mit Hilfe der Milchbildungszellen im Euter weiße Milch machen zu können. Vorher muss sie natürlich noch ein Kälbchen zur Welt bringen.

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Marc (10)

Die Milchbildungszellen in den Drüsen nutzen chemische Umwandlungsprozesse, um aus den Nährstoffen im Blut Milch zu machen. So wird zum Beispiel Blutzucker in Milchzucker umgewandelt.

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Sophia (11)

Am meisten Milch geben Kühe gleich nach der Geburt für ca. zwei Monate. Dann nimmt die Milchleistung ab. Damit der Bauer immer möglich viel Milch erhält, müssen seine Kühe möglichst oft schwanger sein.

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Marc (10)

Eine Kuh ist 9 Monate trächtig. Erstmalig besamt werden sie im Alter von 14 bis 16 Monaten. Die Kälbchen können gleich nach der Geburt stehen und bald auch laufen - da Kühe Fluchttiere sind. Jedes Kalb bekommt einen Kälberpass, damit sich seine Herkunft auch nachvollziehen lässt.

Interessantes über Milch zum Nachlesen gibt's unter:
www.bmel.de/DE/Ernaehrung/

www1.wdr.de/kinder/

Unterhaltsames über Kühe und Milch zum Anschauen gibt's unter:
Löwenzahn: Erste Hilfe für die Milch
www.youtube.com

Die Sendung mit der Maus: Lenas Sommer auf der Alpe
www.youtube.com



Vorlesung vom 24.03.2017

"Autos, die selbst fahren?? Wie geht denn so was?"
mit
Florin Leutwiler, BMW Group München

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Sudi (…)

Künftig wird es auf den Straßen auch Autos geben, die kein Lenkrad mehr haben.
Selbstfahrende Autos!
Diese Fahrzeuge sind so schlau dass sie auch Hindernisse bemerken.
Die müssen sie dann allerdings alleine umfahren.

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Nardi (…)

So ein Auto kann sich zum Beispiel selbstständig einen Parkplatz suchen! Wenn man sagt: „Park dich selber ein!“ Dann macht das Auto das!

Für ein Fahrzeug, das selber fährt, braucht man theoretisch auch keinen Führerschein mehr… Aber, so weit ist die Entwicklung noch lange nicht!

https://www.youtube.com/

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Ömer (7)

Wenn ein Auto kein Lenkrad mehr hat, brauch man ja auch nicht mehr lenken!

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Berra (9)

Was muss so ein selbstfahrendes Auto alles wissen?
Es muss zum Beispiel die Farbe an der Ampel erkennen und sehen, ob eine Kurve kommt…

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Annika (9)

Alles rund um`s selbstfahrende Auto erklärt uns heute der Herr vom BMW. Er kommt aus der Schweiz. Er heißt Florin Leutwiler. Er arbeitet seit einem halben Jahr bei BMW und weiß ziemlich gut über Autos Bescheid.

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Marina (11)

Nicht nur BMW, auch VW und Mercedes planen die Zukunft des Autos. Das selbstfahrende Auto von BMW hat Sensoren, mit denen es sein Umfeld erkennt.

So ein Auto hätte viele Vorteile für den Fahrer:

1. Es wird NIE müde.
2. Es gibt mehr Sicherheit.
3. Es bringt mehr Komfort.
4. Es steigert die Effizienz!

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Philipp (8)

Die Sensoren bei BMW arbeiten auf Ultraschall-Basis. Das hat man den Fledermäusen abgeguckt. Aber auch Delfinen und Walen orientieren sich so!




Vorlesung vom 17.02.2017

„Wieso rülpst die Sonne?“
mit
Hans-Georg Schmidt, Volkssternwarte München

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Arslan (8)

Rülpser kann man hören und manchmal auch riechen. Bei der Sonne nicht!

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Annika (9)

Im Weltall gibt es keinen Schall. Darum kann man keine Geräusche hören - und auch keine Rülpser!

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Marina (11)

Die Sonne besteht aus Gas, genauer gesagt aus Wasserstoff und Helium.

www.youtube.com

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Marc (10)

Es gibt bei der Sonne Erscheinungen, die auf ein Rülpsen hinweisen. Das sind dann Sonnenblitze oder magnetische Stürme… Die haben Wissenschaftler gefilmt.
https://motherboard.vice.com/de/article/das-grosste-raetsel-um-die-magnetfelder-der-erde-wurde-gerade-geloest
Wir haben die Bilder von der Sonne gesehen – und es beweist, ja, sie kann rülpsen! Wir hören die Rülpser nicht, da sich im Weltall keine Schallwellen ausbreiten. Aber man kann die Rülpser sehen – zum Beispiel bei einer Sonnenfinsternis, natürlich nur mit einer speziellen Brille mit Filtern dran. Sonst darf man NICHT in die Sonne schauen! Das Sonnenlicht ist zu stark, davon würde man blind werden! Galileo Galilei war der Erste, der das Geheimnis der Sonnenflecken entdeckte. Und er wurde davon blind…
www.kinderzeitmaschine.de/neuzeit/lucys-wissensbox
https://www.ds.mpg.de/131665/23
http://www.ardmediathek.de/tv/alpha-Centauri
Die Sonne ist gleißend hell und heiß. Sie hat auf ihrer Oberfläche eine Temperatur von rund 6000 Grad. In ihrem Inneren tobt eine ständige Kernfusion. Dabei verschmelzen Wasserstoffkerne zu Helium. Das erzeugt Unmengen an Energie. Pro Sekunde werden über 500 Tonnen Helium fusioniert. Ein Teil der Energie wird abgestrahlt – und das bringt die Sonne zum Leuchten.

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Arslan (8)

Die Sonne ist ein riesiges Atomkraftwerk!

http://www.news4kids.de/wissen

http://www.geo.de/geolino/forschung-und-technik

http://www.kindernetz.de/infonetz/tiereundnatur/planeten

http://www.planet-wissen.de/natur/weltall/sonne/

https://www.helles-koepfchen.de/?suche=sonne

http://www.wdr.de/tv/wissenmachtah/bibliothek/sonne.php5




Vorlesung vom 16.12.2016

"Die besten Plätzchen-Bäcker! Vorhang auf!!" mit
Stefan Dümig, Bäckermeister

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Feinste Plätzchen, duftende schokoladige Lebkuchen, saftige Stollen - in Dümigs sonnengelbem Backhaus am Haarer Kirchplatz kriegen kleine und große Schleckermäuler den Mund gar nicht mehr zu, wenn sie vor der langen Vitrine mit all den Köstlichkeiten stehen und sich für eine Sorte entscheiden sollen. Lieber die leckeren Vanillekipferl, die zarten Buttersterne mit Streuseln drauf oder doch einen Bratapfelstollen mit Walnüssen und Zimtmarzipan? Herrlich verführerisch! Und riecht alles zum Dahinschmelzen...

Wie schafft es eigentlich ein Bäckermeister, solchen Verführungen tagtäglich zu widerstehen?

Stefan Dümig ist leidenschaftlicher Bäcker! Und wenn er frühmorgens die ersten Bleche mit seinen Kreationen aus dem Backofen zieht, dann läßt er den Duft ganz tief in die Nase aufsteigen, schnuppert lange, genießt... und bevor er noch zulangen kann, schießen ihm schon unglaubliche Ideen für neue Plätzchen-Sorten durch den Kopf. Und die will er natürlich so schnell wie möglich ausprobieren. Zum Naschen bleibt da einfach keine Zeit!

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www.backhaus-duemig.de
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Lieblingsrezept Schokoladenplätzchen
16. Dezember 2016

Zutaten:

450 g Mehl
90 g Kakao
250 g Butter
250 g Puderzucker
1 Vanillezucker
1 Vanilleschote
2 Eier
Prise Salz
ein halber Tl Zimt
100 g Schokolade, Zartbitter - zum Bestreichen
(auch Kuvertüre möglich)


Zubereitung:

Mehl, Puderzucker, Vanillezucker, ausgekratzte Vanilleschote, Kakao, Salz, Zimt mischen. Butter schmelzen und unter die Mischung geben. Eier schaumig schlagen und ebenfalls mit der Masse vermengen. Alles gut miteinander verkneten!

Teig zu einer Kugel formen und mindestens 1 Std. kühl stellen.

Schokoteig portionsweise abschneiden - in ca. 1 cm dicke Scheiben. Ausrollen, ausstechen oder Kipferl formen. Möglicherweise auch die kalten Teigscheiben mit einem Messer gleich zu Vierecken/ Würfeln/ Rauten ect. schneiden – das geht sehr leicht. Die Plätzchen dann auf ein Blech (nicht warm!) mit Backpapier legen - ergibt ca. drei Bleche…

Bei 180 °C ca. 10 Minuten im vorgeheizten Ofen backen.

Zuletzt die dunkle Schokolade schmelzen und die Plätzchen damit betupfen oder bestreichen.


Lecker und schnell gemacht!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!




Vorlesung vom 18.11.2016

„Wo spukt`s?? Gespenster, Gefahren, Gänsehaut...“ mit
Bettina Endriss-Herz, KinderUni-Leiterin

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Lotta (10)

Angst ist eigentlich ein Warnsignal des Körpers. Der Adrenalinspiegel steigt, wir sind „auf der Hut“. "Achtung! Pass auf! Gefahr!" heißt es jetzt. Kampf oder Flucht – darauf sind wir dank Adrenalin vorbereitet. Früher war das oft überlebenswichtig!

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Tim (7)

Wenn wir Angst haben, wissen wir unbewusst, es droht etwas Unangenehmes.

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Jonas (11)

Aber manchmal genießen wir es auch, wenn sich alle Haare aufstellen und die Angst uns einen Schauer über den Rücken jagt. Warum das? Weil wir insgeheim doch wissen, dass alles gut ausgehen wird. Und dann macht Gruseln plötzlich Spaß!

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Sara (9)

Die Lust an der Angst nennt man „Angstlust“, eine Mischung aus Angst und Lust.

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Anni (9)

Erst schlagen wir uns vor Schreck die Hand vors Gesicht, doch dann blinzeln wir durch die Fingerschlitze hindurch, was nun passieren wird.

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Tobias (11)

Schon kleine Kinder können Angstlust erleben. Ein Baby, das Hunger hat, schreit. Es fühlt sich unwohl, vielleicht sogar etwas ängstlich. Dann kommt die Mama und gibt ihm was zu essen. Das Angstgefühl weicht, das Baby ist wieder zufrieden und satt. Sein Bedürfnis nach Essen wurde gestillt. Das macht gute Laune. Und aufgrund solcher Erfahrungen kann später ein positives Gefühl der „Angstlust“ entstehen.

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Maja (8)

Wir schauten dann noch einen Film: „pur+: Lust am Gruseln!“ Dabei konnten wir auch testen, wieviel Grusel wir vertragen. Gespenster hat aber noch keiner von uns gesehen…
https://www.tivi.de/mediathek



Vorlesung vom 21.10.2016


„Wer war eigentlich dieser Luther? mit
Christl Ostertag, Gymnasial-Lehrerin für Deutsch, Geschichte und Religion
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Annika (9)
Das Reformationsfest ist ein christliches Fest, das in der evangelischen Kirche jedes Jahr gefeiert wird - immer am 31. Oktober. „Reformation“ heißt Erneuerung oder Umgestaltung. Und der Wunsch nach Reformation in der Kirche wurde besonders von dem Mönch Martin Luther vorangetrieben - vor genau 500 Jahren war das…

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Marina (10)
Im Jahr 1521 hing ein Zettel aus. Darauf stand: Gesucht wird „Martin Luther“, tot oder lebendig. Unser Reformations-Luther? Was hatte er verbrochen?? Tot oder lebendig heißt ja, jeder, der ihn trifft darf ihn töten, ohne bestraft zu werden. Luther hatte gewagt, die Kirche zu kritisieren. Und das fanden die Männer Gottes gar nicht lustig.

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Marc (9)
Martin Luther hatte am 31. Oktober 1517 „95 Thesen“ an die Tür der Schlosskirche von Wittenberg angeschlagen. Damit wollte er die Menschen dazu bringen, über die Zustände in der damaligen Kirche nachzudenken und miteinander zu diskutieren. Gar nicht gut fand er vor allem, dass die Kirche mit dem Glauben der Menschen Geschäfte machte und Geld verdiente. Weil Luther so heftig protestierte, wurde er nicht nur von der Kirche gejagt, er ging auch als der erste „Protestant“ in die Geschichte ein – Protestanten heißen heute auch alle evangelischen Christen.

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Luise (12)
Aus einer Kirche haben sich damals zwei entwickelt: Die Evangelische und die Katholische. Luther wollte diese Trennung eigentlich nicht. Er wollte die bestehende Kirche lieber neu beleben, aber es hat sich durch die vielen folgenden Glaubenskriege halt so entwickelt. Gemeinsam ist beiden Kirchen heute der Glaube an Gott. Die katholisch Gläubigen werden dabei vom Papst vertreten, die evangelisch Gläubigen haben Bischöfe und eben ihren Reformator Martin Luther, auf den sie sehr stolz sind, und den sie nun, nach 500 Jahren, ganz groß feiern.

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Marina (10)
Das Wichtigste für Luther war die Bibel. Er wollte, dass alle Menschen sie lesen. Deshalb übersetzt er die Bibel vom Lateinischen, Griechischen und Hebräischen ins Deutsche und setzte sich zudem dafür ein, dass die Bürger eine Schule besuchen und Lesen lernten. „Volksschulen für alle!“ – das wollte er und das war neu! Eine einheitliche deutsche Sprache gab es damals eigentlich auch nicht – nur viele einzelne Dialekte. Trotzdem haben die Luther-Bibel in ihrem Hochdeutsch dann doch mehr Menschen verstanden, als die katholischen Kirchenführer gedacht hätten.

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Marc (9)
Durch Luther kamen die Menschen tatsächlich zum Nachdenken. Am meisten kritisiert hat Luther an der bestehenden Kirche ja den Ablasshandel. Der besagte, dass sich die Menschen vor Gott von ihren Sünden freikaufen konnten. Um nicht in der Hölle und dem Fegefeuer zu landen, haben sie den Priestern damals richtig viel Geld gezahlt. Die erzählten natürlich weiterhin fleißig vom strafenden und gerechten Gott. Doch dann kam Luther! Er wollte Buße nicht mehr gegen Geld. Er war für Buße durch ehrliche Reue und Nähe zu Gott!! Damit hätte er aber das ganze schöne Geschäft der Kirche kaputtgemacht. Klar, dass die damalige Kirchenherren Luther bald zur Jagd ausgeschrieben haben…



Vorlesung vom 30.09.2016


„Wie schmecken Fische ohne Zunge?“ mit
Matthias Hierl vom Aquaristik-Center München-Ost
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Marina (10)

Fische können viel mehr, als wir denken: Sie können hören , haben sogar Ohren (Innenohren), sie „unterhalten“ sich miteinander, sie können riechen UND schmecken. Auch ohne Nase, Mund und Zunge. Wie das geht, erklärt uns heute unser Referent Matthias Hierl vom Aquaristik-Center München-Ost.

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Finn (11)

Fische haben zwar keinen „Mund“ wie wir , aber ein Maul und ein paar Zähne, zum Zuschnappen und Festhalten der Beute. Eine Zunge besitzen sie nicht. Sie fressen ohne zu kauen. Die Nahrung landet meist unzerkleinert gleich im Magen. Der Geschmackstest erfolgt dabei vor dem Maul! Statt mit der Zunge schmecken Fische mit Geschmacksknospen! Und die liegen nicht nur im Maul, sondern auch auf den Lippen, den Flossen und auf dem ganzen Körper und dem Kopf.

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Marc (9)

Mit ihren Geschmacksknospen können Fische schmecken und RIECHEN! Und zwar viel besser als wir. Ungefähr 100 mal so gut, schätzen Wissenschaftler. So können Haie Blut noch in einem Kilometer Entfernung riechen bzw. schmecken.

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Tom (9)

Der Geruchs- und Geschmackssinn der Forelle ist sogar mehr als eine Million Mal feiner als der des Menschen. Und ein Aal könnte wohl einen einzigen im Bodensee versenkten Zuckerwürfel riechen.

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Lena (9)

Im Wasser werden Gerüche zu Geschmack. Und bei Fischen sind Geruchs- und Geschmackssinn deshalb ein und dasselbe.

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Marina (10)

Die Unterwasserwelt ist weder still noch stumm. Im Wasser wird gegrunzt, gequakt und geknurrt. Viele Fische unterhalten sich mit anderen Fischen. Sie knirschen mit den Zähnen, stoßen blubbernd Wasser aus oder erzeugen Töne per Luftblase. Der Knurrhahn (Fisch!) knurrt und der Seeteufel (auch Fisch!) quiekt sogar wie eine Maus. Die anderen Fische wissen dann sofort, was gemeint ist. Wir Menschen über Wasser hören es dagegen nicht und denken, Fische sind stumm!

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Marc (9)

Neben Knurrhahn und Seeteufel kennen wir noch Forelle, Saibling, Wels, Barsch, Hering, Hecht, Hai, Rochen, Robbe, Wal, Piranha, Feuerfisch, Kugelfisch, Karpfen,… Der Delphin ist kein Fisch, sondern ein Säugetier!

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Lukas (11)

Neben den Geschmacksknospen ist das wichtigste Sinnesorgan bei den Fischen das Seitenliniensystem, mit dem die Tiere Erschütterungen, Strömungen und Töne im Wasser wahrnehmen können – Auch orientieren sich die Tiere damit: Sie erkennen zum Beispiel Hindernisse! Seitlich am Fischkörper unter der Haut verläuft eine mit Schleim gefüllte Röhre mit feinen Haarsinneszellen. Der Fisch schiebt beim Schwimmen eine Wassersäule vor sich her. Trifft diese auf ein Hindernis wie einen Stein, einen Beutefisch oder einen Feind, wird eine Druckwelle zurückgeworfen und trifft auf das Seitenlinienorgan des Fisches. Je nach Stärke und Richtung der Welle kann der Fisch daraus die Entfernung, Form und Größe des Hindernisses erkennen.

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Lina (8)

Dank dem Seitenlinienorgan stoßen Fische im Schwarm auch nicht zusammen!

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Lotte (12)

Keine gute Figur machen Fische allerdings beim Sehen. Die meisten Fische sind von Natur aus stark kurzsichtig, das heißt, sie sehen nur bis zu einem Meter entfernte Objekte scharf…



Vorlesung vom 06.05.2016

„Kein Film ohne Geräuschemacher!“
mit
Max Bauer, Geräuschemacher
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Lea (10)
Unser heutiger KinderUni-Referent heißt Bauer, mit Vornamen heißt er Max. Er ist seit 24 Jahren Geräuschemacher. Und das ist ein wichtiger Beruf! In Deutschland gibt es nur etwa 40 Geräuschemacher.

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Lukas (10)
Max Bauer vertont zum Beispiel Filme. Er denkt sich aus, welche Geräusche zu dem, was er im Film sieht, passen könnten. Dann überlegt er, wie er diese Geräusche am besten nachmacht. Nachmachen deshalb, weil die Mikrofone beim Filmdrehen zu schwach sind, um die Alltags-Geräusche richtig schön laut aufzunehmen. Herr Bauer hat dafür zuhause ein eigenes Aufnahmestudio. Dort produziert er die Geräusche. Dann spielt er sie in den Film ein und schon wirkt der Film richtig lebensecht.

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Hannah ( 10)
„Geräuschemacher“ ist ein richtiger Beruf! Aber für das Geräuschemacher gibt es kein Studium. Wer diesen Beruf erlernen will, muss einem anderen Geräuschemacher „über die Schulter schauen“ und eine Lehre machen.

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Marina (10)
Alle Filme und Hörspiele brauchen Geräusche zur Untermalung. Herr Bauer ist nicht nur Geräuschemacher, sondern auch Schlagzeuger. Und mit seinen Drums lassen sich natürlich auch gut Geräusche erzeugen. Generell gilt: Ein Film, der mit Geräuschen unterlegt ist, ist einfach viel unterhaltsamer und witziger!

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Marc (9)
Wir haben heute einen kurzen Demo-Film angeschaut. Zuerst nur mit Musik im Hintergrund. Dann nochmal mit Musik UND Geräuschen. Und plötzlich wirkte der Film viel lebensechter! In ganz alten Filmen wird oft mit einer Lotusflöte als Background gearbeitet, sie erklingt mal lauter, mal leiser, mal schneller, mal langsamer - und bringt so Leben in den Film. Diese Bearbeitung nennt man „.mickey-mousing“.

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Annika (9)
Herr Bauer hat schon einige Kinderfilme und -hörspiele vertont; beispielsweise „Pünktchen und Anton“ oder „Die Vorstadtkrokodile“. Das kann man auch auf seiner Website nachschauen: www.der-geraeuschemacher.de

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Marc (9)
Herr Bauer macht die Geräusche, indem er zum Beispiel mit zwei Bürsten über ein Kissen streicht – klingt wie Meeresrauschen – oder einen mit Speisestärke gefüllten Stoffsack knetet – klingt wie Schritte im Schnee, Pferdegetrappel imitiert er, indem er sich auf die Schenkel haut.

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Sophie (9)
Hörspiele kann man auch selber machen!
Wenn du Lust hast, dir zu Hause mal ein Hörspiel auszudenken und es mit deinem Kassettenrecorder selbst aufzunehmen, dann solltest du folgende Tipps beachten:
http://fuenf-freunde.de/




Vorlesung vom 11.03.2016

"Häschen kichert...Das Geheimnis des Osterlachens"
mit
Birgitta Hofmann, Lachtrainerin und Axel Bieber, angehender Pfarrer

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Annika (8)
In dieser Vorlesung haben wir uns ganz viele Witze erzählt. Dann haben wir was über das Lachen erfahren. Lachen ist nämlich gesund!

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Leo (8)
"Gelotologie" heißt die Wissenschaft, die die Wirkung des Lachens auf den menschlichen Körper und die Gesundheit untersucht.

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Lisa (10)
Für den Körper ist Lachen Schwerstarbeit. Über hundert Muskeln sind daran beteiligt - von der Gesichtsmuskulatur bis zur Atemmuskulatur. Darum verbraucht man beim Lachen auch richtig viel Energie. Fast so viel wie beim Joggen gehen!

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Luca (11)
Kirche ist manchmal langweilig. Außer es werden Witze erzählt. So wie für das Osterlachen, einem alten Brauch. Frage: Warum gibt's an Ostern in der Kirche was zum Lachen? Warum erzählt der Pfarrer oder die Pfarrerin an Ostern Witze? Das Lachen soll die Auferstehungsfreude ausdrücken. Jesus Christus ist auferstanden, er hat den Tod überwunden. Die Macht des Lebens hat gesiegt. Um diese übergroße Freude auszudrücken, brachte der Pfarrer zu Beginn der Predigt die Gläubigen durch Witze oder lustige Verse zum Lachen oder zumindest zum Schmunzeln.

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Zoe (12)
Das Osterlachen gibt's seit dem Spätmittelalter. Die Priester erzählten lustige Geschichten, gackerten in der Kirche wie die Hühner, machten Handstände auf der Kanzel und noch andere Darbietungen. Das Ostergelächter ist also ein alter Brauch, der im 14. Jahrhundert entstanden ist und bis ins 19 Jahrhundert hinein, vor allem im katholischen Bayern, weit verbreitet war.

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Marina (10)
Als die Witze aber immer derber wurden, manchmal auch die Zuhörer beleidigten, wurde das Osterlachen dann zeitweise von den Kirchenoberen verboten. Inzwischen ist es aber wiederentdeckt. Denn man weiß: Lachen tut gut - auch in der Kirche!

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Linus (7)
Zum Schluss noch ein Osterwitz:
Trifft der Osterhase den Schneemann und sagt: "Karotte her, oder ich föhn dich!"




Vorlesung vom 15.01.2016

"Wie wird aus Sonnenlicht Strom?" mit
Thomas Lindner, Energieexperte


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Marina (10) https://www.simplyscience.ch/teens-liesnach-archiv/articles/wie-entsteht-strom-aus-sonnenlicht.html
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Lea (10) http://www.planet-wissen.de/technik/energie/solarenergie/pwwbsolarenergie100.html



Vorlesung vom 15.01.2016

"Einmal um die ganze Welt: Die email-Post ist blitzschnell!" mit
Andreas Tscherniwetz, EDV-Fachmann der VHS Haar


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Katharina (9)

Eine email ist ein digitaler Brief. Er wird in Computernetzwerken übertragen.

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Lea (10)

Die erste email wurde in Deutschland 1984 verschickt, am 3. August 84. Sie hat über eine Stunde gebraucht, um anzukommen. Heute dauert es nach dem Abschicken meist nur ein paar Sekunden bis der Empfänger sie öffnen kann - egal ob er im Amerika sitzt oder um die Ecke!

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Marc (9)

Emailen ist im Jahr 2016 etwas völlig Normales. Früher mußte man Briefe oder Postkarten schreiben. Heute, im digitalen Zeitalter, kommunizieren die Menschen gerne per mail, SMS, Skype oder WhatsApp. Benutzt werden natürlich immer auch noch Fax und Telefon. Früher gab es außerdem noch Telegramme, außerdem wurde gemorst und gefunkt oder, auch sehr bewährt, eine Brieftaube bemüht und der Nachrichtenbote.

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Katharina (9)

Per email oder whatsapp kann man auch Videos, Fotos oder Sprachnachrichten verschicken. Voraussetzung dafür ist eine Internetverbindung. Das Internet gibt es etwa seit 1990. Getüfelt wird daran aber schon länger; seit den 70er Jahren. Heute ist das Internet weltumspannend. Jeder kann es nutzen, auch mit seinem Smartphone.

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Marina (10)

Eine email ist geschrieben. Man drückt auf senden. Der Rechner zuhause verbindet sich über das Internet mit dem zuständigen Ausgangsserver, an den er angeschlossen ist. Dort landet die mail dann erst mal im "Briefkasten" des Mailproviders. Dann wird der Bestimmungsort der mail geprüft - das lässt sich aus der mail-Adresse ablesen, was hinter dem @-Zeichen steht. Und schon wird das mail weitereschickt, über andere Computer-Knotenpunkte (= server) in Richtung Empfänger. Das geht sekundenschell je nach Vekabelung! Ist sie schließlich am Server des Empfängers angekommen, wird die mail seinem Postfach zugeordnet. Das lässt sich dann aus dem vorderen Teil der email-Adresse ablesen.

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Lea (10)

Am Sonntag-Abend ist im Internet immer richtig was los. Da kann es schon mal vorkommen, dass eine mail deutlich länger braucht.

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Marina (10)

Weltweit werden pro Tag über 200 Milliarden emails verschickt. Die meisten davon sind allerdings Werbemails, sogenannte SPAM-mails. Darüber ärgern sich alle Internetnutzer, denn SPAM-mails verstopfen ihre Postfächer und haben manchmal auch Viren im Gepäck. Deshalb sollte man SPAM-mails auf keinen Fall anklicken und öffnen.

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Marc (9)

So richtig geheim sind emails nicht - außer man benutzt Verschlüsselungsprogramme. Das aber tun die wenigsten Menschen. Deshalb sollten per email auch keine persönlichen Daten verschickt werden. Also auf keinen Fall Paßwörter, Codes, Bankdaten, Tresorzahlen, Kreditkartennummern, Adressen oder Telefonnummern `reinschreiben.

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Katharina (9)

Selbst wer seine digitalen Nachrichten verschlüsselt, muß wissen: Keine Verschlüsselung ist unknackbar!!




Vorlesung vom 11.12.2015

"Wer steckt hinter der Werbung?"

mit
Daniel Erl, Tonfachmann


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Marina (10)
Daniel Erl ist unser heutiger Referent. Er arbeitet in einem Tonstudio, das Töne fürs Fernsehen macht. Er sagt, es dauert sehr lange, bis sogar ein kurzer Werbefilm entsteht.

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Katharina (9)
Werbung gibt es schon lange. Bereits in der Antike (vor Christus) wurde sie auf Steintafeln geschrieben. Im Mittelalter gab es dann die Marktschreier. Ernst Litfass hat die Litfass-Säule erfunden. Darauf wird noch heute Werbung angeklebt.

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Lea (9)
Manchmal erkennt man Werbung nicht gleich als Werbung. Das ist schlecht, denn Werbung kann gefährlich sein. Wir als Kinder sind vor allem im Internet sehr gefährdet. Im Internet muss man besonders aufpassen, bevor man etwas anklickt, sonst lädt man sich etwas Ungewolltes auf seinen Computer oder schließt sogar einen Kaufvertrag ab.

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Marc (8)
Wenn Werbung auf dem Computer einfach hochploppt, muss man aufpassen. Auch wenn sie kostenlos ist, sollte man das lieber den Eltern zeigen oder den Computer erst mal ganz ausschalten.

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Marina (10)
Auch im Kino gibt es Werbung. Oft werden Prominente dafür benutzt. Die kriegen von den Unternehmen dann viel Geld dafür.

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Marc (8)
Die Werbespots denken sich große Firmen zusammen mit Werbeagenturen, aus. Ziel ist: Noch mehr ihrer Produkte zu verkaufen.

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Hannah (10)
Werbung gibt es nicht nur im Internet. Werbung klebt auf Autos, auf Plakatwänden, auf Heißluftballonen, an der Bushaltestelle, auf S-Bahnen und U-Bahnen. Der erste Werbefilm lief 1956 im Fernsehen. Er warb für das Waschmittel „Persil“.

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Annika (8)
Heute werden wir in vielen Fernsehprogrammen mit Werbung „bombardiert“! Es werden die Gefühle der Zuschauer angesprochen und ihnen vorgeschwindelt, dass man das gute Gefühl aus dem Spot mit nach Hause nehmen könnte, wenn man nur das Produkt kauft.

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Hannah (10)
Sogar in Kinderfilmen gibt es Werbung; weil Kinder gut auf Gefühle ansprechen.

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Marc (8)
Die Werbung versucht, uns ein Lebensgefühl zu „verkaufen“.

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Lea (9)
In der Werbung wird oft geschwindelt. Sie gaukelt uns häufig etwas vor. Das ist unseriös!



Vorlesung vom 23.10.2015

"Wie kommt das Geld in die Bank? Und was kriege ich für mein Taschengeld?"

mit
Klaus Bauer von der

Kreissparkasse München-Starnberg-Ebersberg


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Lea (9)
Von der Bank kannst du Zinsen bekommen. Das ist sozusagen die Belohnung dafür, dass du sparst und der Bank dein Geld leihst. In manchen Jahren zahlen die Banken hohe Zinsen und in anderen Zeiten nur geringe. Im Moment bekommt man sehr sehr wenig Zinsen für sein Erspartes.

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Marina (9)
Herr Bauer ist Mitarbeiter bei der Sparkasse. Er erklärt uns, dass er auch mit der Versicherungskammer Bayern zusammenarbeitet. Seine Bank sitzt am Sendlinger Tor in der Stadtmitte. Er hat uns einen Film über „Geld“ mitgebracht und den schauen wir uns erst mal an.

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Isabel (9)
Geld, das auf der Bank liegt, ist dort sicher verwahrt. Problem: Man kann nicht total viel Geld auf einmal wieder abheben. Sonst ist der Automat leer – und das Konto wahrscheinlich auch.

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Marc (8)
Sowieso kann man erst Geld abheben, wenn man seine PIN-Nummer richtig eingibt. Und erst wenn der Automat diese Nummer dem Konto zuordnen kann, wird das Konto für den Kontoinhaber geöffnet. Dumm ist es natürlich, wenn man seine Nummer vergisst - oder verliert. Dann haben auch Fremde Zugriff auf das Konto. In so einem Fall muss man das Konto bei der Bank ganz schnell sperren lassen.

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Katharina (9)
Im Alltag benötigen wir ständig Geld. Beim Einkaufen, für die Miete, für Essengehen, für die Schule, für Urlaub, Kino, Eisessen. Ein Leben ohne Geld können wir uns nicht mehr vorstellen. Früher mußte man Sachen tauschen. Das Problem: Nicht alle Sachen haben den gleichen Wert. Dadurch waren Tauschgeschäfte nicht immer gerecht.

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Marina (9)
Manche Kinder müssen arbeiten, um Taschengeld zu kriegen. Sie bringen den Müll raus, räumen die Spülmaschine aus, decken den Tisch oder hängen die Wäsche auf.

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Lea (9)
Geldscheine werden auch Noten genannt. Bei uns gibt es Scheine von 5 Euro bis 500 Euro. Münzen gibt es auch noch. Die kleinste Münze ist 1 Cent wert. Die größte 2 Euro. Andere Länder haben manchmal anderes Geld; das nennt man dann „andere Währungen“.

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Marc (8)
Eine Ein-Euro-Münze wiegt 7,5g. Sie besteht aus einem goldenen Ring und einem eisernen Kern. Die Münzen werden mit großen Stempelmaschinen geprägt. Moderne Prägemaschinen schaffen bis zu 20.000 Münzen pro Minute. Da haben Fälscher kaum eine Chance. Aber auch Geldscheine zu fälschen, ist nahezu unmöglich. Ob ein Schein echt ist, kann man leicht überprüfen. Echte Scheine haben viele Sicherheitsmerkmale: Zum Beispiel besteht das Papier aus Baumwolle. Damit ist es etwas dicker. Eingearbeitet ist außerdem ein Sicherheitsstreifen und ein Wasserzeichen. Und es gibt Aufdrucke in Blindenschrift und jeweils auf Vorder- und Rückseite eines Scheins Farbwechselelemente. Wer trotzdem versucht Geld zu fälschen und dabei erwischt wird, kann lange hinter Gitter kommen.

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Marina (9)
Die Chinesen haben das Papiergeld erfunden.

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Isabel (9)
Werden Banknoten zerstört, sind sie nicht immer gleich ungültig. Wenn ein Schein etwas über die Hälfte erhalten ist, dann bekommt man den Gegenwert ersetzt.

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Katharina (9)
Bevor es Geldscheine gab, gab es Münzen. Und davor bezahlte man mit Gegenständen. Heute wird Geld in speziellen Fabriken gedruckt oder geprägt. Natürlich darf das nicht jeder! Nur die Bundesbank!!




Vorlesung vom 25.09.2015

„Süßigkeiten erlaubt! Wann wir naschen dürfen?“

mit
Tristan Bechmann, Lebensmittelexperte


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Hannah (9)
Herr Bechmann erklärte uns: In einer Flasche Ketchup sind über 200 g Zucker versteckt! - 70 Stück Würfelzucker!! In einer Tüte Gummibärchen sind 30 Zuckerstücke drin. Eine Tafel Schokolade enthält etwa 15 Zuckerstücke ebenso viel wie eine kleine Packung Kekse oder ein Glas Cola. Ein Fruchtjogurt hat 5 Würfelzucker, eine Milchschnitte auch. Ganz schön süß und ungesund, meinte Herr Bechmann. Er rät, statt einem Schokoriegel lieber eine Handvoll Himbeeren zu essen.

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Marc (8)
Ein Glas Nutella besteht zur Hälfte aus Zucker!!!

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Juliane (9)
Aber auch in Obst ist Zucker: Fruchtzucker! In Weintrauben, Bananen, Pflaumen, Kokosnüssen... alles enthält t. Zucker ist in allem, was süß ist!

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Isabel (9)
Zucker macht munter, glücklich und süchtig. Man will immer mehr davon. Der Körper schüttet dann nämlich Glückshormone aus. Das weiß auch die Industrie und mogelt überall Zucker hinein.

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Juliane (9)
Zucker ist ein Geschmacksverstärker! Süßes schmeckt uns besonders gut!

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Hannah (9)
Die Hauptgeschmackszonen auf unserer Zunge sind süß, sauer, salzig und bitter.

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Marina (9)
Für Zucker gibt es viele Namen: Rohrzucker, Traubenzucker, Kandiszucker, Fruchtzucker… oder auch :

Saccharose
Dextrose
Raffinose
Glukose
Fruktosesirup oder Fruktose-Glukose-Sirup
Glukosesirup, Glukose-Fructose-Sirup oder Stärkesirup
Karamellsirup
Laktose
Maltose oder Malzextrakt
Maltodextrin, Dextrin oder Weizendextrin
Süßmolkenpulver
Gerstenmalz/Gerstentmalzextrakt


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Marc (8)
In einem Glas Apfelsaft sind energiemäßig ungefähr 10 Stück Zucker drinnen.

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Isabel (9)
Auch in Honig, Sirup und Fruchtsäften ist Zucker. Experten empfehlen nicht mehr als sechs Teelöffel Zucker oder 10 Würfelzucker pro Tag zu sich zu nehmen – dabei immer auch den Zucker mit einrechnen, der in Eis und Cornflakes und so weiter drinnen ist! Ein Esslöffel Ketchup enthält beispielsweise einen Teelöffel Zucker. Die genauen Angaben, wieviel Zucker ein Produkt enthält, steht immer außen auf der Packung! Wer mehr Zucker isst, als empfohlen, der kann dick werden – außer, er macht ganz viel Sport! Zucker, der von Natur aus in Milch, Obst und Gemüse steckt, darf übrigens ohne Mitrechnen immer gegessen werden!

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Marc (8)
Zucker wird vom Körper in Energie umgewandelt. Aber wenn der Energiebedarf schon durch andere Kohlenhydrate aus Brot, Kartoffeln, Nudeln, Getreide ect. gedeckt ist, dann speichert der Körper die überflüssigen Kalorien für „schlechte Zeiten“ in Form von Fett in den Fettzellen.

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Marina (9)
Die Zucker-Fett-Falle: In Notzeiten holt sich der Körper die Energie aus seinen Fettzellen und baut sie dadurch ab. Wenn man aber Zucker zusammen mit Fett isst, wird der Fettabbau blockiert. Schuld daran ist das Hormon Insulin, das der Körper zur Verarbeitung des Zuckers ausschüttet. Das Fett wandert unter Insulin direkt in die Fettdepots. Schokolade oder Hamburger sind also richtige Dickmacher!

Vorlesung vom 13.03. 2015

„Heute ist Freitag der 13te!!! Bringt der mir Glück oder Pech?“

mit

Birgitta Hofmann, Glückscoach

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Zum Glück: Freitag der 13. - Pech oder Glück?
Ach du Schreck - Freitag der 13.! So ein Tag kann ja nicht gut gehen. Da passiert bestimmt was Schlimmes: Die Lieblingstasse zerbricht in tausend Scherben, die Mathe-Arbeit geht daneben, womöglich verstaucht man sich auch noch den Fuß. Also am besten im Bett bleiben, die Decke über den Kopf ziehen und nicht ans Telefon gehen. Oder? Alles Quatsch: An einem Freitag dem 13. geschehen nicht mehr Unglücksfälle als an allen anderen Tagen. Trotzdem hält sich hartnäckig der Glaube, dass dieser Tag Pech bringt. Diesen Aberglauben gibt es schon so lange, dass heute kaum noch jemand weiß, woher er kommt. Schon voneinander getrennt galten Tag und Zahl in christlichen Kulturen als Unglücksboten: Der Freitag, weil Christus der Überlieferung nach an einem Freitag gekreuzigt wurde. Die 13, weil sie auf die 12 folgt. Und die 12 steht für Ordnung: Ein Jahr hat 12 Monate, ein Tag zweimal 12 Stunden... Da kann die 13 doch nur Durcheinander bringen. Der Aberglaube ist so weit verbreitet, dass manche Hotels keine Zimmer mit der Nummer 13 haben oder Fluggesellschaften auf die 13. Sitzreihe verzichten. Viele Leute würden nie am Freitag den 13. in Urlaub fliegen - zum Leidwesen der Fluglinien. Dafür haben die Lottogesellschaften umso mehr Freude an einem Freitag den 13.: Ihr Umsatz steigt, weil wiederum viele Leute meinen, ausgerechnet dieser Tag bringe ihnen Glück. Kein Wunder: Bei der aller ersten Ziehung der Lottozahlen in Deutschland am 9. Oktober 1955 zeigte die erste Kugel - die 13.
www.kindernetz.de/infonetz/thema/glueck/

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Marc (8)
Glück ist etwas Schönes! Es macht glücklich, Freunde zu haben und eine nette Familie!

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Hannah (9)
Unsere KinderUni-Professorin Birgitta Hofmann sagt, es gibt verschiedene Arten von Glück: Kinder, Familie, Freunde, Gesundheit, ein Lottogewinn oder Reichtum. Manchmal denkt man, Glück kommt durch Glücksbringer. Es gibt unterschiedliche Glücksbringer: Glückskäfer, Kleeblatt, Hufeisen… Warum aber sollte ein Hufeisen Glück bringen? Es gibt verschiedene Erklärungen dafür. Eine könnte sein, dass die Menschen früher glaubten, Eisen habe magische Kräfte, weil es nach dem Erhitzen seinen festen Zustand ja verliert und weich wird. Das verstanden sie nicht und glaubten an Magie. Und mit dieser Magie hofften sie dann, auch ihrem Glück nachhelfen zu können. Deswegen sahen sie in einem Hufeisen einen Glücksbringer. An Glück zu glauben, ist jedenfalls immer gut. Es weckt versteckte Kräfte in den Menschen und kann damit auch ihre Gesundheit beeinflussen. Frau Hofmann meint sogar, dass Glücksgefühle eine Art Gesundheitsvorsorge sind und rät dazu, sie täglich zu pflegen! Ein Tipp an uns ist: Ein Heft anzulegen und jede Tag drei Dinge hineinschreiben, die glücklich machen oder gemacht haben! Damit kann man gute Gefühle immer wieder aufrufen.

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Aberglaube
Glück oder Pech? Freitag, der 13.
Die Abergläubigen müssen zittern: Freitag, der 13. steht vor der Tür. Laut Umfragen glaubt ein Viertel bis ein Drittel der Deutschen, dass dieser Tag eine besondere Bedeutung hat.
Was ist der Ursprung für das doppelte Unglücks-Omen?
Schon in der Bibel ist der Freitag negativ besetzt. Adam und Eva sollen an diesem Wochentag in den verbotenen Apfel gebissen und so die Sünde in die Welt gebracht haben. Jesus wurde am Karfreitag gekreuzigt. Auch der Aberglauben um die unheilbringende Dreizehn - einst "Dutzend des Teufels" genannt - lässt sich aus der christlichen Tradition ableiten. Beim letzten Abendmahl mit Jesus saßen 13 Menschen am Tisch - der 13. war der Verräter Judas. Der Ruf der Kombination aus Tag und Zahl als besonderer Unheilsbringer ist aber wohl erst in den 50er Jahren aufgetaucht.
Und noch heute: Zahlreiche Hotels verzichten auf die Zimmernummer 13, manche Fluggesellschaften führen keine 13. Sitzreihe in ihren Maschinen. Und in vielen amerikanischen Hochhäusern wird das 13. Stockwerk nicht aufgeführt.
Was kann der Aberglauben anrichten?
Auswertungen von Statistiken ergaben, dass an einem Freitag, dem 13., nicht mehr Unfälle passieren als an anderen Freitagen. Dennoch verunsichert der Aberglauben viele Zeitgenossen - und macht einige sogar krank: Paraskavedekatriaphobie nennen Psychologen die panische Angst vor diesem Tag. Der Begriff ist aus dem lateinischen "parasceves" (Vorbereitungstag, meist vor dem Sabbat/Samstag) sowie den griechischen Wörtern "treiskaideka" (Dreizehn) und "phobos" (Furcht) abgeleitet.
Wie oft gibt es Freitag, den 13.?
Pro Kalenderjahr ist es mindestens ein und höchstens drei Mal der Fall. In diesem Jahr folgt auf Freitag, den 13. Februar, der nächste Unglückstag nach der kürzestmöglichen Spanne: schon am Freitag, dem 13. März, ist es wieder soweit. Der dritte und letzte "Pechtag" in 2015 ist dann der 13. November. 2014 fiel nur der 13. Juni auf einen Freitag, 2016 ist es lediglich am 13. Mai der Fall.
www.neuepresse.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Glueck-oder-Pech-Freitag-der-13

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Glücksbote oder Pechbringer?
Freitag, der 13., gilt vielen als Unglückstag. Der Aberglaube hat wohl einen christlichen Ursprung. Beim letzten Abendmahl saßen 13 Menschen am Tisch – der 13. war der Verräter Judas. Adam und Eva sollen freitags in den verbotenen Apfel gebissen haben, Jesus wurde am Freitag gekreuzigt. Daneben gibt es zahlreiche andere Unglückszeichen, die aber richtig gedeutet auch Glücksbringer sein können:
Pech:
SCHWARZE KATZE: Kreuzt eine schwarze Katze von links den Weg, droht Ungemach. Links gilt als schlecht und schwach. Wird man von einem linken Vogel gelinkt, sollte man diese Person links liegen lassen.
SCHERBEN: Fällt ein Spiegel in Scherben, drohen gleich sieben Jahre Unglück. Das Spiegelbild steht für die Seele des Hineinschauenden, und die braucht sieben lange Jahre, um wieder zu heilen.
SALZ: Salz borgen bringt Pech, beim Verschütten droht Streit. Der Aberglauben stammt aus der Zeit, als die weißen Körnchen noch sehr kostbar waren. Der Verlust von Salz war also ein Unglück.
SPINNEN: Die Krabbeltiere haben zu Unrecht einen schlechten Ruf. Das Sprichwort "Spinne am Morgen bringt Kummer und Sorgen" bezieht sich auf die Arbeit am Spinnrad. Wer schon morgens als Hauptarbeit spinnen musste, war arm dran, denn damit ließ sich nicht viel verdienen.
KÄUZCHEN: Hört man einen Käuzchenruf, muss jemand sterben. Eulen galten einst als Teufelsvögel. Um Unglück vom Bauernhof abzuwehren, wurden früher Eulen an das Scheunentor genagelt.
RABEN: Lassen sich Raben auf einem Hausdach nieder, wird ein Bewohner krank. Nur dreimaliges Ausspucken kann den bösen Zauber abwehren.
LEITER: Unter einer aufgestellten Leiter durchgehen heißt, das Schicksal herausfordern. Ursprung des Aberglaubens ist wohl, dass mit dem Durchschreiten die heilige Form des Dreiecks verletzt wird.
GABEL: Wer mit den Zinken seiner Gabel sein Essen umrührt, wird von Insekten gestochen. Lässt man eine Gabel fallen, wird man angebettelt oder bekommt ungebetenen Besuch – je nach Region.
LÖFFEL: Isst man mit dem Löffel einer fremden Person, muss man schnell dreimal draufpusten, um noch Unglück abzuwenden.
STOLPERN: Wer gestolpert ist, sollte ein Stück zurückgehen und die Stelle erneut überschreiten. Nur so kann das schlechte Vorzeichen aufgehoben werden.
Glück
SCHWARZE KATZE: Eine schwarze Katze von rechts verheißt Glück, denn rechts ist die gute und starke Seite: Es geht mit rechten Dingen zu, man hat das Herz am rechten Fleck und ist auf dem rechten Weg.
SCHERBEN: Scherben bringen Glück. Wird etwas mit Lärm zerdeppert, werden böse Geister vertrieben: keine Schiffstaufe ohne zerschlagene Sektflasche und keine Hochzeit ohne Polterabend.
SALZ: Der Glücksbringer Salz wird als Wunsch für Wohlstand zusammen mit Brot verschenkt. Wirft man sich eine Prise Salz über die Schulter, kam man damit einen Fluch abwehren.
SPINNEN: "Spinne am Abend, erquickend und labend" bedeutete früher: Wer abends nach getaner Arbeit noch am Spinnrad etwas dazuverdienen konnte, war ein Mensch im Glück.
SCHWEIN: Das Borstenvieh wurde vermutlich bereits vor 2000 Jahren wegen seiner Fruchtbarkeit zum positiven Symbol. Wer sprichwörtlich "Schwein" hat, gilt auch ohne Schnitzel auf dem Tisch als Glückspilz.
MARIENKÄFER: Heutzutage gilt nur noch der Marienkäfer als krabbelnder Glücksbote. Ursprünglich brachte jeder Käfer Glück – wenn er denn mit der linken Hand gefangen und in der Hosentasche aufbewahrt wurde.
SCHORNSTEINFEGER: Asche vom schwarzen Mann im Gesicht soll Glück bringen. Der Aberglaube stammt aus dem Mittelalter, als Häuser häufig Feuer fingen. Der Kaminkehrer schützte so das heimische Glück.
HUFEISEN: Es gilt als Abwehrmittel von Unheil. Als dauerhaftes Glückssymbol sollte es aber mit der Öffnung nach oben aufgehängt werden, denn sonst fällt dem Aberglauben zufolge das Glück heraus.
GLÜCKSPFENNIG: Glücksgeld ist einem alten Brauch zufolge die erste Münze, die einem jungen Erdenbürger vom Taufpaten geschenkt und sorgfältig aufgehoben wird. Daraus hat sich der Glückspfennig entwickelt. Doch nur blank poliert zieht er weiteres Geld an.
STERNSCHNUPPEN: Sterne galten einst als göttliche Lichtfunken in dunkler Nacht. Sternschnuppen waren Dochte, die Engel beim Putzen der Himmelskerzen fallen ließen. Bei ihrer Erscheinung hofft man auf göttlichen Beistand, wenn es um unerfüllte Wünsche geht.
www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/

Wissen macht Ah!:
Über das Glück, 25 min

Löwenzahn mit Fritz Fuchs - Folge 316: Glück - Das große Los, 24 min
Glück - Das große Los, 24 min




Vorlesung am 12.12.2014 „Warum soll man Gott nicht zeichnen?“

mit

Referentin: Pfarrerin Dagmar Häfner-Becker, ev. Jesuskirche Haar


Lena (9)
Natürlich dürfen Kinder Gott malen. Unsere KinderUni-Professorin Frau Häfner-Becker hat uns sogar extra Papier und Wachsmalkreiden mitgebracht. Man sollte nur nicht darauf bestehen, dass nur das eigene Bild von Gott das Richtige ist.

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Lisa (9)
Wieso sagt die Bibel, man soll sich kein Bild von Gott machen? Zum einen weiß ja eh niemand, wie Gott aussieht. Und dann ist damit wohl eher gemeint, dass man sich nicht auf ein Bild von Gott festlegen sollte und natürlich keine Gottes-Figuren (=Götzenbilder) anbeten sollte. Denn egal wie Gott aussieht, Hauptsache er ist immer für uns da!

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Marc (7)
Gott kann man als König, als Engel oder als Fragezeichen malen. Als alten Mann, als Lichtstrahl oder als Sandkorn. Aber all das ist immer nur ein Bild, das sich auch verändern kann. Wichtig ist, dass man weiß: Es gibt nur einen Gott! - Egal, wie er aussieht. Frau Häfner-Becker sagt, viele evangelischen Kirchen werden gar nicht mit religiösen Bilder ausgestattet, denn man findet: „Das stört nur!“

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Alexander (11)
Man sollte nie darauf bestehen, dass das eigene Bild von Gott das Richtige ist. Gott ist die Summe aller Bilder!

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Timo und Emma (9) und (6)
Die Menschen haben verschiedene Vorstellungen von Gott. Deswegen gibt es sogar oft Kriege, weil jeder meint, er hat Recht. Es ist aber sehr schade, wenn sich die Menschen deswegen bekämpfen!!! Gott ist für alle da, sagt unsere KinderUni-Professorin Frau Häfner-Becker, und es ist ganz gleich, wie er aussieht.

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Lukas (12) Selbst Christ ist nicht gleich Christ. Wie in allen großen Religionen gibt es auch im Christentum viele Strömungen und Glaubensrichtungen. Die größten konfessionellen Gruppen sind dabei die römisch-katholischen die protestantischen (evangelisch) und die orthodoxen Christen. Auch sogenannte Freikirchen haben viele Mitglieder; sie sind besonders in den USA aktiv. Unterschiede zwischen den christlichen Konfessionen gibt es vor allem bei der Liturgie, also den Gebeten und Ritualen während der Gottesdienste.


Vorlesung vom 14.11.2014 „(K)ein toller Käfer - Die Jagd nach dem Baumfresser!“

mit

Referent: Michael v. Ferrari, Umweltreferat, Gemeinde Haar


Marc (7)
Er wohnt eigentlich in China, Taiwan oder Korea. Von Beruf ist er Naturzerstörer. In seiner Heimat ist er ein gefürchteter Baumfresser! Lieblingsbäume: Laubbäume. Ahorn, Rosskastanie, Birke, Weide, Pappel. Sein Spitzname: ALB (Englisch: Asian Longhorned Beetle). Zu uns kam er im Flugzeug, als blinder Passagier. Hier heißt er „Asiatischer Laubholzbockkäfer“. Ein riesen Ding! Und so sieht er aus: Ein bis zu vier Zentimeter langer Körper, schwarz mit weißen Sprenkeln, sechs Beine, lange Fühler, schwarz-weiß gestreift. Diese Antennen sind nochmal bis zehn Zentimeter lang. Der Käfer bohrt sich in Laubbaumstämme, um dort seine Eier abzulegen. Seine Larven fressen sich dann weiter, höhlen den ganzen Stamm richtig aus. Solche Bäume sind dem Tode geweiht. Sie sind nicht mehr stabil und können keinem Wind mehr standhalten.

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Konrad (10)
Bei uns wurde der gefährliche Käfer erstmals in Feldkirchen gefunden. Wahrscheinlich hatte er sich in Holzpaletten aus China versteckt, auf denen Steinplatten transportiert wurden. Eigentlich ist der Käfer ja ein fauler Geselle. Gut zwei Jahre wohnt er als Larve im Stamm eines Laubbaums, bis er sich verpuppt und„schlüpft“. Dann fliegt er aber maximal 500 Meter weit, bis er einen neuen Wirtsbaum gefunden hat. Am liebsten mag er Ahorn oder Kastanie. Es kann aber auch sein, dass sich der ausgewachsene schwarz-weiße Käfer mal eben ein „Taxi“ nimmt und in einem vorbeifahrenden Auto mitfährt. Dann erweitert sich sein Verbreitungsradius natürlich. Vor kurzem wurde der ALB in Neubiberg entdeckt - und das ein gutes Stück von Feldkirchen entfernt. Entweder er ist per Anhalter gefahren oder er saß er dort auch in Paletten aus Asien.

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Ramona (12)
Inzwischen gilt rund um Feldkirchen „Käferalarm“. Baumkletterer haben Bäume mit den typischen Käferausbohrlöchern dieses Jahr auch in den Haarer Ortsteilen Salmdorf und Ottendichl entdeckt. Die Gartenbesitzer waren geschockt. Denn wenn ein „Käferbaum“ gefunden wird, dann müssen auch alle möglichen „Wirtsbäume“ im Umkreis von 100 Metern drum herum gefällt und verbrannt werden. Also Ahorn, Rosskastanie, Birke, Weide und Pappel. Suchhunde helfen den Baumkletterern jetzt, die gefährlichen Käfer aufzuspüren. Sie können ihn riechen. Außerdem stellt die Gemeinde überall Pheromonfallen auf, die die Käfer-Weibchen mit männlichen Käfer-Duftstoffen anlocken sollen. Tatsächlich hat man damit schon ein paar der gefährlichen Schädlinge gefangen. Ansonsten hilft wenig gegen den Asiatischen Laubholzbockkäfer. Auf die üblichen Pflanzengifte spricht er jedenfalls nicht an. Unser Referent Herr von Ferrari rät deshalb allen Bürgern: Immer die Augen offen halten und auf mögliche Bohrlöcher in Baumstämmen achten!!!


Vorlesung vom 17.10.2014 „Huch, mein Herz klopft bis zum Hals! Warum eigentlich?

mit

Referent: Tobias König, Anker Apotheke Haar


Tim (8)
In unserem Körper gibt es einen Blutkreislauf. Das Herz pumpt das Blut (ca. 6 Liter) Tag und Nacht ununterbrochen durch uns. Wenn es stoppt, sind wir tot.

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Ramona (12)
Wenn man Luft zusammendrückt, nennt man das Luftdruck. Flüssigkeiten (z.B. Blut) lassen sich nicht zusammendrücken, aber man kann ihre Fließgeschwindigkeit messen. Der Druck, mit dem das Herz das Blut durch unseren Körper pumpt, nennt man „Blutdruck“.

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Konrad (10)
Das Herz sitzt in der Mitte des Körpers hinter dem Brustbein. Das Herz ist ein Muskel, der innen hohl ist. Er zieht sich immer abwechselnd zusammen und entspannt sich wieder und pumpt dabei Blut durch alle Körperteile. Ausgewachsen ist das Herz etwa so groß wie eine Männerfaust und wiegt ca. 300g. Das Herz schlägt ca. 60-80 mal in der Minute und ungefähr 100.000 mal am Tag.

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Lisa (9)
Das Blut fließt in Venen (Adern). Es transportiert Nähstoffe und Sauerstoff zu den Zellen.

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Lena (9)
Immer wenn sich der Herzmuskel zusammenzieht, wird Blut aus dem Herz in die Arterien hinausgedrückt. Immer wenn sich der Muskel entspannt, wird auf der anderen Seite neues Blut eingesaugt. Zieht sich also das Herz zusammen, ist der Blutdruck hoch, entspannt sich das Herz, ist der Druck niedriger. Diese beiden Werte kann man messen. Daher erhält man beim Blutdruckmessen zwei unterschiedliche Werte.

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Konrad (10)
Über den Puls kann man den Herzschlag spüren. Den Puls fühlt man am Handgelenk, Hals oder unter dem Kiefer.

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Lotte (11) Blutdruckmessen funktioniert so: Man legt eine Gummimanschette mit Messanzeige um den Oberarm. Die Manschette wird mit Luft aufgepumpt und drückt damit am Oberarm auf die Arterie. In der Manschette wird dabei ein so ein hoher (Luft)-Druck aufgebaut, dass der Puls nicht mehr zu fühlen ist. Eben weil kein Blut mehr durch die Arterien kommt! Dann lässt man die Luft langsam aus der Gummimanschette ab und hört dabei mit einem Stethoskop genau auf die Geräusche in der Ellenbogen-Arterie. Auf der Anzeige des Messgerätes ist zu sehen, wie der Luftdruck langsam abfällt. Nach kurzer Zeit hört man das Blut wieder fließen. Der in dem Moment angezeigte Druckwert ist der obere Blutdruckwert. Das Herz ist jetzt voll in Aktion. Für den zweiten, unteren Blutdruckwert muss man kurz warten, bis sich der Herzmuskel wieder entspannt. Dann wird auch der gemessen! Optimal sind Blutdruckwerte von unter 120 zu 80. Moderne Blutdruckmessgeräte messen den Blutdruck selbstständig.
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Ramona (12) Wie kriegt man einen hohen Blutdruck? Wenn die Gefäße nicht mehr elastisch sind, steif werden, dann steigt der Blutdruck. Und er steigt auch, wenn man sich anstrengt oder aufgeregt ist. Dann muss das Herz mehr arbeiten, es klopft schneller, und es wird mehr sauerstoffreiches Blut in alle Winkel und Ecken unseres Körpers gepumpt. Der Körper kann dann besser funktionieren. Das ist wichtig zum Beispiel in Stresssituationen. Früher war es sogar Überlebenswichtig, den Fluchtreflex zu aktivieren. Wenn man sich retten wollte, musste alles ohne Nachdenken klappen. Auch bei Lampenfieber arbeitet das Herz schneller, der Blutdruck steigt. Zusätzlich schüttet der Körper Adrenalin und Cortisol aus - zwei Stresshormone. Die legen das Gehirn zwar „kurzzeitig lahm“ (Blackout), ermöglichen damit aber auch eine noch konzentriertere körperliche Höchstleistung. Um einen „Blackout“ zu unterbrechen, reicht es manchmal aus, an etwas anderes, zum Beispiel Lustiges, zu denken.

Vorlesung vom 26.09.14 "Zu Fuß zur Schule"- Wochen! Bist Du auch dabei?

mit

Referentin: Brigitte Merz, Umweltreferat, Gemeinde Haar

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Johanna (11)
Viele Kinder werden mit dem Auto zur Schule gefahren. Warum sollten sie auch zu Fuß gehen? Unsere KinderUni-Professorin Frau Merz sagt aber, Laufen würde jedem gut tun. Wer sich vor der Schule bewegt, kann dann besser sitzen. Bewegung stärkt außerdem die Abwehrkräfte, beugt Haltungsschäden und Übergewicht vor. Und in der Gruppe, mit Freunden, zu laufen, das bringt auch noch Spaß! Außerdem schont Laufen die Umwelt! Denn Autos verpesten die Luft und schädigen damit das Klima. Die meisten Motoren stoßen ein Umweltgift aus, das Kohlendioxid heißt und mit „CO2“ abgekürzt. CO2 ist ein Treibhausgas, das die Erde erwärmt. Das heißt, am Nordpol und Südpol und auf den Gletschern schmilzt das Eis und dann sterben seltene Tierarten und Pflanzen für immer aus. Wer zu Fuß geht oder Fahrrad fährt, der erzeugt kein CO2 und schont damit die Umwelt!

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Timo (9)
Versuch: Erst war der Eisberg 15,2 cm hoch und der Wasserstand 1,5 cm. 45 Minuten später war der Wasserstand bei 2,0 cm, aber der Eisberg nur noch 14,3 cm hoch! Es war zu warm!

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Ramona (12)

Klimawandel heißt: Es wird immer mehr CO2 (Kohlendioxid) freigesetzt. Dadurch wird die Erde erwärmt (Treibhauseffekt). Eigentlich wandeln die Bäume das CO2 in Sauerstoff um. Aber was zu viel ist, ist zu viel! Durch den Klimawandel wird es nicht nur immer wärmer auf der Erde, auch die Naturkatastrophen nehmen zu: Stärkere Stürme, starker Regen, Überschwemmungen. Dafür regnet es in anderen Gegenden kaum noch; dann werden die Wüsten größer und die Pflanzen vertrocknen.
Was man tun kann, um die Umwelt zu schützen: Möglichst wenig Auto fahren oder Fliegen, statt dessen lieber das Fahrrad oder den Zug nehmen; Energie sparen; nicht alle Lampen ewig brennen lassen; elektrische Geräte nicht auf Stand By lassen, lieber ganz ausschalten. Unsere Referentin Brigitte Merz ist vom Haar Umweltreferat und hat gute Tipps.
Das Projekt „zu Fuß zur Schule“ gibt es schon seit 14 Jahren mit großem Erfolg Denn wenn die Kinder zu Fuß zur Schule gehen, ist das natürlich auch gut für die Umwelt!



Vorlesung vom 27.06.2014 „Kauen Kühe Kaugummi???“

mit

Referentin: Johanna Heigl, Kreisbäuerin aus Harthausen


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Johanna (11)

Natürlich kauen Kühe keinen Kaugummi!!! So eine Kuh hat den ganzen Tag aber nichts anderes zu tun als zu fressen. Eine ganze Badewanne voll Gras schafft sie von morgens bis abends. Wenn sie zwischendurch müde wird, legt sie sich hin, schaut ein bisschen rum und dann würgt sie plötzlich einen Grasklops aus ihrem Magen hoch. Und auf dem kaut sie dann weiter herum und schluckt ihn kleingemalmt wieder runter und würgt den nächsten hervor und kaut wieder. Wobei „Kauen“ hier eigentlich das falsche Wort ist: Eine Kuh hat nämlich nur im Unterkiefer Zähne zum Gras-Abzupfen. Im Oberkiefer hat sie eine Mahl- oder Kauplatte aus Horn. Damit zermalmt das Gras dann später, beim „Wiederkäuen“. Und das sieht dann so aus, als würde sie „Kaugummi kauen“! Darum heißen Kühe auch „Wiederkäuer“!

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Miriam (8)

Eine Kuh frisst am Tag etwa 50 Kilo Gras, Heu oder Stroh – eine ganze Badewanne voll davon. Und sie trinkt 80-100 Liter Wasser – das sind 10 volle Gießkannen. Dafür gibt sie dann auch ordentlich Milch. Je nach Rasse zwischen 20 und 40 Litern pro Tag! Die Milch melkt der Bauer zweimal am Tag ab, und im Supermarkt wird sie dann an uns verkauft. Wichtig für Kinder: In der Milch steckt viel Calcium, und das brauchen wir für unsere Zähne und für unsere Knochen, damit sie stark und stabil werden und später nicht so leicht brechen.

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Ramona (12)

Um eine gute Milchkuh zu sein, brauchen Kühe gutes Futter (Gras, Heu. Kraftfutter, Mais…) und sie müssen ein Jungtier bekommen haben. Erst wenn das Kälbchen da ist, schießt nämlich auch die Milch ins Euter ein. Dann kann der Bauer immer weiter melken. Trächtig (also schwanger) ist eine Kuh neun Monate und neun Tage lang. Ihre Milch trinkt das Kalb zwischen drei und sechs Monate. Die meisten Bauern stellen die Kälbchen aber so bald wie möglich auf Milchpulver oder anderes Futter um, weil sie die Milch der Kühe selbst verbrauchen wollen.

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Miriam (8)

Auf Frau Heigls Bauernhof gibt es keine Kühe mehr. Dort wird nur noch Ackerbau betrieben, also Felder bewirtschaftet. Und dazu muss man auch ganz schön viel wissen. Zum Beispiel wird Mais angebaut. Da gibt es den Futtermais für die Tiere und Zuckermais zum Essen. Ursprünglich stammt der Mais aus Amerika. Frau Heigl hat uns mal ein paar Pflanzen mitgebracht. Maispflanzen werden richtig groß - über zwei Meter. Aus dem Zuckermais lässt sich z.B. prima Popkorn machen. Aber man kann auch Verpackungsmaterial daraus machen oder Schnaps brennen.

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Ramona (12)

Nicht ganz so groß wie der Mais wird der Weizen, er wird einen halben bis einen Meter hoch. Die Bauern nennen den Weizen den „König“ unter den Getreidepflanzen, weil wir ohne das Weizenmehl keine Frühstücksbrötchen mehr hätten. Aus den Körnern von einem Quadratmeter (1x1m) Weizenpflanzen kann man ca. zehn Semmeln backen! Deshalb hat uns Frau Heigl auch ausdrücklich gebeten, niemals in die Felder zu laufen und keine Pflanzen niederzutrampeln! Denn jede einzelne Ähre ist für die Bauern wertvoll. Die Gerste hat lange Haare und ist sehr schlank. Sie ist die „Dame“ unter den Getreidesorten, weil sie als einzige einen weiblichen Artikel hat: DIE Gerste! Die anderen heißen: DER Weizen, DER Roggen, DER Hafer. „Triticale“ ist eine Kreuzung aus Weizen und Roggen und wird nur als Futtergetreide verwendet. Aus dem richtigem Roggen jedoch wird viel Vollkornbrot gebacken und aus Hafer macht man Haferbrei, die Gerste gehört den Bierbrauern. Das Getreide musste bei uns erst von weither eingeführt werden: Aus Süd-Ost-Asien! Früher glaubte man nämlich, Getreide sei Unkraut; dabei gab es schon im alten Ägypten Getreidekammern.




Vorlesung vom 16.05.2014 „Uiiiii, ein Zauberer! Kann der wirklich hexen?“

mit

Referent: Stefan Pillokat, Zauberer und Clown


Leon (9)

Zaubern heißt immer „tricksen“! Wer zaubert, arbeitet mit Tricks. Kein Mensch kann „hexen“! Das glaubten nur die Menschen im Mittelalter. Damals wurden „Hexen“ sogar verbrannt.

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Anna (11)

Zaubern kann eigentlich jeder lernen. Aber es gehört ganz schön viel Übung und Fingerfertigkeit dazu. In München gibt es sogar eine richtige Zauberschule, die ZauberAkademie, die sitzen in Pullach. Da kann man in vier Semestern sein Zauber-Diplom machen.

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Philipp (10)

Unser KinderUni-Professor Herr Pillokat hat uns viele Tricks gezeigt, die richtig leicht nach zu zaubern sind - wenn man weiß, wie`s geht. Ganz wichtig dabei ist immer, das Publikum vom eigentlichen Geschehen abzulenken. Wenn alle nach rechts gucken, ist die Überraschung umso größer, wenn sich dann links etwas tut.

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Ramona (12)

Die Kunst des Zauberns wurde vor allem im Mittelalter gepflegt, besonders von Gauklern. Heute findet man verschiedene Arten von Zauberern z.B. Kartenzauberer, Straßenzauberer, Bühnenzauberer, Großillusionisten

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Lotte (8)

Zauberei kommt immer gut an, vor allem bei Festen! Herrn Pillokat kann man auch buchen. Dann zaubert er bei den Kindern zuhause. Das ist doch ein schönes Geburtstagsgeschenk!




Vorlesung vom 04.04.2014 "Bist Du ein Schlaufuchs? - Wie Kinder denken“


mit

Referent: Dr. Ing. Klaus Daser

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Anna (12)

Wie denken Kinder? Kinder denken anders als Erwachsene. Das ist auch wissenschaftlich bewiesen. Kinder denken noch nicht „um die Ecke“. Auf Fragen haben Kinder immer sofort eine Antwort , nämlich die, die ihnen spontan einfällt. Kleine Kinder antworten dabei schneller als Größere, sie denken nämlich noch nicht „vernetzt“, das heißt, sie reagieren ohne lange zu überlegen. KinderUni-Studenten denken bereits „vernetzt“!
www.helles-koepfchen.de/

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Ramona (11)

„Vernetzt denken“ heißt zum Beispiel: Wenn die Ampel grün wird, schaue ich dennoch erst ob ein Auto kommt. Ich laufe nicht einfach los! Ich gucke nach links und rechts und überlege, ob die Autos auch wirklich anhalten. Wer einfach auf die andere Straßenseite losläuft, der denkt nicht vernetzt, sondern „linear“ („Ich will `rüber!“) Aber eigentlich denkt der dann gar nicht!! Und das ist sehr gefährlich!

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Linus (12)

Tiere denken, wenn überhaupt, auch nur „linear!“ und begeben sich damit oft in große Gefahr! Aber meist „reagieren“ Tiere sowieso nur auf einen Reiz.

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Ramona (11)

Der Mensch hat viele Sinne: Er kann sehen, hören, riechen, schmecken, denken, sprechen und sein Gleichgewicht erfühlen. Tiere haben oft bessere Einzel-Sinne! So kann ein Hund beispielsweise sehr sehr gut riechen (dafür aber nicht so gut sehen). Die Hundenase ist auch deutlich größer als die Menschennase! Der Hund ist ein Meister was das Riechen angeht. Er riecht tausendmal besser als der Mensch und nimmt seine Umwelt fast nur über seine Nase wahr! Der Mensch kann diese Fähigkeit aber für sich nutzen, indem er dem Hund einiges beibringt. So kann man Hunde darauf trainieren, vermisste Menschen zu finden oder Drogen oder Falschgeld und auch schwere Krankheiten, wie z.B. Krebs, zu erschnüffeln. Unser heutiger KinderUni-Professor Herr Dr. Daser hat uns extra seinen Hund Aki mitgebracht, um uns das zu erklären.

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Lotte (11)

Hunde, sagt Herr Dr. Daser, können auch denken. Aber Tiere denken „nicht vernetzt“, d.h. sie berücksichtigen nur minimal Einflüsse und Folgen von außen.

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Philipp (10)

„Vernetzt denken“ wird auch „komplex denken“ genannt. „Komplex“ bedeutet dabei, dass man eine Frage von allen Seiten beleuchtet und all sein Wissen und seine Erfahrungen mit in die Antwort einbaut.
www.kindergesundheit-info.de/

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Victoria (13)

Herr Dr. Daser hat unseren Eltern ein Buch empfohlen: „Denken, Lernen, Vergessen: Was geht in unserem Kopf vor, wie lernt das Gehirn, und wann lässt es uns im Stich?“ von Frederic Vester. Darin erfährt man zum Beispiel, warum man manches schnell lernt und anderes nie begreift. Und was sich während der Pubertät im Gehirn abspielt.
www.frederic-vester.de/
de.wikipedia.org/wiki/Frederic_Vester
www.youtube.com/watch?v=wUdeIhKBj2U




Vorlesung vom 21.03.2014 „Sternensalat – Was es am Himmel zu entdecken gibt“


mit

Referent: Hans-Georg Schmidt, Volkssternwarte München


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Ramona (11)

Was kann man im Weltall alles entdecken? Eine Menge! Sterne und Sternbilder, Sternschnuppen, Kometen und Planeten. Und natürlich auch viele viele Satelliten. Und es gibt künstliche Sternschnuppen, wenn zum Beispiel menschliche Raumfahrt-Abfälle in der Erd-Atmosphäre verglühen. Die Milchstraße ist aber „Natur pur“. Sie besteht aus 200 Milliarden Sternen und sieht aus wie eine helle, lang gezogene Straße. Wenn viele Schäfchenwolken am Himmel stehen, kann man nachts die vielen Sterne allerdings nicht sehen. Auch wenn der Mond rund und groß leuchtet, ist es zu hell zum Sternegucken. Dann muss man an seinen Computer und Sternenprogramme ausweichen.

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Johanna (10)

Wer nachts lieber in seinem Bett bleibt, statt im Garten oder Park herumzuschleichen, kann trotzdem Sterne beobachten – und zwar mit seinem Notebook auf der Bettdecke. Unser KinderUni-Professor Hans Georg Schmidt hat ein paar tolle Surf-Tipps für uns: Eines seiner Lieblings-Sternen-Programme heißt „Stellarium“. Da kann man super Planeten angucken und kommende helle Leuchterscheinungen berechnen lassen (Iridium-Flare = eine Leuchterscheinung am Himmel). Schaut nur mal rein!
www.stellarium.org
www.heavens-above.com

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Lukas (11)

Iridium-Blitze sind Spiegelungen an den Sonnensegeln von Iridium-Satelliten. Diese Satelliten sind nötig für einen guten Handyempfang. Wenn dann das Sonnenlicht an ihnen in Richtung Erde reflektiert wird, kann man es bei uns als helle Blitze beobachten. Manche denken, sie hätten eine Sternschnuppe gesehen.

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Elma (10)

Nicht weit vom Mond entfernt ist, von uns aus gut zu erkennen, der sehr helle Planet Venus - man nennt ihn auch den „Abendstern“. Am allerhellsten aber leuchtet der Jupiter.
www.space-agents.de

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Konrad (9)

Die Erde dreht sich rasend schnell - An einem Tag einmal ganz um sich selbst! 40.000 Kilometer legt sie dabei zurück mit einer Geschwindigkeit von 1.700 Kilometer pro Stunde. Auf ihrer Bahn um die Sonne (die dauert ein Jahr!) bewegt sich die Erde mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 30 Kilometern pro Sekunde, also mit rund 100.000 Kilometern pro Stunde. Das ist ein ganz schönes Tempo! Dagegen ist jede Achterbahn ein Kinderkarussell!

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Tom (9)

Eine Sternschnuppe ist ungefähr 30-60 km/Sekunde schnell (das sind zwischen 100.000 und 200.000 Kilometer/Stunde!!!). Was sich keiner vorstellen kann: Sternschnuppen sind oft nur ganz winzige Sand- und Staubkörnchen, die auf die Erdatmosphäre treffen und dann verglühen. Dadurch sehen wir sie kurz groß aufleuchten.

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Lisa (8)

Wenn ich am Himmel einen Kometen entdecke und ihn bei der Volkssternwarte melde, dann kann es sein, dass der Komet meinen Namen bekommt.
www.sternwarte-muenchen.de

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Elma (10)

Als Sternensalat bezeichnet man einen großen Haufen von Sternen. Ziemlich dicht gedrängt stehen sie am Nachthimmel zum Beispiel innerhalb der Milchstraße. Früher haben die Menschen gedacht, die Milchstraße besteht aus Milch, Jogurt oder Quark. Aber, die Michstraße besteht aus Weltallsternenstaub und zwei Milliarden Sternen. Sie ist ein richtiger Sternensalat!



Vorlesung vom 21.02.2014 „Wie wird man Bürgermeister?“


mit

Referentin: Birgit Eichhorn, Wahlleitung Gemeinde Haar


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Tom (9)

Am 16. März wird in Haar gewählt – der Bürgermeister und der Gemeinderat. Außerdem können die Haarer Bürger bestimmen, wer für ihre Gemeinde im Kreistag sitzen soll.

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Leonie (11)

Auch in anderen bayerischen Gemeinden sind am 16. März Bürgermeister- und Gemeinderatswahlen und auch Landkreiswahlen. Das alles nennt man Kommunalwahlen. Wählen darf am 16. März jeder EU-Bürger in Bayern, der mindestens 18 Jahre alt ist und zwei Monate oder länger in einer Gemeinde wohnt. Das Wahlrecht dieser Bürger nennt man „Aktives Wahlrecht“.

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Anna (12)

Und dann gibt es da noch das „Passive Wahlrecht!“. Man könnte es auch übersetzen mit „Wie kann man gewählt werden?“. Wer gewählt werden will, muss sich erst mal bewerben, das heißt „sich aufstellen lassen“ oder „kandidieren“. Am besten lässt man sich durch eine Partei aufstellen. Für den Gemeinderat können sich aber nur EU-Bürger (aus Ländern der Europäischen Union) aufstellen lassen, als Bürgermeister- oder Landratskandidat können sich nur Deutsche bewerben.

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Annika (11)

Wer über 18 ist, kann sich für das Bürgermeisteramt bewerben. Dazu braucht er allerdings die Unterstützung von anderen Bürgern. Von denen muss er erst mal genug Unterschriften einsammeln. Dann erst kann er bei Vorlage der Unterschriftenlisten kandidieren. Und dann muss er natürlich noch von den Wählern am Wahl-Sonntag gewählt werden. Wenn er dabei über fünfzig Prozent der Stimmen bekommt, ist er Bürgermeister!

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Finn (8)

Jeder Wähler bekommt einen Stimmzettel. Darauf steht, wen er wählen darf. Der Wähler muss dann ankreuzen, wen er wählen will.

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Lilli (8)

Wahlen sind geheim. Damit niemand sieht, wen man ankreuzt, gehen die Wähler in eine Wahlkabine. Wer mag kann aber auch zuhause wählen und den Wahlschein per Post an die Gemeinde schicken. Das nennt man Briefwahl.

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Michi 10)

Um 18.00 Uhr abends schießen die Wahllokale am Wahl-Sonntag. Dann muss ausgezählt werden. Das übernehmen freiwillige Wahlhelfer. Bis das Ergebnis da ist, dauert es manchmal bis tief in die die Nacht. Weil aber alle schon schrecklich neugierig sind, gibt es sogenannte „Wahlprognosen“ oder „Hochrechnungen". Dabei wird anhand von Umfragen abgeschätzt, wie die Wahl ausgegangen sein könnte. Veröffentlicht werden darf so eine Hochrechnung aber erst nach Wahlschluss, denn oft ist schon die Prognose ziemlich genau. Erst wenn das Ergebnis vollständig ausgezählt ist, steht auch der Sieger fest.

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Lukas (10)

Ein Bürgermeister oder Landrat braucht, um zu gewinnen, mindestens die Hälfte aller Stimmen oder mehr. Erst dann ist er der Sieger. Wenn keiner der Kandidaten diese Mehrheit erreicht, müssen die zwei Besten nochmal antreten – zur Stichwahl. Dann wird an einem neuen Termin nochmal gewählt, meist zwei Wochen später.

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Konrad (9)

Schon in der Antike (um Christi Geburt) wurde gewählt . Bei den alten Griechen und Römern dürften allerdings nur die Männer wählen. Im Mittelalter hat Gott „den Fürsten gewählt“. Otto von Bismark führte 1867 das allgemeine Wahlrecht ein, allerdings nur für Männer. Erst seit 1918 gibt es in Deutschland das Frauenwahlrecht.
Wie das mit der Wahl bei uns genau funktioniert, könnt Ihr Euch auch im Internet anschauen unter:
www.youtube.com/watch?v=OUIMwY1qNkg




Vorlesung vom 14.02.2014 „Autos, die selbst fahren?“


mit

Referent: Michael Aeberhard, BMW Group, Forschung und Technik
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Lukas (7)

Unser Referent von BMW, Michael Aeberhard, hat uns heute ein richtiges Auto mitgebracht – einen silberfarbenen, selbstfahrenden BMW! Die Fotos dazu könnt Ihr auf unserer KinderUni-Website unter „Fotogalerie“ anschauen.

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Ramona (11)

Warum lässt man Autos selbst fahren? Unser KinderUni-Professor Michael Aeberhard forscht bei BMW an dieser Technik. Er sagt: Autos, die selbst fahren, bieten mehr Komfort, mehr Effizienz und mehr Sicherheit! Das Auto der Zukunft soll selbstständig Spur halten und überholen können. Einen Stau-Assistenten oder einen Einpark-Piloten kann man sich bereits heute beim Autokauf dazu bestellen. Eine Abstandautomatik und einen Tempomaten gibt`s schon längst serienmäßig!

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Elma (10)

Es gibt inzwischen Autos, die können nicht nur selbst lenken, sondern sie erkennen auch, ob es dem Fahrer vielleicht gerade nicht gut geht, und übernehmen dann selbstständig die komplette Steuerung. Wenn der Fahrer beispielsweise einen Herzinfarkt erleidet, dann übernimmt das Auto das Kommando. Der Autopilot schaltet die Warnblinkanlage ein, bremst runter und lenkt nach rechts auf den Standstreifen. Dort hält er dann an! Außerdem wird zeitgleich der Rettungsdienst informiert. Der Computer hat zu jeder Zeit den totalen Überblick über alle Eventualitäten und kennt natürlich auch alle Verkehrsregeln. Genau wie der Fahrer lokalisiert das Auto damit ständig seinen Standort und kann blitzschnell entscheiden, wie es reagieren und in welche Richtung es fahren muss.

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Victoria (13)

In etwa zehn Jahren könnte es soweit sein, dann könnten selbstfahrende Autos auf der Straße sein, meint Michael Aeberhard von BMW. Heute findet man sie noch vor allem in den Forschungszentren der großen Autounternehmen. Natürlich sind solche Fahrzeuge der Traum eines jeden Forschers im Automobilbereich. Autos, in denen der Fahrer auch mal die Hände vom Lenkrad lassen und die Füße vom Gaspedal nehmen kann. Bei BMW beschäftigen sich die Ingenieure seit über zehn Jahren mit diesem Thema. Und mittlerweile ist die Technik so weit vorangeschritten, dass man sich mit den silberfarbenen BMW5er-Forschungsfahrzeugen bereits auf die Autobahn wagt. Die Fahrzeuge können selbstständig Gas geben, bremsen und überholen. Von außen sehen sie aus wie ganz normale Autos. Im Inneren wurden sie jedoch mit viel künstlicher Intelligenz ausgerüstet. Wahre Roboterautos! Und noch unbezahlbar!

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Tom (13)

Wann kommt das selbstfahrende Auto? In Amerika arbeitet man bereits an einem rechtlichen Rahmen, also an Gesetzen, für selbstfahrende Autos. Stichwort ist „Car2Car-Kommunikation“! Einen großen Artikel dazu findet Ihr unter
www.bild.de/auto/auto-news/




Vorlesung vom 17.01.2014 „Schnee aus der Kanone? Freut das auch die Tiere in den Bergen?“


mit

Referent: Steffen Reich, Deutscher Alpenverein, Bereich Umweltschutz

www.br.de/fernsehen/klimawandel-winter-schnee-natur

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Sina (11)

Steffen Reich vom Alpenverein hat uns heute einen Vortrag über Schneekanonen gehalten. Er sagte, dass sie auch das Klima beeinflussen. Schneekanonen werden gebraucht, weil die Leute sonst nicht Skifahren können.

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Konrad (9)

Warum wird Schnee künstlich hergestellt? Kunstschnee wird hergestellt, um mehr Schnee zu haben. Und er wird hergestellt, damit die Wintersportler an Weihnachten Skifahren können.

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Ramona (11)

Zu Weihnachten wünschen sich die Leute Schnee. Sie erwarten es einfach, sagen die Liftbetreiber! Also wird Kunstschnee gemacht, damit man von Dezember bis April in den Bergen Skifahren kann – mindestens 100 Tage im Jahr, so wollen es die Wintersportler. Kunstschnee ist viel dichter als Naturschnee und hält auch länger. Kunstschnee sieht aus wie kleine runde Eisklümpchen. Naturschnee besteht aus gefrorenen Flocken bzw. Eiskristallen. Um Kunstschnee herstellen zu können, braucht man Schneekanonen, Strom, Druckluft und natürlich vor allem viel Wasser. Das Wasser muss kühl sein, die Temperatur am Berg unter Null. Das kalte Wasser wird dann durch die Schneekanonen in die eisige Luft gesprüht. Dort gefriert es zu den besagten Klümpchen und rieselt wie graupeliger Schnee zu Boden.

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Leon (10)

Die Tiere im Wald stört der Lärm der Schneekanonen! In den Bergen leben Rehe, Füchse, Schneehasen, Gemsen, Hirsche, Luchse, Wölfe, Murmeltiere, Eulen, Auerhähne, Adler und viele andere Tierarten. Sie alle brauchen auch im Winter Nahrung und Wasser, Schutz vor Feinden, Schutz vor der Kälte und natürlich viel viel Ruhe, weil sie ihre Körpertemperatur im Winter absenken oder von ihren Reserven leben. Aber keines braucht Kunstschnee. Wenn die lärmenden Skifahrer kommen, ziehen sich die Tiere zurück, manche wandern sogar von den Skibergen ab. Immer wieder fallen auch welche in die großen künstlich angelegten Wasserteiche und ertrinken. Schneekanonen sind nicht nur eine Belastung für Natur und Tiere, sondern auch eine Bedrohung!

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Elma (10)

Wenn`s zu wenig schneit, muss der Schnee auf den Pisten künstlich hergestellt werden. Viele Menschen wollen im Winter ja unbedingt Skifahren und kommen dafür von überall her extra in die Berge. Kunstschnee fühlt sich allerdings ziemlich anders an als natürlicher Schnee. Er ist nicht weich und flockig, sondern hart und eisig. Dafür ist Kunstschnee dichter und hält viel länger. In einem schneereichen Winter fallen Billiarden von Flocken vom Himmel. Jede Schneeflocke sieht anders aus, jede wie ein winzig kleines Kunstwerk. Schneeflocken sind gewachsene Eiskristalle mit einer Symmetrieachse und sechs Ecken oder Spitzen. Wenn`s friert, bilden die Wassermoleküle unglaublich schöne, feine Verzweigungen. Keine Flocke ähnelt der anderen! Kunstschnee wird mit Hilfe von Schneekanonen künstlich erzeugt. Dabei wird Wasser in die Luft gesprüht, und wenn es kälter als Null Grad ist, dann frieren die Tröpfchen und fallen als kleine Eiskugeln zu Boden. Das sieht fast aus wie Schnee. Allerdings verbraucht man zum Beschneien viel Energie! Das Wasser muss aus eigens gebauten Speichertümpeln zu den Kanonen gepumpt werden. Dann wird es noch abgekühlt – die Schneekanonen dagegen beheizt, damit sie funktionieren. Eine Menge Energie also, die für ein bisschen Skifahren verbraucht wird. Umweltfreundlich ist das nicht!

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Tobi (10)

Viele Skigebiete benutzen inzwischen Schneekanonen. Skiliftbesitzer finden Schneekanonen natürlich gut, Umweltschützer nicht. Im Sudelfeld soll für den Schneekanonen-Betrieb ein gigantischer Wasser-Füllteich gebaut werden. Dafür muss auch viel Natur zerstört werden. Viele Tiere wandern im Winter weg, wenn der Skizirkus beginnt und ihre Ruhe stört. Schneekanonen sind nämlich laut und Skifahrer auch.

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Konrad (9)

Freuen sich die Tiere über den Kunstschneee? Nein, denn der Lärm der Schneekanonen erschreckt sie und stört ihre Winterruhe. Und Schneekanonen laufen auch nachts. Eine Anlage kann bis zu 90 Dezibel erreichen. Das ist so laut wie ein Presslufthammer oder ein vorbeidonnernder Lastwagen. Und der viele Kunstschnee heizt den Skibetrieb noch mehr an. Es werden noch mehr Lifte gebaut und noch mehr Skifahrer drängen in die Berge.

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Elma (10)

Wenn es über Null Grad hat, dann nützen Schneekanonen nichts. Bei Plusgraden lässt sich kein Schnee mehr machen. Schlechte Aussichten für Wintersportler: Denn in 35 Jahren, so sagen Wetterexperten, wird es bei uns so warm sein wie in Italien am Gardasee.

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Ramona (11)

Das Wasser für die Schneekanonen wird in künstlich angelegten Füllbecken gesammelt. Dafür müssen riesige Löcher in die Bergrücken gegraben und Leitungen verlegt werden. Ein Speicherteich umfasst etwa so viel wie 70 große Schwimmbecken. Das Beschneiungswasser wird dabei aus Flüssen und Bächen abgezapft - und fehlt dann natürlich in der Natur. Schneekanonen sind nicht nur laute Wasserverschwender, sondern auch Stromfresser.

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Tim (8)

Für Frösche sind die Speicherteiche oft eine Todesfalle. Die Tiere können sterben, wenn das Wasser aus den Teichen abgelassen wird.

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Flori (7)

Skifahren sollte man schon, aber nur wenn echter Schnee liegt! Und wer abseits der Pisten fährt, sollte Rücksicht auf die Tiere nehmen.

www.br.de/fernsehen/klimawandel-winter-schnee-natur


Vorlesung vom 13.12.2013 „2014 in Sicht - ZzzzzzzzzzzKawummm! Wie funktioniert eine Silvesterrakete?“


mit

Referent: Michel Lazarus, Pyrotechniker

Johanna (10)

Alle feiern Silvester. Aber keiner kennt einen „Pyrotechniker“, wenn man danach frägt. Oder? Sagen wir so: Wer Schüler an der Jagdfeld-Grundschule in Haar war oder ist, der kennt ganz gewiss einen Pyrotechniker! Nämlich den dortigen Hausmeister Herrn Lazarus. Der ist auch unser heutiger KinderUni-Professor! Aber kommen wir zum Anfang, wie das mit den Raketen begann: Den Anfang haben die Chinesen gemacht. Die haben mit Schwarzpulver gezündelt. Dann kamen die Holländer. Die haben das Schwarzpulver mit nach Europa genommen. Dann begannen alle zu zündeln und Rakteten zu bauen. Die größte Feuerwerkskugel wurde in Japan gebaut. Sie hatte über einen Meter Durchmesser. Die Feuerwerksblume die sich daraus am Himmel entwickelt ist über einen Kilometer breit und zündet in einer Höhe von 600-700 m.

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Ramona (11)

Ein Pyrotechniker ist ein Feuerwerker. Einmal im Jahr sind wir aber alle Pyrotechniker! An Silvester! Wir feiern Silvester mit Knaller und Raketen, um das neue Jahr zu begrüßen. Die Chinesen haben die Raketen erfunden. Das war ungefähr 960 nach Christus. Im 13. Jahrhundert wurde das Schwarzpulver dann von China über Holland nach Deutschland gebracht. Feuerwerke gab es damals aber nur für die wirklich reichen Menschen oder für Adelige – für den kleinen Bürger waren Raketen viel zu teuer! Und damals leuchteten die Raketen auch noch nicht so hell wie heute - und bunt sowieso nicht (!) - weil es noch keine Oxidationsmittel gab.

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Jakob (12)

Pyrotechniker sind so was wie „Raketentechniker“. „Pyros“ ist griechisch und heißt „Feuer“, deshalb auch „Feuertechniker“! Die ersten Raketen kamen aus China. Dort meinten die Menschen, man könne damit die bösen Geister vertreiben. Leisten konnten sich das Schwarzpulver damals nur wenige. Heute kann jeder ein Raketenpaket im Supermarkt kaufen. Aber nicht jeder kann alles erwerben:. Die Klasse-I-Raketen sind auch für Kinder zugelassen. Die Stufen II-III sind erst ab 18 Jahren. Stufe IV-Raketen sind Kugelraketen - für die Profis wie Herrn Lazarus. Die größte Kugelrakete der Welt wiegt rund 400 kg und hat ca. eineinhalb Meter Durchmesser. Filmemacher lassen mit Hilfe von Pyrotechnikern übrigens auch gerne Häuser oder Autos explodieren , um ihre Filme spektakulärer wirken zu lassen!

Einige Links zur Geschichte des Feuerwerks:

www.ml-feuerwerk.de
www.feuerwerk-vpi.de
www.sprengkraft.de/Pyrotechnik
www.pyroland.de
www.pyroweb.de/feuerwerk-informationen

Einige Filme für Euch zum Anschauen im Internet:

Wie wird eine Feuerwerksrakete gebaut
www.youtube.com/watch?v=avQpUHD9_EM

Ganz schön gefährlich - wie ein Silvester-Feuerwerk hergestellt wird
www.youtube.com/watch?v=AHMmqyPd-Rs

Ein Feuerwerk für Silvester | Journal Reporter
www.youtube.com/watch?v=DLjDBF7Edu8



Vorlesung vom 15.11.2013 „Ist Schule in Afrika anders?“


mit

Referenten: Melanie Käfer und Dorothee Pöhlchen, Praktikantinnen im Haarer Tansania-Projekt

Isabel (7)

Heute geht es um ein Land namens „Tansania“. Tansania liegt in Afrika!

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Jakob (12)

Angenommen wir würden eine Reise nach Afrika machen, dann würden wir dort nicht nur Dschungel, Busch und Steppe vorfinden, sondern auch Zivilisation. In unserer heutigen KinderUni-Vorlesung schauen wir uns eine „Kleinstadt“ mitten in Afrika an, sie heißt Ilembula! Dort haben unsere zwei Referentinnen Melanie Käfer und Dorothee Pöhlchen nach ihrem Abitur drei Monate lang gelebt und gearbeitet. Und von ihren Erlebnissen und Erfahrungen erzählen sie uns. Schon die Anreise ist ziemlich abenteuerlich. Erst mit dem Flugzeug über Ägypten ins Land Tansania – fast eine Tagesreise - und dann weitere zehn Stunden mit den Bus ins Landesinnere. Am Straßenrand können die beiden beim Blick aus dem Busfenster bereits jede Menge wilde Tiere sehen. In Ilembula angekommen fallen die vielen ärmlichen Hütten und Schotterstraßen ins Auge. Dann erlebten unsere Professorinnen eine typisch afrikanische Begrüßung. Dabei küsst man sich nicht und gibt sich auch nicht die Hand, sondern schnippst sich gegenseitig an den Fingern an. Das soll heißen: „Hallo, wie geht`s, schön, dass du da bist!“
http://ilembula.de/partnergemeinden/gemeinde-ilembula/

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Cay (9)

Bei der Frage nach einer Toilette haben unsere KinderUni-Professorinnen noch eine Überraschung erlebt: Ilembula hat nämlich nur eine einzige öffentliche Toilette, für alle (!) - und die besteht aus einem Loch im Boden, ohne Klopapier.

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Fabian (13)

Für die, denen das zu sehr stinkt, bleibt natürlich der „Eimer“ hinter der Hütte oder der Gang in den Busch. Händewaschen ist ebenfalls Luxus, da auch Wasser Luxus ist. Gegessen wird trotzdem mit den Fingern, nur unsere Referentinnen bekamen, auf ihre Bitte hin, einen Löffel.

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Johanna (10)

Ilembula hat so viele Einwohner wie Haar, also rund 20.000. Die Menschen leben in sehr kleinen Hütten - Eltern, Kinder und Großeltern in einem Raum. Gekocht wird auf einer Feuerstelle in der Mitte und gegessen wird daneben auf dem Boden. Wasser müssen die Menschen mühselig mit Kannen heranschleppen, entweder vom nahegelegenen Fluss oder, wenn dieser von der Dürre ausgetrocknet ist, dann werden Löcher in den Boden gegraben, bis man auf Wasser stößt. Dieses kostbare Nass balancieren die Menschen dann auf dem Kopf nach Hause.

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Ramona (11)

Die Kinder in Ilembula werden nicht so gut betreut wie in Deutschland. Sie beschäftigen sich meist alleine. Und wenn sie beim Spielen mal zu nahe an die Feuerstelle kommen, gibt es böse Verbrennungen. Nur die kleinsten Kinder werden von ihren Müttern den ganzen Tag herumgetragen. Dazu binden die Frauen sich die Kleinen einfach auf den Rücken. Gewickelt wird übrigens nur mit einem einfachen Tuch, ohne Windeln, Cremes und Puder. Überhaupt geht man mit den Kindern in Ilembula nicht gerade zimperlich um: Beim Hochnehmen zum Beispiel ziehen die Erwachsenen ihre Babys einfach an einem Arm in die Höhe.

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Cay (9)

Schulkinder in Tansania tragen eine Schuluniform - die Mädchen haben dabei immer einen Rock an. Die Haare aller Kinder werden ganz kurz geschoren, weil Läuse in den Dörfern ein großes Problem sind. Der Schulweg der meisten Kinder ist weit, 1-2 Stunden zu Fuß sind normal. In der Schule angekommen müssen erst gemeinsam die Klassenräume geputzt werden, bevor es danach in den Unterricht geht. Das erste Mal am Tag was zu essen bekommen die Kinder erst kurz vor Mittag. Frühstück ist damit gleich Mittagessen! Und wer sich nicht benimmt, kriegt Schläge!
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Katharina (11)

Tansania hat über 40 Millionen Einwohner, halb so viele wie Deutschland.

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Johanna (10)

Wenn man am Flughafen ankommt, sollte man als Erstes eigentlich eine Safari in den Busch machen, das finden unsere KinderUni-Professorinnen. Und das haben sie auch gemacht! Denn in der Wildnis laufen die Tiere, die wir sonst nur im Zoo betrachten können, frei herum - Löwen, Giraffen, Zebras, Gazellen oder Elefanten. Kaum hat man die Stadt verlassen, schon sieht man sie einfach so am Straßenrand laufen.

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Isabel (7)

Die Menschen in Tansania wohnen in Holz- oder Strohhütten. Die ganze Familie schläft in einem Raum. Gekocht wird auf dem Boden.

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Ramona (11)

Sonntags ist in Ilembula immer Gottesdienst. Der dauert mindestens fünf Stunden. Kirche ist in Ilembula trotzdem der Renner; vielleicht weil es keine Freizeitangebote wie Kino gibt. Manchmal wollen so viele Leute in der Kirche zuhören, dass gleich zwei Gottesdienste hintereinander stattfinden müssen.

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Katharina (11)

In Tansania leben viele verschiedene Stämme, rund 130, und sie alle sprechen unterschiedliche Sprachen. Die offizielle Amtssprache für alle ist „Swahili“ oder auch „Kisuaheli“. Viele Afrikaner sprechen natürlich auch ein bisschen Englisch.

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Jakob (12)

„Kisuaheli“ klingt wirklich lustig: „Pipi“ heißt Bonbon, „kaka“ = Bruder, „dada“ = Schwester, „minimi = Ich heiße.


Vorlesung vom 18.10.13 „Achtung, Zugvögel! Ihre geheimnisvolle Reise!“

mit

Referent: Erwin Taschner, Vogelkundler

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Cay (9)

Zugvögel stammen von den Flugsauriern ab. Sie können nicht nur gut fliegen, sondern auch schwimmen und tauchen. Auf ihren Reisen müssen sie oft große Strecken übers Meer zurücklegen. Auf ihren Flugrouten orientieren sie sich wahrscheinlich am Magnetfeld der Erde. Man nimmt an, dass sie eine Art Magnetsinn in sich haben und die Magnetstreifen sozusagen vor ihrem inneren Auge sehen! Wenn bei uns Winter ist, fliegen die Zugvögel in wärmere Gebiete im Süden, weil sie da mehr zu fressen finden. Dieses Wissen steckt in allen Vögeln, muss also weitervererbt oder erlernt werden. Wahrscheinlich orientieren sich die Zugvögel auch an den Sternen oder am Stand der Sonne. So genau weiß man das nicht. Auf jeden Fall ist der Orientierungssinn der Zugvögel so gut, dass sie nach dem Winter sogar ihr eigenes Nest wiederfinden.
www.zeit.de/wissen/
/www.zeit.de/wissen/seite-2

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Ramona (11)

Es gibt rund 9.000 Vogelarten in Europa. In Deutschland leben etwa 1.500 verschiedene Arten. Ein Teil davon fliegt zum Überwintern in den Süden. Manche legen dabei tausende Kilometer zurück von der Ostsee bis nach Afrika. Auch kleine Vögel fliegen oft tagelang durch. Das Wintergoldhähnchen ist der kleinste Vogel in unseren Breiten. Er wiegt nur um die fünf Gramm und überwintert im südlichen Europa. Die Amsel war vor ca. 200 Jahren auch ein Zugvogel. Inzwischen bleibt sie im Winter hier.

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Cay (9)

Vögel können fliegen, weil ihre Knochen hohl sind. Damit sparen sie Gewicht. Ganz wichtig beim Fliegen sind die Flugmuskeln und die Federn. Mit Hilfe der Federn gleiten die Vögel dahin und können damit auch steuern. Die Federn sind aus Horn und wachsen sofort nach (innerhalb von 4-5 Wochen), wenn sie beschädigt werden, so wie bei uns die Finger- oder Zehennägel oder die Haare. Ohne Federn kann ein Vogel nicht fliegen! Im Körper haben Vögel Luftkammern „eingebaut“, in denen sie Sauerstoff speichern. Diese Reserve brauchen sie zum Atmen in großer Höhe. Denn da oben ist Luft ja ziemlich knapp.

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Sebastian (8)

Der größte Vogel, der fliegen kann, ist der Höckerschwan. Er überwintert bei uns. Erwachsene Höckerschwäne sind weiß, die Jungen meist braun.

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Ramona (11)

Jeder Vogel hat seine eigene Stimme. Sie singen, weil sie sich paaren wollen. Am lautesten singt der Zaunkönig. Paarungstermin ist immer das Frühjahr. Der Nachwuchs kommt dann im Ei zur Welt. Vogel legen Eier, weil sie damit Gewicht einsparen können. Für`s Fiegen muss man ja ziemlich leicht sein, und da wäre ein Junges im Bauch einfach zu schwer.

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Lisa (8)

Der Pinguin kann von allen Vögeln am besten schwimmen. Dafür kann er nicht fliegen. Strauße können auch nicht fliegen! Aber Störche, Kraniche, Blässgänse oder Küstenseeschwalben…

Weitere Infos zu den Zugvögeln unter:
www.wasistwas.de/natur-tiere/




Vorlesung vom 20.09.13 „Harry Potter läßt grüßen! Alles Zauberei?“

mit

Referent: Adrian Dröge, Magier und Großillusionist

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Ramona (11)

Zauberer gibt es schon seit Menschengedenken. Erste Bilder von Zaubereien hat man auf bemalten Höhlenwänden aus der Steinzeit gefunden. Richtig beliebt waren Zaubereien auch im Mittelalter. Die Magier hatten damals eine sehr große Macht. Heute weiß eigentlich jeder, dass Zauberer nur mit Tricks arbeiten. Trotzdem ist eine Zaubershow immer noch verblüffend anzusehen. Die Tricks dürfen aber nicht verraten werden, sonst verzaubern sie die Menschen nicht mehr. Wer Zauberer werden will, muss vor allem viel viel üben. Dazu kann er noch eine Ausbildung machen: An der Zauberakademie „ZAD“ in Pullach bei München. Zwei Jahre dauert das Studium der Zauberkunst Unser heutiger KinderUni-Professor Adrian Dröge hat auch dort gelernt. Er verblüfte uns unter anderem mit einem Tischchen, das, wie von Geisterhand geführt, durch den Hörsaal schwebte!
http://www.power-of-magic.de/
http://zauberakademie-deutschland.de

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Jakob (12)

Zauberei! - Gibt`s das wirklich? Der Realität entspricht es nicht, aber früher (Steinzeit bis Mittelalter) glaubte man fest daran. Per Zauberspruch versuchten die Menschen damals z.B. ihr Jagdglück zu beschwören. Heute wird eher zur Unterhaltung in Shows gezaubert. Viele der großen Zauberer sind Mitglied im „Magischen Zirkel“. Das ist eine internationale Vereinigung von Zauberkünstlern, die sich regelmäßig treffen und ihre neu erfundenen Tricks besprechen.
http://www.mzvd.de

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Konrad (9)

Zauberei gibt es schon lange. Früher wurde aber mehr „gezaubert“ als heute. Heute weiß man: Hinter jeder Zauberei steckt ein Trick! Dennoch sind die Menschen immer noch fasziniert von guten Zauberern. Und jeder hat seine ganz speziellen Tricks! Kleine und Große! Es gibt verschiedene Arten von Zauberkünstlern: Kinderzauberer, Tischzauberer, Taschenzauberer, Kartenzauberer, Straßenzauberer, Bühnenzauberer, Großillusionisten…

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Victoria (12)

Einer der größten Zauberer des 20. Jahrhunderts war Harry Houdini (1874-1926). Seine Spezialität waren Entfesselungen jeder Art. Er konnte sich aus Handschellen ebenso geheimnisvoll lösen wie aus schweren Eisenketten. Einmal ließ er sich in einer mit Wasser gefüllten Milchkanne, in schwindelnder Höhe, kopfüber mit einer Zwangsjacke gefesselt, aufhängen. Er befreite sich daraus! Kein Problem für ihn auch die Todeszelle des Staatsgefängnisses von Washington! Houdini begeisterte sein Publikum und stellte alle immer wieder vor große Rätsel. Bis heute staunen die Fachleute über seine Tricks. Houdini ging als der größte Entfesslungskünstler aller Zeiten in die Geschichte ein. Von seinen Shows haben alle gelernt, auch bekannteste Illusionisten wie Siegfried&Roy oder David Copperfield.

http://www.neon.de/
http://www.tagesspiegel.de/
http://www.spiegel.de/




Vorlesung vom 12.07.2013 „Sauerei im All ! - Was macht eigentlich dieser ganze Schrott im Weltraum?“

mit

Referent Hans Georg Schmidt, Volkssternwarte München

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Johanna (10)

Was ist eigentlich Weltraumschrott? Das ist beispielsweise „natürlicher Schrott“, wenn ein Stern stirbt. Dann fliegen Gesteinsbrocken im All herum. „Menschenschrott“ im Weltall ist meist Metall. Auf dem Mond oder dem Mars gibt es davon schon jede Menge. Lauter kaputte Raumschiffe! Auf dem Mars sind inzwischen über 80 Raumschiffe gelandet/gestrandet! Eines davon funktioniert aber noch: Das Mars-Auto "Curiosity". Das sucht sich gerade seinen Weg über die Marsoberfläche. Es nimmt Gesteinsproben und forscht nach Wasser. Ferngesteuert wird Curiosity von der Erde. Und tatsächlich hat es heuer im Frühjahr Hinweise auf Eis und damit Wasser gefunden. Das ist eine Sensation für die Sternenforscher, denn das könnte heißen, dass es auf dem Mars früher vielleicht mal Leben gegeben hat. Und vielleicht wird es dann irgendwann wieder Leben dort geben.
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Elma (10)

Auf dem Mars und dem Mond liegen nicht nur kaputte Raumschiffe und ausgebrannte Raketen, sondern auch alte Fallschirme, verbeulte Roboter und ausgebreitete Fahnen – all das kann man auf Luftbildern erkennen. In der Mars-Umlaufbahn kreist noch mehr herum, z.B. alte Fotoapparate.
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Konrad (9)

Es gibt drei Sorten von Weltraumschrott:

  • 1. Natürlicher Schrott aus den Sternen

  • 2. Interplanetarischer Weltraumschrott

  • 3. Schrott im erdnahen Weltraum


  • zu 1:
    Zwischen Mars und Jupiter „schwebt“ der meiste Sternenschrott. Alle Planeten besitzen ja im Inneren einen Kern aus Eisen und Nickel.

    zu 2:
    Auf dem Mond liegt viel Schrott von den Mondfahrten. Auf den Mars liegen inzwischen bestimmt 80 alte Raumschiffe und Raumschiffteile. Und es gibt auch atomaren Schrott im Weltraum – der ist ganz besonders gefährlich. Am 04.09.1957 wurde „SPUTNIK“ von den Russen ins All geschossen, der erste sowjetische Satellit. Er kreiste ein paar Tage um die Erde und stürzte dann ab. Sputnik war damals im Prinzip nichts als ein „Eisenklumpen mit Antennen“. Aber es war der Beginn der Raumfahrt. Viele viele Sputniks folgten – und jede Menge Weltraumschrott!

    zu 3:
    Weihnachten 2012 stand ein „Feuerball“ am Himmel. Es war ein Meteor, der gleißend hell in der Erdatmosphäre verglüht ist. In der Lufthülle der Erde landen jeden Tag tausende Tonnen außerirdischen Weltraummaterials. Die Sternenteile sind oft nur 10 Zentimeter groß. Manche landen auch als Meteoriten auf der Erde oder fallen in die Weltmeere – aber der Pazifik ist KEINE „Müllhalde“ oder „Schrottplatz“…!

    Zum Glück war der KinderUni-Vortrag KEIN Schrott !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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    Jakob (12)

    Weltraumschrott kann den Menschen gefährlich werden: Abstürzende Meteoriten und Satelliten können auf der Erde viel Unheil anrichten. Alte Raumschiffe, die z.B. auf dem Mars zurückgelassen wurden, werden dort noch in 100.000 Jahren liegen. Bereits jetzt finden sich dort 80 nicht mehr funktionsfähige Geräte. Weil auch der herumfliegende Müll im Weltall immer mehr zunimmt, überlegen Wissenschaftler bereits fieberhaft, wie man im Orbit aufräumen könnte. Ein Vorschlag für eine interplanetarische Müllabfuhr lautet: Mit starken Lasern auf den Weltraumschrott schießen! Damit könnte man die Flugbahnen von beispielsweise alten Satelliten so verändern, dass die Trümmer dann in der Atmosphäre verglühen.
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    Sofie (9)

    Metallteile oder unbrauchbare Metallgegenstände sind menschlicher Weltraumschrott. Auch von Astronauten verlorene Handschuhe und Schraubendreher rasen durchs Weltall. Die internationale Raumstation ISS muss jährlich mehrere Ausweichmanöver wegen menschlichem Weltraumschrotts starten. Aber auch deren Raumschiffe und Raketen sind irgendwann mal Schrott im All!
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    Katharina (11)

    Zum interplanetarischen Weltraumschrott zählen kaputte Satelliten oder Raumschiffe. Die kreisen überall im Weltall herum oder liegen auf den Planeten. Im Moment gibt es 26 aktive Raumfahrtmissionen, die Müll produzieren. Die US-Weltraumbehörde NASA schätzt die Zahl von herumfliegenden Trümmerstücken in der Erdumlaufbahn auf mehr als 100 Millionen.
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    Ramona (11)

    Wenn eine Rakete startet, erreicht nur das oberste Stück ihr Ziel. Der Rest, z.B. nicht funktionsfähige Triebwerke, fällt teils ins Meer, teils aufs Land. Manches fliegt auch alleine weiter durch`s Weltall. Die Saturnsonde „Cassini“ kreist seit 2004 um den Saturn und schickt immer wieder Fotos an die Erde. Bis 2017 soll die Mission der NASA noch dauern. Der Ring um den Saturn besteht übrigens ausschließlich aus „Sternenschrott“, also Gestein, Eis, Staub und kleine Monde.

    Bildern zu „Cassini“ findet ihr hier:

    www.google.de/

    http://de.wikipedia.org/wiki/Cassini-Huygens

    http://www.wasistwas.de/

    Weitere Infos zu „Weltraumschrott“ im Internet bzw. zum Anklicken auf der KinderUni-Website.

    http://www.spiegel.de/

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/

    http://www.spiegel.de/fotostrecke

    https://www.google.de/






    Vorlesung vom 14.06.2013 “Dreimal Null ist Null ... Wozu brauchen wir die Null? Ging`s auch ohne?“

    mit

    Referent Prof. Dr. Hedwig Gasteiger vom Mathematischen Institut der Universität München

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    Elma (10)

    Früher kannte man gar keine Zahlen. Man hat mit den Fingern oder Kieselsteinen oder Knochen gezählt und danach getauscht und bezahlt.

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    Ramona (11)

    Lange Zeit gab es auch keine Null. Als man noch keine Zahlen hatte, machten die Menschen zum „Zählen“ einfach eine Kerbe in ein Kerbhölzchen. Beim Schafe-Zählen stand die Kerbe oder der Strich dann für ein Schaf. Wenn ein Hirte sehr viele Schafe hatte, zählte er sie mit Hilfe seiner Finger. Oder der Hirte hat sich eine Schale hingestellt und immer, wenn ein Schaf vorbeigelaufen ist, hat er einen Kirschkern reingetan. Und wenn das zurückgekommen ist, hat er den Kirschkern wieder rausgenommen.

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    Elma (10)

    Die alten Ägypter verwendeten beim Zählen Symbole, z.B. für die Eins einen Strich, für die Zehn einen umgedrehten Huf, für die Hundert eine Schnecke, für die Tausend ein Strichmännchen, für Zehntausend einen gekrümmten Finger, für Hunderttausend eine Kaulquappe und für eine Million einen betenden Mensch. Man musste die Zeichen dabei nicht in eine Reihenfolge setzen, man konnte sie an jede beliebige Stelle setzen, der Wert der Zahl blieb gleich. Er ergab sich aus der Anzahl der Symbole. Einfach zusammenzählen! Beim Plusrechnen haben die Ägypter dann halt die doppelte Menge Zeichen hingemalt.

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    Ramona (11)

    Zuerst gab es die ägyptischen Zeichen, dann die römischen Zahlen und dann unsere, die Arabischen. In unserem Zählsystem kommt es sehr wohl auf die Reihenfolge der einzelnen Ziffern an. Wenn man sie untereinander vertauscht, ändert sich der Zahlen-Wert komplett.

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    Jakob (12)

    Zahlen ohne Null? Das geht bei uns nicht! Weil unser Zahlensystem auf die Reihenfolge der Ziffern aufbaut. Beim Zusammenzählen, Abziehen und Malnehmen brauchen wir die Null. Unsere Zahlen heißen „arabische Zahlen“. dabei sind sie eigentlich gar nicht arabisch. Erfunden wurden sie von den Indern. Die Araber hatten ganz andere Zahlen (ihre Schrift geht auch von rechts nach links) und sie nennen unsere Zahlen „englische Zahlen“. Sehr ausführliche Infos zu den „arabischen Zahlen“ bekommt man im Internet unter
    www.chj.de/Arab-Zahlen.html

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    Luise (13)

    Die Null ist eine komische Zahl, denn sie steht eigentlich für „Nichts“. Dennoch ist sie sehr wichtig. Wir brauchen sie, denn ohne die Null können wir nicht zählen. Die Römer, vor 2.000 Jahren hatten noch keine Null, auch keine Zahlen, nur Buchstaben, und da war das Rechnen ziemlich umständlich.

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    Johanna (10)

    Wie könnte die Zahl 100 ohne Nullen aussehen? Ich erzähle es Euch: Die Römer haben einfach mit Buchstaben gezählt. Und zwar stand das „C“ für 100. Bei der Zahl 200 schrieben sie zwei C - „CC“ - hin und für 300 drei C – „CCC“… Das „M“ stand für 1000, „D“ für 500, „L“ für 50, das „X“ für 10, das „V“ für 5 und das „I“ für 1. Unser Jahr „2013“ hieße bei den Römern also: „ MMXIII“. Schwieriger wird`s bei Zahlen wie „6483“ - das wäre gleich „MMMMMMCCCCXXXXXXXXIII“ - Ziemlich umständlich und unübersichtlich, finde ich!

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    Frage an Euch: Wie heißen folgende Zahlen? CVII (107) und DCCCII (802)?

    Simon (8)

    Die Römer haben sich das Rechnen dann mit einem Rechenbrett vereinfacht.

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    Victoria (12)

    Wer hat die Null erfunden? Die Idee zu einem Leerzeichen hatten schon die Babylonier im Nahen Osten und auch die Maya in Mittelamerika. Sie hatten ein Symbol für das „Nichts“ bzw. den Tod. Gerechnet wurde damit aber noch nicht. Erfunden haben die Null dann die Inder. Dort wurde sie auch mathematisch verwendet. Und aus Indien ist die Null samt Zahlensystem über Arabien zu uns nach Europa gekommen.

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    Luise (13)

    Ohne die Null gäbe es übrigens auch keine Computer. Der Computer kennt nämlich nur zwei Ziffern, die Eins und die Null. Alle Programmierungen werden auf Null-Eins-Kombinationen aufgebaut.

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    Ramona (11)

    Und was macht eigentlich Adam Riese? Adam Ries (!) lebte von 1492 bis 1559. Er war ein deutscher Rechenmeister. Rechenmeister rechneten damals für Kaufleute und Händler. Die konnten das nicht selbst. Adam Riese rechnete gerne! Er gründete sogar eine Mathematikschule und schrieb ein Rechenbuch – und zwar auf Deutsch für das normale Volk, nicht auf Latein, wie damals üblich! Das machte Adam Ries weithin bekannt. Seine Söhne und Enkel schrieben dann noch mehr Rechenbücher und endlich wurden auch die arabischen Zahlen bei uns geläufig. Adam Ries und seine Rechenwelt war unter den gebildeten Bürgern von damals der Hit! Und irgendwann bürgerte sich sogar das Sprichwort ein: „Das macht nach Adam Riese…“
    Einen Erklär-Film zu „Adam Riese“ finde Ihr im Internet unter:
    www.youtube.com/watch?v=vt2fJd8OX78



    Vorlesung vom 10.05.13 „Summ Bienchen summ - Was wäre die Welt ohne die Bienen?!“

    mit

    Referent: Werner Unzeitig, Imker

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    Simon (8)

    Heute lernen wir alles über Bienen. Von Herrn Unzeitig, er ist ein Imker. Ein Imker ist ein Bienenbetreuer. Er baut den Bienen künstliche Wohnungen, in die die dann einziehen. Der Imker passt auf die Honigbienen auf und kümmert sich um ihre Gesundheit, dafür nimmt er sich ihren Honig. Auch hier in Haar gibt es viele Imker. Sogar das Haarer Gymnasium „EMG“ hat eine eigene Imkerei, in der die Schüler das Imkern selbst lernen können.

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    Elma (9)

    Es gibt 2 Hauptarten von Bienen: Die „Arbeiterinnen“ - die überall herumfliegen, Nektar einsaugen und sich um die Jungen kümmern - und die „Drohnen“. Die Drohnen sind die männlichen Bienen. Sie paaren sich mit der „Königin“. Denn zu jedem Bienenvolk gehört EINE Königin. Die Königin ist die größte und wichtigste Biene. Sie legt die Eier - etwa 2.000 am Tag. Die Drohnen sterben meist gleich nach der Paarung oder sie werden von den Arbeiterinnen im Herbst aus dem Stock geschmissen. Die Drohnen sind nämlich ziemlich faul, lassen sich sogar füttern und behindern den Arbeitsalltag im Bienenstock eigentlich nur.

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    Cay (8)

    Die Arbeiterinnen sind fleißige Honigbienen. Sie haben das ganze Jahr über zu tun: Sie sammeln den Nektar, bestäuben dabei auch noch die Blüten von Bäumen und Pflanzen und produzieren anschließend Honig. Außerdem bauen sie die Waben, in denen der Honig später lagert. Und sie füttern die Königin und die Larven und helfen den jungen Bienen ins Leben. In einem Bienenstock gibt es bis zu 40.000 Arbeiterinnen. Sie unterteilen sich in Sammelbienen, Stockbienen und Wächterbienen. Die Wächterbienen sind eine Art Soldaten. Sie bleiben immer in der Nähe des Bienenstocks und bewachen ihr Volk vor Feinden.

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    Ramona (11)

    Jedes Bienenvolk hat EINE Königin! Bienenköniginnen leben ca. 3-4 Jahre und damit bis zu zwanzig Mal länger als die Arbeiterinnen. Sie sind auch deutlich größer. Damit aus einer normalen Larve eine Bienenkönigin wird, muss sie eine besondere Nahrung erhalten: „Gelee Royale“ heißt die, das ist eine Art Muttermilch der Bienen und eine regelrechte Kraftnahrung. Die anderen Larven bekommen anfangs zwar auch „Gelee Royale“, später aber nur noch Blütenpollen und Nektar. Wissenschaftler haben herausgefunden, dass in „Gelee Royale“ bestimmte Eiweiße enthalten sind, Proteine und Enzyme, die die Erbsubstanz (DNA) einer normalen Bienenlarve verändern. Dann kann sie stärker wachsen. Darum ist die Königin auch größer und dicker als die anderen Bienen und kann sich ganz dem Eierlegen widmen.

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    Simon (8)

    Bienen sind sehr schlau, sie erkennen Farben und schlafen nie! Bienen können auch nicht erfrieren. Im Winter, wenn es draußen 20 Grad minus hat, ist es im Bienenstock dennoch mollig warm. Denn die Bienen schlagen so eifrig mit ihren Flügeln, dass sie sich und ihre Umgebung dadurch erwärmen. So hat es im Bienenstock auch im kältesten Winter immer um die 20 bis 25 Grad plus.

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    Johanna (10)

    Biene ist nicht gleich Biene! Es gibt unterschiedliche Bienenarten! Bekannte Rassen heißen „Carnika“ , „Buckfast“, „Ligustica“ oder „Melifera“. Alle dieser Völker haben charakterliche Vor- und Nachteile. Manche sind auch besonders sanftmütig, sie stechen also nicht gleich zu. Die sind besonders beliebt. Die meisten Imker versuchen Bienenvölker zu bekommen, die das Klima ihrer Region gut vertragen und eben nicht so aggressiv sind. Dennoch hat uns unser Kinder Uni-Professor Herr Unzeitig erzählt, dass auch er immer wieder gestochen wird, vor allem ins Gesicht, an den Augen, weil da die Haut so dünn ist – die Fotos sahen nicht gerade schön aus...

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    Cay (8)

    Wenn man von einer Biene gestochen wird, bleibt der Stachel samt Hinterteil der Biene in der Haut hängen und pumpt noch ca. 20-30 Sekunden Gift in den Körper. Das tut weh! Darum sollte man den Stachel sofort herausziehen. Die Biene ist nach dem Stich übrigens tot.

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    Ramona (11)

    Wie entsteht der Honig? Die Sammelbiene saugt mit ihrem Rüssel den Nektar aus den Blüten oder nimmt Honigtau auf und speichert alles in ihrer Honigblase. Dann fliegt sie zurück in den Bienenstock. Schon auf dem Weg dorthin beginnt sie mit der Umwandlung in Honig, indem sie Körpersäfte zu der Blütenflüssigkeit gibt. Im Bienenstock angekommen, übergibt die Biene ihr Sammelgut an eine Stockarbeiterin. Die bearbeitet den Honigtropfen weiter, indem sie ihn immer wieder ansaugt und ausspuckt, dabei erneut Körpersekrete und Enzyme zusetzt und die Flüssigkeit durch Rüsselschlagen belüftet, damit das Wasser verdunstet und der Honig andickt. Der Honig wird dann in den Zellen der Waben eingelagert und mit Wachsdeckeln verschlossen. Für die Bienen ist dieser Honig ein Energievorrat für den Winter oder für lange Regenzeiten. Wenn der Imker ihn ihnen wegnimmt, muss er dafür als Ersatz Zuckerwasser hinstellen.

    www.harz-imkerei.de/wissen.htm
    www.bienen-wissen.de/html/bienenwelt.html
    www.dradio.de/dlf/sendungen/wib/494073/

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    Elma (9)

    Das Honigmachen bedeutet für die Bienen eine riesen Arbeit. Um Nektar für ein Kilogramm Honig zu bekommen, müssen sie rund drei bis fünf Millionen Blüten anfliegen. Insgesamt fliegen die Bienen dafür rund 60.000 Mal vom Bienenstock zu den Blüten und zurück – das entspricht einer Flugstrecke von sechsmal rund um die Erde.

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    Johanna (10)

    Bienen machen nicht nur Honig, sie bestäuben auch die Blüten der Pflanzen. Erst dann können Früchte und Gemüse wachsen, und wir Menschen bekommen etwas zu essen. „Wenn die Biene stirbt, stirbt auch der Mensch“ (sagte Albert Einstein)…? Auf jeden Fall sollten wir gut auf die fleißigen, kleinen Bienchen aufpassen! Sonst müssen wir unsere Apfelbäum irgendwann per Hand und Wattepinsel bestäuben - wie es die Menschen in China jetzt schon tun, weil sie die Bienen durch Chemie vergiftet haben …

    videos.arte.tv/de/videos/bienensterben_in_china--3234072.html

    Der Biene drohen aber noch viel mehr Gefahren:

    www.br.de/themen/wissen/bienen-bienensterben-varroamilbe100.html
    www.sueddeutsche.de/wissen/ursachen-fuer-bienensterben-gift-fuer-das-gedaechtnis-1.1636506
    www.stern.de/tv/sterntv/grosse-sorge-um-ein-kleines-insekt-vom-sterben-der-honigbienen-1928854.html
    www.spiegel.de/wissenschaft/natur/gestoerte-eiweissproduktion-forscher-finden-grund-fuer-bienensterben-a-644685.html
    www.naturwelt.org/aussterben/das-bienensterben/




    Vorlesung vom 19.04.13 „Das segelnde Klassenzimmer! – Wenn Kinder auf Abenteuerreise gehen...“

    mit

    Maria Ragaller&Friends, weltreisende Schüler

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    Johanna (10)

    Wart Ihr schon mal ein halbes Jahr auf dem Meer? Ich nicht, aber andere. Man kann nicht viel mitnehmen, weil es auf so einem Schiff ziemlich eng ist. Aber das macht nichts, sagen unsere KinderUni-Referenten, daran gewöhnt man sich. Viel schwieriger ist es, so lange seine Eltern und Freunde nicht zu sehen. Gegen Heimweh hilft nur eines: Öfter mal ein nettes Fest feiern und mit anderen lachen. Und das haben die Schüler auf der „THOR HEYERDAHL“ auch immer wieder gemacht, und so hatten sie neben viel Arbeit auch viel Spaß auf ihrem Segelschiff.
    www.thor-heyerdahl.de/

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    Sofie (9)

    Unsere KinderUni-Professoren heute waren ziemlich jung: Acht Schüler aus der bayerischen Gymnasiums-Oberstufe erzählten uns von ihrer langen Reise über den Atlantik. Fast sieben Monate dauerte die. Die Vorlesung heute hieß: „Das segelnde Klassenzimmer! – Wenn Kinder auf Abenteuerreise gehen...“ Dazu zeigten uns die jungen Seefahrer viele Fotos. Von Delfinen und Walen, die sie gesehen haben, von langen Wochen auf See, von Schule und Hausaufgaben auf dem Schiff, von Nachtdiensten unter einem gigantischen Sternenhimmel und von meterhohen Wellen bei Sturm. Von winzigen Kabinen und Minischlafkojen, vom Putzdienst an Deck und von Kochtöpfen, die bei starkem Seegang fast vom Herd rutschten. Und natürlich vom Geschirrspülen! Denn irgend jemand muß die Teller von 30 Schülern und 20 Mann Besatzung ja dreimal am Tag wieder saubermachen - Geschirrspüler gab`s auf dem Schiff nämlich keinen.

    Schaut Euch doch mal die Fotos von der „Thor Heyerdahl“ an, unter:
    www.google.de/

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    Simon (8)

    Die Schüler zeigten uns auch einen Film von ihrer Reise, denn die Fahrten mit der „Thor Heyerdahl“ sind inzwischen so berühmt, dass immer wieder Fernsehteams das Schulschiff begleiten. Es gibt sogar eine Fernseh-Doku davon. Und so sieht die Wirklichkeit aus: Wochenlang nichts als Wasser und Wellen! Doch dann, endlich in der Karibik angekommen, badeten die Weltenbummler an weißen Traumstränden, schwammen mit Meeresschildkröten und pflückten frische Kokosnüsse direkt „von der Palme“. In Panama trafen sie auf Indianer, erkundeten den Regenwald und mußten sie sich vor giftigen Schlagen in Acht nehmen. Vor ihrer Heimreise besuchten sie noch Kuba und die Bermudas. Dann ging es wieder zurück, zwei Monate, über den Atlantik, nach Hause. Hier hatten die Jugendlichen viel zu erzählen und werden diese Erlebnisse wohl nie vergessen. Einige planen nun sogar einen Beruf, der mit Schiffen und Seefahrt zu tun hat

    Wenn Euch die spannenden Geschichten von der „Thor Heyerdahl“ auch so begeistert haben, und Ihr noch mehr darüber wissen wollt, dann surft doch mal bei diesen Seiten vorbei:
    www.youtube.com/watch?v=fsiisNvN5Ug
    www.youtube.com/watch?v=zjSD3kt2GAA
    www.youtube.com/watch?v=y3Cccy3oar0
    www.checkeins.de/klasse-segel-abenteuer-startseite.html
    http://www.kika.de/fernsehen/dailydoku/klasse_segel_abenteuer/index.shtml
    de-de.facebook.com/pages/Klassenzimmer-Unter-Segeln/153176324749441



    Vorlesung vom 15.03.13 - „Isst der liebe Gott auch gern Schokolade???“

    mit

    Elisabeth Knopf, Vikarin Jesuskirche

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    Sofie (9)

    Heute war Frau Knopf unsere KinderUni-Professorin. Sie erzählte uns über Gott. Jeder hat eine andere Vorstellung von Gott. Manche glauben, dass Gott der Hirte ist und wir die Schafe sind. Die meisten sind sich aber sicher, dass ohne den lieben Gott gar nichts geht.

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    Johanna (9)

    Überlegt doch mal, was Eure Lieblingsschokolade ist? Jeder hat eine andere. Habt Ihr Euch schon mal überlegt, ob Gott Schokolade essen kann? Er ist ja kein Mensch. Nun hat jeder eine andere Vorstellung von Gott. Viele glauben ihn über den Wolken, als Licht oder Lichtgestalt, manche sehen ihn unsichtbar zwischen uns. Auf jeden Fall braucht er dann nix zum Essen. Ich glaube, Gott kann Schokolade essen, weil er uns erschaffen hat und somit auch für die Schokolade verantwortlich ist. Und wenn er, wie Frau Knopf sagt, sogar auch schon mal als Mensch Jesus auf der Welt war, dann hätte er zu einer Tafel leckerer Schokolade bestimmt nicht Nein sagen können. Welche wohl Jesus´ Lieblingsschokolade gewesen wäre? Was glaubt Ihr? Welche Ideen habt Ihr zu Gott und Schokolade?

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    Cay (8)

    Gott zu beschreiben ist schwierig. Die Christen glauben, dass er alles kann und in Jesus schon mal auf der Erde war. Dann hätte er bestimmt auch Schokolade gemocht.

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    Prudence (10)

    Schokolade macht glücklich und Gott auch!

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    Luise (13)

    Gott ist wie Luft, er ist überall. Schokolade paßt da erst mal gar nicht ins Bild. Aber, man kann sich ja so seine Gedanken machen: Besonders gut Nachdenken kann ich, wenn ich glücklich bin. Beim Schokoladenaschen bin ich auf jeden Fall immer glücklich! Schokolade essen macht auch die meisten anderen Menschen glücklich und zufrieden. Und dann kommen ihnen besonders gute Gedanken. Schokolade UND lieber Gott müßten also gigantische Gefühle und Gedanken in uns auslösen. Für viele Menschen ist Gott also wie ein Stück allerfeinster Schokoladengenuß. Sie tun sich damit etwas Gutes. Und schon hat man eine Verbindung zwischen Gott und Schokolade. Beides kann das Leben verschönern! Aber Schokolade schmeckt wirklich so gut, dass, wenn Gott ein Mensch wäre, er bestimmt auch hin und wieder gerne Schokolade schlecken würde.

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    Lukas (11)

    „Isst der liebe Gott auch gern Schokolade?“ – das ist der Titel eines Buches von Maike Lauther-Pohl und Miriam Cordes. Darin werden Kinderfragen rund um Gott und den Glauben behandelt. Hundertpozentig beantworten lassen sich die meisten Fragen nicht, weil Gott ja eine Glaubenssache ist. „Wie sieht Gott eigentlich aus?“ „Ist der liebe Gott ein Mensch?“ „Was gibt es im Himmel zu essen?“ „Kann man aus dem Flugzeugfenster Gott sehen?“ „Kommen Fische auch in den Himmel?“ „Warum können meine Eltern nicht ewig leben?“ „Warum rettet Gott die Menschen nicht vor dem Tod?“ „Wie hat der liebe Gott mich lieb?“ Das alles wüßten wir nur zu gerne. Aber: Antworten auf so wichtige Fragen lassen sich nur vermuten und finden, wenn man ganz viel darüber spricht und liest – Religion ist eben Glaubenssache!




    Vorlesung vom 22.02.13 „Ohne Wasser geht nix! Aber, wie kam das Wasser auf die Erde?“

    mit

    Prof. Harald Lesch, Astrophysiker

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    Sofie (9)

    Heute kam ein Professor in die KinderUni, der heißt Professor Harald Lesch. Er ist ein berühmter Wissenschaftler. Er erklärte uns, wie das Wasser auf die Erde gekommen ist. Das ist nicht auf der Erde entstanden, es kam aus dem Weltall. Die junge Erde war noch zu heiß, um Wasser zu behalten. Es ist verdampft. Die Ozeane hat es später, als es kühler wurde, sozusagen vom Himmel „geregnet“ – durch Kometen und eisige Asteroiden. Auch heute fallen noch ständig Sternschnuppen, Meteoriten und Meteoritenstaub vom Himmel. Die Erde nimmt deswegen pro Tag ungefähr 100 Tonnen zu.

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    Paul (8)

    Ohne Wasser gäbe es auf der Erde keine Menschen und kein Leben. Wasser ist wichtig für unser Leben. Wir Menschen bestehen zu 70% aus Wasser.

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    Jakob (11)

    Welcher Planet in unserem Sonnensystem besitzt sonst noch Wasser? Der Merkur hat gar kein Wasser und die Venus auch nicht. Auf dem Mars gab es mal Wasser, aber das ist verdampft. Im Moment ist die Erde der einzige Planet im Sonnensystem, der flüssiges Wasser besitzt. Und deshalb existiert auch nur hier Leben. Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass es bereits 150 Millionen Jahre nach ihrer Entstehung erstmals Wasser auf der Erde gab. Die Geschichte des Wassers ist damit die Geschichte der Erde, sagen sie! Unser Wasser kommt allsamt aus dem Weltraum.

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    Ramona (10)

    Auf der Venus ist es unheimlich heiß. Dort herrschen Temperaturen um die 450 Grad Celsius. Dort könnte gar kein Wasser existieren. Für Wasser muß ein Planet in einem bewohnbaren Abstand von der Sonne sein - und das ist im Moment nur die Erde. Der Wasserkreislauf auf der Erde ist Folgender: Das Wasser verdunstet aus Seen und Meeren ect., steigt auf in die Luft und lagert sich als Wasserdampf in den Wolken ein. Wenn eine Wolke zu schwer wird, regnet sie ab. Also das Wasser regnet, schneit, hagelt, graupelt wieder zurück auf die Erde.

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    Konrad (8)

    Ohne Wasser gäbe es uns nicht. Die Erde ist ein „Super-Planet“, weil sie so viel Wasser besitzt. Über 4,5 Milliarden Jahre hat es gedauert, bis die Erde so war, wie sie jetzt ist. Bis sich Ozeane, Seen und Flüsse entwickelt hatten. Überall fließt heute klares Wasser. Wasser kann natürlich auch als Eis oder Gas vorkommen. Gefrorenes Wasser ist leichter als flüssiges Wasser. Darum schwimmen die Eisberge an den Polen auch auf der Meeresoberfläche.

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    Cay (8)

    Wolken bestehen aus Wasserdampf. Jede Wolke hat ein paar Tonnen Wasser in sich. Als unser Sonnensystem vor Milliarden Jahren entstanden ist, regnete es immer wieder Eiskometen auf die junge Erde. Das Eis verdampfte zu Wolken, die regneten ab und daraus bildeten sich dann unsere Ozeane, Seen und Flüsse. Das Wasser, das wir trinken, stammt also aus dem All.

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    Johanna (9)

    Der menschliche Körper enthält viel Wasser: 70 Prozent! Wir verlieren ständig Wasser beim Weinen, Schwitzen, Niesen oder auf die Toilette gehen. Damit wir nicht austrocknen, müssen wir immer viel nachtrinken. Wasser besteht aus winzigen Molekülen und Moleküle bestehen aus noch winzigeren Atomen. Atome sind die kleinsten Teilchen auf der Welt. Ein Gramm unseres Fingers enthält Trillionen Atome.

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    Luise (13)

    Die chemische Formel für Wasser ist H2O. Ein Wassermolekül setzt sich damit aus je zwei Wasserstoffatomen (H) und einem Sauerstoffarom (O) zusammen. Bei 100 Grad verdampft das Wasser zu Gas – auch der Wasserdampf heißt H2O. Gefrorenes Wasser ebenso.

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    Elma (9)

    Auf dem Mond gibt es kein Wasser. Auf Sternen auch nicht. Sterne sind sowieso riesige Feuerbälle. Anfangs war es auch auf der Erde noch ziemlich heiß. Doch dann stürzten große Eiskometen aus dem All auf unseren Planeten. Das Eis verdampfte natürlich sofort zu Wasserdampf. Aus dem Wasserdampf bildeten sich aber Wolken. Und aus denen begann es zu regnen. Es regnete viele tausend Jahre lang - wahrscheinlich 60.000 Jahre. Es hat ohne Pause wie verrückt geschüttet, schlimmer als bei einem Monsunregen! So entstanden die Meere!

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    Leo (7)

    Wolken wachsen von unten nach oben. Sie enthalten viele tausend Tonnen Wasser oder Wasserdampf. Wolken fallen aber trotzdem nicht vom Himmel, weil die Wasserteilchen weit verteilt sind.




    Vorlesung vom 18.01.13 „Im Rollstuhl durch Indien – Wieviel Mut braucht es zu so einer Reise?“

    mit

    Andreas Pröve, Journalist und Abenteurer

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    Lukas (10)

    Als Andreas Pröve 23 Jahre alt war, verunglückte er mit seinem Motorrad. Es war ein schlimmer Unfall. Seitdem ist Andreas Pröve „querschnittsgelähmt“, das heißt er kann seine Beine nicht mehr bewegen. Aber das hält ihn nicht vom Reisen ab. Bereits drei Jahre nach dem Unfall ist er zum ersten Mal nach Indien gefahren – mit Rollstuhl! Die Menschen dort waren sehr freundlich zu ihm und haben ihm immer wieder geholfen. So ist er bis an die Quelle des Ganges gelangt. Von der Reise machte er viele Fotos. Und als er wieder zuhause war, hat er darüber sein erstes Buch geschrieben.

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    Leo (7)

    Andreas Pröve war inzwischen über 20 Mal in Indien, Asien und im Vorderen Orient unterwegs. Seine Reisen dauern oft viele Monate. Seine Frau und seine zwei Kinder fahren nicht mit. Die bleiben lieber daheim in der Lüneburger Heide.

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    Mia (9)

    Andreas Pröve hat viele spannende Bücher geschrieben, über das, was er auf seinen Reisen alles erlebt hat. Darüber hält er außerdem große Vorträge vor vielen tausend Menschen in ganz Deutschland, in Österreich und in der Schweiz. Schreiben und Vorträge halten, das ist heute sein Beruf - Andreas Pröve ist Fotojournalist geworden, mit Rollstuhl. Seinen eigentlichen Beruf als Tischler konnte er nach seinem Unfall ja nicht mehr ausüben.
    Bücher bei Amazon

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    Johanna (9)

    Wenn man im Rollstuhl sitzt, hat das Vorteile und Nachteile. Ein Vorteil ist, dass man gut Basketball spielen kann und dass man Wettrennen machen kann. Der Nachteil ist, dass man nicht mehr Laufen kann.

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    Leon (9)

    Auch Rollstuhlfahrer können Sport machen und an Wettkämpfen teilnehmen. Andreas Pröve ist seit seinem Unfall „Handbiker“. Ein Handbike ist ein Hand-Fahrrad! Das wird einfach an den Rollstuhl angeklipst. Nur mit der Kraft seiner Arme ist er damit schon um die halbe Welt gefahren. Auf der Website von Andreas Pröve ist zu sehen, wie er mit seinem Handbike abenteuerlich durch die indischen Straßen kurvt: http://www.proeve.com

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    Ramona (10)

    Das größte Ziel von Andreas Pröve nach seinem Unfall war, wieder „autark“ zu leben, das heißt, alleine zurecht zu kommen. Mit jeder Reise hat er sich dann bewiesen, dass er es schafft! Zwar musste er in anderen Länder immer wieder nal um Hilfe bitten, weil man dort, wo er reiste, eigentlich gar nicht auf Rollstuhlfahrer eingestellt war, aber die meisten Menschen, sagt er, sind sehr freundlich und helfen gerne.

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    Cay (8)

    Indien hat viele Stufen! Mit einem Rollstuhl kommt man da kaum zurecht, Aber Andreas Pröve wollte unbedingt nach Indien. Und deshalb hat er es auch gemacht! Über 20 mal war er inzwischen da!

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    Tobi (9)

    Auf manchen Wegstrecken mußte sich Andreas Pröve mit seinem Rollstuhl auch tragen lassen, weil einfach kein Durchkommen mehr war. Zum Beispiel auf den letzten Metern zur Ganges-Quelle. Das war eine richtige Klettertour. Da haben ihm dann „Sherpas“ geholfen. Die hatte er gebucht. Aber selbst das Sitzen auf den Rücken der Sherpas sei sehr beschwerlich gewesen, erzählt er, und hat ihn fast an den Rand seiner Kräfte gebracht. Trotzdem läßt sich Andreas Pröve immer wieder neue Abenteuerreisen einfallen.

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    Cay (8)

    „Sherpas“ heißen in Indien die Bergführer!

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    Luise (13)

    Immer wieder hat Andreas Pröve auf seinen Reisen Reifenpannen, weil er über Glas oder Steine fährt. Dann muß er die platten Räder seines Rollstuhl abnehmen und flicken. Doch wie geht das, wenn man nicht einfach mal eben aufstehen kann? Andreas Pröve ist da sehr findig: Er hat sich in seinen Rollstuhl eine Art Wagenheber eingebaut. Den fährt er bei einer Panne aus, bockt den Rollstuhl damit sozusagen auf, und dann nimmt er ganz gelassen die Räder unter sich heraus und kann sie flicken. Er kann die ganze Zeit bequem sitzen bleiben und muß sich nicht waghalsig auf den Boden fallen lassen. Ohne Beinarbeit ist so eine Aktion nämlich gar nicht so einfach. Vor allem vom Boden zurück in den Rollstuhl zu gelangen, ist für querschnittgelähmte Menschen sehr mühselig und braucht viel Armkraft.




    Vorlesung vom 14.12.12 „Meist gelesen und verkauft: Wer hat eigentlich die Bibel geschrieben?“

    mit

    Elisabeth Knopf, Vikarin Jesuskiche

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    Elma (9)

    Früher haben sich die Menschen abends zusammengesetzt und sich Geschichten von Gott erzählt – lesen und schreiben konnten sie noch nicht. Damit diese Geschichten nicht verloren gehen, wurden sie aber irgendwann aufgeschrieben - nicht gleich, sondern etwa 1000 Jahre später. So entstanden die biblischen Bücher. Im Laufe der Zeit wurde natürlich immer wieder etwas dazugedichtet. Deshalb sollte man die Bibel nicht immer wörtlich nehmen.

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    Leo (7)

    Anfangs wurden die biblischen Geschichten nur erzählt, immer und immer wieder, darum haben sie sich auch immer wieder verändert. Dann, kurz nach Christi Geburt, wurden die ersten Geschichten aufgeschrieben.

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    Sofie (9)

    Es gibt in der Bibel zwei Teile - nämlich das Alte und das Neue Testament. Darin stecken ganz viele Bücher von ganz vielen verschiedenen Schreibern. Eigentlich ist die Bibel damit wie ein ganzes Bücherregal voller Bücher. Das Alte Testament wurde auf Hebräisch aufgeschrieben, das Neue Testament auf Griechisch. Martin Luther hat die Bibel später ins Deutsche übersetzt.

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    Tobi (9)

    Die Bibel ist ein Buch aus vielen Geschichten von und über Gott. Es gibt 66 Einzelbücher in der Bibel. Die Bibel hat wie jedes Buch ein Inhaltsverzeichnis. Die Dinge, die Jesus erlebt hat, stehen nicht im Alten, sondern im Neuen Testament.

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    Cay (8)

    Beim Übersetzen der Bibel kam auch noch Einiges dazu – weil manche Übersetzer manche Wörter gar nicht richtig verstanden haben. Das Alte Testament wurde ursprünglich auf Hebräisch niedergeschrieben, weil damals die meisten Menschen im Vorderen Orient Hebräisch verstanden haben. Hebräisch ist eine außergewöhnliche Sprache - man liest sie
    von rechts nach links und das Buch klappt man von hinten auf.

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    Leon (8)

    Der Bibel-Übersetzer Martin Luther konnte Hebräisch und Griechisch und Deutsch!
    Unsere KinderUni-Professorin Frau Knopf kann auch Hebräisch! Sie hat uns etwas auf Hebräisch vorgelesen – Die Sprache klingt lustig!

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    Johanna (9)

    Die Bibel besteht aus vielen Schriften und Büchern, die von Juden und Christen über 1.200 Jahre lang gesammelt worden sind. Daher auch der Name der Bibel: „Bibel“ = griechisch: „biblia“ für Bücher. Die Heilige Schrift der Juden heißt „Tanach“ oder auch „Torah“ (= Lehre). Die christliche Bibel besteht aus dem Alten und dem Neuen Testament. Das Alte Testament beschäftigt sich mit der Zeit vor Christi Geburt, das Neue Testament mit der Zeit und den Ereignissen danach.

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    Luise (13)

    Das Thema „Bibel“ wird auch im Internet ausführlich behandelt:

    Die Bibel - Das Buch der Bücher
    http://www.palkan.de/bibel.htm

    Hat Mose die Bibel geschrieben?
    http://www.ndr.de/ndrkultur/programm/sendungen/glaubenssachen/gsbibel101.html

    Die Bibel ist die Urkunde des Christentums. Etwa 66 Verfasser, die zu unterschiedlichen Zeiten lebten, schrieben die Heilige Schrift.
    http://suite101.de/article/wer-hat-die-bibel-geschrieben-a81474

    Die BIBEL – Das Buch und seine Entstehung
    http://www.christliche-autoren.de/bibel.html

    Bibelsuche
    http://www.bibel-online.net/



    Vorlesung vom 16.11.12 „Spielen, spielen, spielen! Warum überall auf der Welt gespielt wird“

    mit

    Tom Werneck, Leiter Bayerisches Spiele-Archiv Haar e.V.

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    Sofie (9)

    Ein Spiel hat nur einen Zweck: Die Freude am Spiel. Jedes Spiel hat Spielregeln. Man kann gewinnen, aber auch verlieren. Wenn man sich nicht an die Regeln hält, schummelt man und macht das Spiel kaputt.


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    Konrad (8)

    Warum gibt es beim Spielen Spielregeln? Weil ein Spiel sonst nicht funktioniert, und es langweilig würde. Beim Würfeln kann man eigentlich nicht schummeln, außer der Würfel wird vorher „bearbeitet“. Wenn man z.B. auf die Seite, auf die der Würfel fallen soll, Blei `reinklebt, dann landet die gegenüberliegende Zahl immer oben. Das ist aber Betrug!

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    Maxine (9)

    Es gibt verschiedene Arten und Formen von Spielen: Sportspiele, Festspiele, Theaterspiele, Dichterspiele, Gesangspiele, Liebesspiele, Kriegsspiele, Machtspiele, Religionsspiele, Tanzspiele, Kunstspiele, Architekturspiele... Computerspiele, Onlinespiele, Gesellschaftsspiele, Kartenspiele, Würfelspiele und Brettspiele.

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    Johanna (9)

    Das beliebteste Brettspiel der Welt ist wohl das „Mensch ärgere dich nicht“. Es wird überall auf dem Globus gespielt - überall etwas anders und überall heißt es auch anders. In England heißt es „Ludo“, in Indien „Pachisi“. Unser „Mensch ärgere dich nicht“ wurde vor gut 100 Jahre von Josef Friedrich Schmidt entwickelt, dem Begründer der Firma „Schmidt Spiele“. Er guckte dabei beim englischen „Ludo“ ab bzw. vereinfachte es. Ludo wiederum ist eine Variante von „Pachisi – das gab es in Indien schon im 4. Jahrhundert. Das erste „Mensch ärgere dich nicht“ stammt also eigentlich aus Indien. Heute kann man „Mensch ärgere dich nicht“ sogar online am Computer spielen

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    Tobi (9)

    Bei unserem „Mensch ärgere dich nicht“ lautet eine der Spielregeln, dass auf dem Würfel die Augen gegenüber immer Sieben ergeben. Jede gewürfelte Zahl ist dabei gleich wahrscheinlich - sofern der Würfel nicht manipuliert wurde. In manchen Ländern würfelt man beim „Mensch ärgere dich nicht“-Spiel auch mit Strohwürfeln, in Indien mit einem Stabwürfel. Manchmal gibt es statt Würfel Muscheln.

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    Ramona (10)

    Mit Kauri-Muscheln wird oft in Asien „gewürfelt“. Wenn die glatte Seite oben ist, nennt man das ein „Pachisi“. Ein reiner Pachisi-Wurf, Höchstgrenze 25, ist aber sehr selten. Kauri-Muscheln werden aber nicht nur als Spielsteine benutzt, in manchen Ländern ersetzten sie sogar das Geld, weil sie so selten sind,

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    Johanna (9)

    Menschen haben schon immer gerne gespielt. Meist um Geld. Ein sehr bekanntes japanisches Spiel mit zwei Buchstaben, ist das Spiel „Go“. Darin geht es um Landgewinn.

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    Ramona (10)

    Ein wahres Modespiel war und ist „Backgammon“! In den 70ger Jahren war es das Zockerspiel des Jetsets. Es gab internationale Turniere mit Prominenten und hohen Preisgeldern. Im 8. Jahrhundert hieß das Spiel in Frankreich „Tric-Trac“, in Japan „Sugoroku“, später dann „Backgammon“. Backgammon war auch im Volk sehr verbreitet, es gab sogar ganz große Tric-Trac-Tische. In vielen Ländern waren solche Spiele allerdings verboten. Die Bauern sollten nicht spielen, sondern arbeiten! Manchmal wurden Spiele und Spielkarten von den Staatschefs auch verbrannt. Dabei war es so mühsam, die Spiele überhaupt herzustellen - alles mußte per Hand angefertigt werden. Im alten Rom wurden einige Spiele vielleicht deshalb in die Steinböden eingelassen.

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    Victoria (11)

    Das berühmteste, aber wohl auch schwierigste Brettspiele der Welt ist das „Schach“. Wann und wo es erfunden wurde, weiß man nicht genau. In Indien, Persien oder China!? Schriftlich erwähnt wird das Schachspiel etwa 500 n.Chr. in Indien: Ein unblutiges, strategisches Kriegsspiel mit König und Dame Bauern, Läufern, Springern, Türmen und Pferden – man muß versuchen, den Gegner schachmatt zu setzen. Von Indien aus hat das Schach seinen Siegeszug dann wahrscheinlich über Persien, Nordafrika und Spanien nach Europa angetreten. In Deutschland haben Schätzungen zufolge ein Viertel der Bundesbürger schon mal Schach gespielt, zuhause oder im Verein! Auch in Haar gibt es seit über 80 Jahren einen Schachclub, in dem Kinder ab 7 Jahren regelmäßig Schachspielen und mittrainieren können.
    www.sc-haar1931.de







    Vorlesung vom 19.10.12 „Geliebter Hoppel, treuer Rex! Wie schlau sind Tiere?“

    mit

    Dr. Miriam Stark, Tierärztin

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    Maxine (9)

    Unsere Referentin ist Tierärztin. Sie ist KinderUni-Professorin und sehr schlau! Tiere sind auch schlau – manche mehr, manche weniger. Hunde und Wölfe mögen gerne Gesellschaft, sie müssen sich deshalb gut verstehen und kommunizieren können. Eine Katze braucht nicht unbedingt Gesellschaft. Für Schafe ist die Tier-Herde nur ein Schutz. Affen helfen einander beim Lausen und kümmern sich um verwaiste Junge. Affen wissen auch, was sie fressen müssen, wenn sie krank sind. Und Affen können sich im Spiegel erkennen. Die Krähe ist auch sehr schlau und erkennt sich im Spiegel. Hunde und Katzen erkennen sich dagegen nicht! Dafür können sie zählen lernen.

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    Leon (9)

    Tiere sind unterschiedlich intelligent. Katzen lernen schwerer als Hunde! Sie also sind nicht so intelligent wie Hunde.

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    Ramona (10)

    Tiere, die z.B. Mäuse fressen, müssen schon schlau sein, um diese zu fangen. Schafe müssen dagegen nichts wissen, um an ihr Gras zu kommen. Tiere, die keine Besitzer haben, müssen sich gegenseitig helfen, wie die Wölfe. Katzen sind Einzelgänger. Sie bleiben lieber für sich. Sie teilen ihre Maus auch nicht.

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    Tobi (9)

    Der Wolf ist seit Jahrhunderten so programmiert, dass er sich mit seinen „Mit-Wölfen“ verständigen kann. Das muß er, um erfolgreich jagen zu können.

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    Jakob (11)

    Es ist erstaunlich, was Tiere alles können. Welches das intelligentestes Tier ist, ist schwer zu sagen. Es gibt verschiedene Arten von Intelligenz. Wer sich gut mit anderen versteht, ist „emotional intelligent“. Wer Auseinandergebautes gut zusammensetzen kann, ist „technisch intelligent“. Grundsätzlich gilt als intelligent, wer sich auf neue Situationen gut einstellen kann und Probleme lösen kann.

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    Elma (9)

    Jedes Tier hat seinen eigenen Lebensraum und ist perfekt an ihn angepaßt, so dass es immer genug Futter findet. Man unterscheidet bei den Tieren zwischen Pflanzen- und Fleischfressern. Fleischfresser sind von Natur aus agressiver, weil sie ja Tiere fressen müssen, und wahrscheinlich sind sie auch intelligenter, weil sie beim Jagen denken und kombinieren müssen. Ein Pflanzenfresser wie das Schaf muß nicht viel lernen –
    Wiese grün = Futter!

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    Jakob (11)

    Affen können von allen Tieren die meisten Infos in ihrem Gehirn abspeichern. Affen können einen Versuch, den sie einmal gemacht haben, ohne Problem wiederholen. Die meisten anderen Tiere können das nicht.

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    Konrad (8)

    Fleischfresser kann man gut belohnen. Vielleicht lernen Hunde deswegen besser als Schafe. Einem Hund kann man bis zu 250 Wörter und Befehle beibringen, einem Schaf eigentlich gar nichts. Intelligente Tiere können auch Probleme lösen. Affen erkennen sogar ihr eigenes Spiegelbild. Hunde kümmert das nicht, sie erkennen sich nicht im Spiegel

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    Sofie (9)

    Tiere, die jagen, sind schlau. Tiere, die nur Gras fressen sind etwas dumm – oder weniger intelligent! Die interessantesten und intelligentesten Tiere sind die Affen. Man weiß, dass sie denken können! Sie benutzen mit ihren Händen sogar Werkzeuge.
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    Tobi (9)

    Affen sind verwandt mit den Menschen. Ein Affe kann seine Körpergröße einschätzen und sich im Spiegel einen weißen Creme-Tupfer abwischen, das heißt, er erkennt sich. Affen sind besonders schlau, und am allerschlausten sind die Menschenaffen.

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    Victoria (11)

    Als besonders klug gelten Säugetiere und Vögel. Bei den Affen sind es Schimpansen, Gorillas, Orang-Utans (Menschenaffen) und in der Vogelwelt die Krähen und Papageien. Im Wasser sind es Wale und Delphine. Delfine benutzen auch Werkzeuge. Mit der Schnauze lösen sie zum Beispiel Schwämme vom Meeresboden, die sie sich bei der Futtersuche dann zum Schutz über ihre Nase stülpen. Schweine kann man ebenfalls gut dressieren, Elefanten benutzen gerne einen Stock als Fliegenklatsche, und manche Fische schmeißen solange einen Stein auf harte Muscheln, bis sie aufgehen. Wenn Tiere Werkzeuge benutzen, fördert das das Wachstum ihres Gehirns noch weiter!

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    Johanna (9)

    Jedes Tier ist an seine Umgebung angepaßt oder paßt sich in Gefangenschaft an. Unsere KinderUni-Professsorin Frau Dr. Stark erklärte uns bei einem Versuch, wie gut z.B. Affen im Zoo lernen können. Wenn in einem Gehege eine Banane ganz oben auf einem Ast liegt und daneben zwei Hocker gestellt werden, dann packt der Affe nach einiger Zeit erst den einen Hocker, um `draufzusteigen, und wenn er die Banane immer noch nicht erreicht, dann stellt er den zweiten Hocker auf den ersten, bis er sich die Banane angeln kann. Er hat also gelernt, herumstehende Dinge als Werkzeug zu verwenden – Das kann er natürlich besonders gut, weil er Hände hat.





    Vorlesung vom 28.09.12 „Von kleinen Filmemachern und großen Schauspielern - Kindernachrichten LIVE aus Haar"“

    mit

    Tobias Kühn, Medienpädagoge Dino Haar

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    Ramona (10)

    Für den Kindernachrichten-Film, den wir zu Beginn der Vorlesung gesehen haben, wurde zwei Tage lang gefilmt. Die Schauspieler waren Kinder aus dem Ferienprogramm im Jugendtreff Dino. Die einzelnen Szenen wurden mit einer Digitalkamera aufgenommen, dann am Computer geschnitten und zusammengefügt. Daraus entstand eine professionelle, lustige Fünf-Minuten-Kindernachrichten-Sendung.

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    Jakob (11)

    Die Kindernachrichten heißen „Kindernachrichten“, weil sie von Kindern für Kinder gedreht werden.

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    Johanna (9)

    Was ist ein Film? Eine Geschichte mit bewegten Bildern und Ton. Welche Aufgaben gibt es im Filmteam? Das Drehbuch schreibt der Drehbuchautor, die Verantwortung hat der Regisseur, die Leitung hat der Aufnahmeleiter, es schaupielern die Schauspieler, mit der Kamera dreht der Kameramann, den Film schneidet am Ende der Schnittmeister (Cutter) mit dem Tonmeister.

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    Maxine (9)

    Was braucht man für einen Film? Man braucht eine Idee und eine Geschichte (Story). Beim Filmemachen ist das Drehbuch das Wichtigste! Dann einen Ablaufplan, natürlich eine Kamera, ein Stativ, die Klappe, ein gutes Mikrofon, weitere Ausstattung, Zubehör und Kostüme. Später dann noch ein Schnittprogramm. Vor allem aber die Schauspieler!

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    Jakob (11)

    Der Regisseur ist der Chef beim Drehen und organisiert den ganzen Film. Nach dem Drehen müssen die ganzen nicht gelungenen Szenen weggeschnitten werden – auch unter Anleitung des Regisseurs. Das haben auch die Kinder vom Jugendtreff Dino gemacht.

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    Ramona (10)

    In einem Film gibt es „Szenen“ und „Einstellungen“. Eine Einstellung ist ein Stück Film, das ohne Unterbrechung aufgenommen werden kann. Eine Szene ist eine Handlung, die an nur einem Ort und einer Zeit spielt. Mehrere Einstellungen werden am Ende der Drehtage zu Szenen geschnitten. Alle Szenen zusammen ergeben dann den Film.

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    Lukas (7)

    Filmen kann auch langweilig werden, wenn man zu oft den Raum wechseln muß und die Kamera zu oft ausmachen muß. Dann sitzen alle `rum und müssen warten.

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    Maxine (9)

    Tipps zum Filmdehen von KinderUni-Professor Tobias Kühn: Die Story für einen Film vorher gut überlegen, das Drehbuch sorgfältig ausarbeiten, für einen guten Ton sorgen (durch ein extra Mikrofon - zusätzlich zur Kamera), ein Stativ benutzen, Ruhe im Hintergrund, mit der Kamera nicht so viel Zoomen oder Schwenken (!). Und ganz wichtig: Den Spaß nicht vergessen!!!

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    Melissa (12)

    Selbst aktiv werden bei Hörfunk, Film und Fernsehen könnt Ihr bei folgenden Einrichtungen:
    www.jugendtreffdino.de
    www.suedpolstation.de
    www.br-online.de/kinder/radio-tv/radiomikro
    www.filmstadt.de/ausflug/ausflug-mit-kindern.html





    Vorlesung vom 20.07.12 „Wo kommen all die Sternschnuppen her? – Der Strom der Perseiden!“

    mit
    Hans-Georg Schmidt von der Volkssternwarte München

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    Maxime (8)

    Am 10. August kommen die Sternschnuppen! In einer Stunde sind ungefähr 100 am Himmel zu sehen. Sternschnuppen entstehen aus den kleinen Schmutzteilchen im Weltall. Sie sind winzig, oft nur so groß wie eine Erbse. Ein Komet ist die Quelle von den Sternschnuppen.

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    Leon (8)

    Kometen bestehen aus Eis und Staub. Sie werden auch „schmutzige Schneebälle“ genannt. Aus winzigen abgebrochenen Kometenstückchen oder aus dem Sternenstaub, den der Komet verliert, werden die Sternschnuppen.

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    Luisa (11)

    Warum leuchten Sternschnuppen? Wenn kleine Teilchen aus dem Weltraum auf die Erde treffen, dann sind sie rasend schnell. Beim Eintritt in die Lufthülle reiben sie sich so stark daran, dass sie durch die Reibungshitze hell aufglühen und explodieren oder verdampfen. Dann sehen wir eine Sternschnuppe leuchten. Man nennt die Sternschnuppe auch „Meteor“. „Meteoriten“ sind etwas anderes, sie sind viel größer.

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    Tom (9)

    Die Erde legt auf ihrem Weg um die Sonne pro Sekunde ca. 30 km zurück. Der Umkreis der Erde um die Sonne beträgt 300 Millionen km und dauert ein Jahr. Die Sternschnuppen rasen mit ca. 60 km pro Sekunde um die Erde herum. Erst ist der Himmelskörper ein Meteorit, dann ein Komet, dann ist es ein Meteor und der verglüht oft als Sternschnuppe.

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    Jakob (11)

    Im Sonnensystem sind viele Millionen Meteoriten noch von der Entstehung übrig. Sie sind oft mehrere Meter groß. Wenn sie sich rammen, dann entsteht ein Komet. Man sieht Kometen meistens in Amerika und Asien. Südamerika ist für Kometen berühmt! Wenn ein Komet in die Nähe der Sonne gelangt, schiebt sich der Staub zusammen und bildet eine Sternschnuppe. Bei uns sehen wir immer im August besonders viele Sternschnuppen. Die Erde gerät dann nämlich in einen der kosmischen Sternschnuppenströme, die überall im All toben. Hier ist es der „Strom der Perseiden“. Diese schießen mit einer unglaublichen Geschwindigkeit über den Himmel und streifen dabei unseren Planeten.

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    Tobi (8)

    Die vielen Meteore und Sternschnuppen im August sind im Sternbild „Perseus“ zu sehen. Ein Komet, der die Sonne umkreist, ist die Quelle von all den Sternschnuppen. Aus seinem Staub bilden sie sich.
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    Alica (12)

    Zwischen dem 9. und 13. August sind die Perseiden am stärksten zu sehen und zwar zwischen 22 Uhr und 4 Uhr morgens. Zu diesem Zeitpunkt kreuzt die Erde die Bahn des Kometen Swift-Tuttle 109P. Und aus seinem Kometenschweif stammen auch die Sternschnuppen. Wer die Perseiden beobachten will, muss zunächst am Himmel das Sternbild Perseus ausfindig machen, denn genau aus diesem Sternbild scheinen die Sternschnuppen zu kommen.
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    Ramona (10)

    Im Volksmund heißen die Perseiden-Sternschnuppen auch „Laurentius-Tränen“ nach dem Märtyrer Laurentius (gestorben 258 n. Chr.).
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    Johanna (9)

    Und diese wichtige Voraussetzung braucht Ihr für Eure Sternschnuppen-Beobachtungen: Wolkenarmes oder noch besser klares Wetter! Einen dunklen Beobachtungsstandort und möglichst wenig Mondlicht. Optimal wäre es um Mitternacht im Gebirge. Dann könnt Ihr am Nachthimmel ganz viele „Laurentius-Tränen“ sehen. Die wurden nach einer gräßlichen Geschichte benannt. Im 3. Jahrhundert n. Chr. geschah in Rom eine unbeschreibliche Scheußlichkeit: Damals lebte dort ein junger Priester namens Laurentius. Er kümmerte sich um die Alten, Kranken, Behinderten und Armen in seiner Gemeinde. Er wurde verhaftet, weil er dem Kaiser bei einer Schatzsuche nicht behilflich sein konnte. Kaiser Valerian ließ ihn am 10.8.258 dann bei lebendigem Leib grillen. Die Menschen verehrten Laurentius ab da als Märtyrer und erinnerten sich bei jeder Sternschnuppe um den 10. August (seinem Todestag) an ihn. Sie nannten die Himmelslichter von nun an „Laurentius-Tränen“.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Perseiden

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    Ramona (10)

    Als die Sonne entstanden ist, ist viel „Bauschutt“ in den Weltraum geflogen. Dort ist es bitterkalt, minus 250 Grad Celsius. Aus dem Bauschutt haben sich die Kometen gebildet. Die Kometenbrösel umkreisen auch jetzt noch die Sonne. Sie können in die Sonne fallen oder auch auf die Erde. Im Nördinger Ries gibt es einen riesigen Krater von so einem Einschlag. Der Meteorit war tausend Meter dick und der Einschlag viele Kilometer breit. Darin wurde später die Stadt Nördlingen gebaut. Im Rieskratermuseum in Nördlingen findet man interessante Informationen zum berühmtesten Meteoritenkrater der Erde. Fotos aus dem Nördlinger Ries kann man auch im Internet anschauen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%B6rdlinger_Ries

    http://www.geopark-ries.de/

    http://www.freunde-des-rieskratermuseums.de/

    http://w09.devweb.mwn.de/Joomla1_5/index.php

    http://www.planet-wissen.de/politik_geschichte/urzeit/deutschland_urzeit/sueddeutschlands_landschaften.jsp





    Vorlesung vom 15.06.12 „Märchen sind kein Kinderkram! Warum erzählen Menschen so gerne Geschichten?“

    mit
    Kirsten Bracko, Erzählkünstlerin

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    Ramona (10)

    Märchen wurden früher nicht aufgeschrieben, sondern erzählt. Durch Märchen konnte man viel lernen. Geschichten konnten sogar Kriege verhindern. Eine gute Geschichte ist besonders spannend, sie spricht das Herz an, macht Mut und Freude, bietet außergewöhnliche Alltagslösungen und vermittelt Werte wie Treue, Ausdauer, Freundschaft. Märchen haben immer einen besonderen Anfang, einen Höhepunkt und einen speziellen Schluss - Und zwar: „….und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“

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    Konrad (8)

    Die Brüder Grimm haben viele Märchen gesammelt und aufgeschrieben. 1812 veröffentlichten sie ihr erstes Geschichtenbuch. Und das war gleich sehr erfolgreich. Beim Geschichten-Hören kann man sich nämlich gut entspannen! Viele Märchen sind „ähnlich gestrickt“. Die meisten haben ein „happy end“! Und der Hauptdarsteller stirbt nie!

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    Emilia (12)

    Viele Märchen fangen mit „Es war einmal...“ an.
    Märchen oder Geschichten sind kein Kinderkram, weil Märchen ursprünglich von Erwachsenen stammen und auch von ihnen erzählt wurden.
    Ohne Sprache kann man keine Geschichten erzählen.
    Märchen gibt es schon so lange, wie es Menschen gibt.
    Märchen enthalten meist eine Botschaft und sind lehrreich! Doch jeder Zuhörer kann daraus die Botschaft empfangen, die für ihn gerade genau richtig ist.
    Geschichten verwandeln manchmal auch Hass in Liebe.
    Märchen leben immer weiter und entwickeln sich mit ihren Zuhörern


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    Ilies (9)

    Tatsächlich haben sich früher Erwachsene Märchen erzählt. Erzählt! Denn lesen konnten die meisten nicht. Die Menschen liebten es Geschichten über Drachen und Zwerge zu hören. Das war lehrreich und spannend. Das erste Buch, das dann begeistert gelesen wurde, war die Bibel. Vor über 2000 Jahren wurde mit ihrer Übersetzung begonnen, und sie war gleich sehr begehrt! Das Märchenbuch der Gebrüder Grimm war später der nächste Renner.


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    Tobi (8)

    Die Gebrüder Grimm haben ganz viele Geschichten gesammelt. Sie brauchten dazu die Hilfe von über 40 Mitarbeitern. Früher hat man Geschichten ja nur mündlich erzählt. Die Märchenbücher der Gebrüder Grimm sind heute noch die zweit häufigst gelesenen Bücher der Welt nach der Bibel. Bei den Geschichten konnte man ganz ganz viel miterleben und lernen. Geschichten sind auch heute noch wichtig - Und spannend. Gute Märchenerzähler über- oder untertreiben meist und lassen dann richtig „die Sau raus“. Die Geschichten scheinen dann fast sprechen zu lernen, und der Zuhörer hat das Gefühl wirklich dabei zu sein.

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    Leon (8)

    Früher konnte man nicht schreiben, also auch keine Märchen aufschreiben. Die Sprache war deshalb sehr wichtig beim Geschichten-Erzählen.

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    Konrad (8)

    Die Bibel enthält viele spannende Geschichten. Sie wurde in fast 3000 Sprachen übersetzt.

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    Ramona (10)

    Auf der Welt gibt es über 6000 Sprachen. Das meistgelesen und -verkaufte Geschichtenbuch ist die Bibel.

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    Juliana (12)

    Was wäre die Welt ohne Geschichten? Wenn wir keine Geschichten erzählt bekommen würden , dann könnten wir nicht zuhören und selbst keine Geschichten erzählen. Wir hätten keine Phantasie. Und wir hätten kein Urvertrauen, dass alles machbar ist und dass alles gut ausgeht und dass immer eine Lösung gefunden werden kann.

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    Alica (12)

    Märchen erscheinen zwar manchmal grausam, doch Umfragen haben ergeben, dass die meisten Erwachsenen meinen, Kinder bräuchten auch heute noch Märchen. Der deutsche Auslandssender „Deutsche Welle“ bietet deshalb jetzt Märchen aus aller Welt zum Anhören auf seiner Website unter www.dw.de/dw/0,,13423,00.html





    Vorlesung vom 11.05.12 „Prima Klima? Wie können wir die Luft verbessern?“

    mit Edwin Busl, Leiter Umweltschule des EMG, (Ernst-Mach-Gymnasium) Lea Gigou und Janina Ludwig, Klimabotschafterinnen am EMG


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    Anna (11)

    „Plant-for-the-Planet“ ist ein Schülerprojekt bei dem Kinder Bäume pflanzen. 2007 wurde die Aktion von dem neunjährigen Felix Finkbeiner vom Starnberger See gegründet. Er stellte sich vor, dass Kinder in jedem Land der Welt eine Million Bäume pflanzen und damit der Klimakrise entgegenwirken könnten - Denn Bäume wandeln das klimaschädliche CO2 in Sauerstoff um. Inzwischen machen weltweit viele tausende Kinder mit, und es wurden bereits 12 Milliarden Bäume von ihnen gepflanzt! Deshalb hat Felix sein Ziel jetzt auf eine Billion (= 1000 Milliarden) Bäume erhöht.

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    Ramona (10)

    Bäume bilden Sauerstoff. Mit jedem Baum, den wir pflanzen, erhalten wir unsere Welt! Die Kinder, die sich an der Initiative „Plant-for-the-Planet“ beteiligen, sehen sich als „Botschafter für mehr Klimagerechtigkeit“. Sie fordern weltweite Regeln und Gesetze für mehr Klimaschutz. Dazu gehört aber nicht nur Bäume zu pflanzen, sondern vor allem den CO2-Ausstoß zu senken. Um das zu erreichen sollten die Menschen weniger Auto fahren, weniger Fliegen, nutzen, weniger Fleisch essen, mehr Energie einsparen, nur noch Strom aus erneuerbaren Energien usw.

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    Lusia (12)

    Das Ernst-Mach-Gymnasium (EMG) ist umweltmäßig sehr engagiert und zählt zu den führenden Umweltschulen in Europa. Seit Jahren wird die Schule für ihre Aktivitäten ausgezeichnet. Zusammen mit „Plant-for-the-Planet“ werden die Schüler zu Energie- und Umweltscouts ausgebildet. Auch Lea Gigou und Janina Ludwig, die für uns heute einen tollen Vortrag gehalten haben, sind solche Umweltscouts.
    http://umweltschule.emg-haar.de

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    Tom (9)

    Die Energiescouts sind “Botschafter für Klimagerechtigkeit“. Sie wissen genau wo sich in ihrer Schule und auf der ganzen Erde Energie und CO2 einsparen lässt.

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    Maria (10)

    Die Erde ist von einer dünnen Lufthülle umgeben, der Atmosphäre. Diese besteht nicht nur aus Sauerstoff, den wir zum Atmen brauchen, sondern auch aus Kohlendioxid (CO2), das die Pflanzen beim Wachsen in Sauerstoff umwandeln. CO2 gehört aber auch zu den sogenannten Treibhausgasen. Die legen sich wie eine Glasscheibe über die Erde und verhindern, wie in einem Treibhaus, dass überschüssige Erdwärme ins Weltall abwandern kann. Die Welt erwärmt sich dadurch immer mehr, man spricht vom „Treibhauseffekt“.

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    Ramona (10)

    Beim Verbrennen von Öl, Kohle, Gas oder Holz, beim Einheizen in Häusern und Fabriken, beim Autofahren, beim Verbrennen von Kraftstoff in den Motoren, werden jeden Tag viele Tonnen Treibhausgase (CO2) in die Luft geblasen und hüllen die Erde ein. Je mehr Treibhausgase wir aber produzieren, um so mehr verstärkt sich der „Treibhauseffekt“. Es wird zu warm auf unserem Planeten.

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    Tobi (8)

    Grönland war vor 30 Jahren noch viel größer als heute. Wenn das ganze Eis von Grönland schmilzt, dann steigt der Meeresspiegel und dann werden auch weite Teile von Deutschland überschwemmt werden.

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    Maxi (11)

    Mit jeder Tonne Kohlenstoff, die wir in Form von Erdöl, Kohle und Erdgas aus der Erde holen und als CO2 in die Atmosphäre gelangen lassen, verstärken wir den Treibhauseffekt.

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    Leon (8)

    Nicht nur das Eis an den Polen schmilzt, auch der Dauerfrostboden taut auf. Und die Naturkatastrophen nehmen zu. Schuld daran ist der Klimawandel. Der Mensch hat einen Treibhauseffekt verursacht. Dagegen versuchen Kinder Bäume zu pflanzen. Bäume sind für die Umweltscouts ein Zeichen für Klimagerechtigkeit.





    Vorlesung vom 20.04.12 „Ich hör nix! - Kann man auch mit den Händen sprechen?“

    mit Cornelia Wolf, Gehörlosenpfarrerin


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    Sophie (9)

    In Bayern gibt es ungefähr 7.000 Menschen, die nicht hören können. In ganz Deutschland leben etwa 80.000 Gehörlose.

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    Elma (8)

    Gehörlose sind nicht behindert, sie haben nur einen Hörschaden. Manche gehörlose Menschen sind von Geburt an taub, oder sie verlieren ihr Gehör durch einen Unfall oder durch eine Krankheit oder durch Stress.

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    Jakob (10)

    Gehörlose Menschen haben eine andere Sprache. Eine lautlose Sprache. Wenn Menschen gehörlos geboren werden, dann können sie auch nicht richtig sprechen lernen. Denn Sprechen lernt man durchs Zuhören.

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    Tobias (10)

    Gehörlose unterhalten sich, indem sie Zeichen mit ihren Händen machen. Und sie telefonieren mit einem Schreibtelefon. Wenn es an der Haustüre klingelt, dann blinkt bei Gehörlosen ein Licht in der Wohnung. Und auch der Wecker am Morgen, der klingelt nicht, sondern der blinkt.

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    Alina (11)

    Wenn Menschen mit den Händen reden, dann nennt man das „Gebärdensprache“. Für jeden Buchstaben im ABC gibt es dabei ein anderes Zeichen. Für hörende Kinder ist die Gebärdensprache dagegen wie eine Geheimsprache. Wer sie lernen will: Einen Schnupperkurs der Deutschen Gebärdensprache gibt es im Internet unter:
    www.visuelles-denken.de/Schnupperkurs.html

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    Leon (8)

    Die deutsche Gebärdensprache geht anders als die englische oder französische. In jedem Land ist die Gebärdensprache anders. Eine gehörlose Deutsche kann sich also gar nicht so einfach mit einem gehörlosen Engländer unterhalten.

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    Ramona (10)

    Wenn heute ein Baby geboren ist, untersucht ein Arzt das Baby und kann feststellen, ob es taub ist. Aber es kann auch sein, dass man es erst später merkt. In der Schule für taube Kinder, gibt es in jeder Klasse nur 5-7 Kinder. Die Schüler sitzen nicht hintereinander, sondern in einem Halbkreis. Damit alle den Lehrer gut sehen können und die Gesichter der anderen Kinder auch. Denn zur Gebärdensprache gehören nicht nur die Zeichen mit Händen und Fingern, sondern auch der Gesichtsausdruck und die Mundbewegungen. Das nennt man „gebärden“

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    Johanna (9)

    Wenn man sich mit einem Gehörlosen unterhalten will, muss man Regeln beachten. Man sollte zum Beispiel bei einem Vortrag nicht vor einer hellen Wand gebärden. Am Besten beim Gebärden vor einem dunklen Hintergrund stehen, damit der gehörlose Gesprächspartner die Gebärden der Hände besser erkennen kann.



    Vorlesung vom 23.03.12 „Warum riecht Schokolade eigentlich so gut? – Osterträume für Schleckermäuler!“

    mit Julia Brodbeck und Andrea Mast, Schokoladenexpertinnen


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    Anna (13)

    Die Deutschen lieben Schokolade. In Deutschland werden pro Jahr fast eine Million Tonnen Schokolade hergestellt: Vollmilch, Zartbitter, Haselnuss, Mandelsplitter, Himbeer-Sahne, Chili-Kirsch oder Erdbeer-Pfeffer. Die Chocolatiers haben immer neue verrückte Ideen. Und die verkaufen sich gut: Durchschnittlich neun Kilogramm Schokolade verputzt jeder Deutsche im Jahr.

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    Maria (12)

    Schokolade ist eigentlich ein Lebensgefühl! Um den feinen Geschmack von Schokolade richtig genießen zu können, braucht man auch einen guten Geruchssinn. Beim Rösten der Kakaobohnen entstehen verschiedene Aroma-Verbindungen. Die gelangen, wenn man Schokolade ißt, über den Rachen in die Nase. Und erst wenn der Duft des Kakaos in der Nase angekommen ist, dann schmeckt auch die Zunge.

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    Ben (7)

    Woher kommt Schokolade? Schokolade wächst ja nicht an Bäumen! Nein! Sie wird aus Kakaobohnen gemacht!

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    Leon (8)

    Kakaobohnen kommen aus den Ländern am Äquator, aus Afrika oder Südamerika. Denn Kakaobäume wachsen nur im Urwald!

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    Maxine (8)

    Im Urwald ist es das ganze Jahr warm, deshalb können die Kakaobohnen dort auch das ganz Jahr über abgeerntet werden. Im Urwald gibt es Bäume, so groß wie Hochhäuser, und in ihrem Schatten wachsen die langen dünnen Kakaobäume. Kakaobäume können 10 bis 15 Meter hoch werden, aber auf den Kakao-Plantagen werden sie auf 2 bis 4 Meter gestutzt, damit die Pflücker bei der Ernte besser hinkommen!

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    Ramona (9)

    Am Stamm des Kakaobaums entsteht eine Blüte. Wenn die Kakaopflanze Glück hat, dann wird sie von einer Mücke bestäubt. Nach einem halben Jahr entsteht daraus eine Kakaofrucht.

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    Maxine (8)

    Kakaofrüchte sehen aus wie langgezogene Melonen. Sie hängen an dicken Ästen oder direkt am Stamm.

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    Lukas (10)

    Die Kakaobohnen sind die Samenkerne der Kakaofrucht. Aus der Kakaobohne werden von den Schokoladenherstellern Kakaobutter und Kakaomasse gewonnen.

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    Ramona (9)

    Mit einem ganz scharfen Messer wird die Kakaofrucht gleich nach der Ernte aufgeschlagen. Innen befinden sich die Kakaosamen. Die werden getrocknet und gereinigt. Dann hat man die Kakaobohnen. Kakaobohnen schmecken eigentlich bitter oder sogar etwas sauer, aber noch nicht nach Schokolade. Roh sind sie aber sehr gesund! In Schokoladenfabriken werden die Kakaobohnen geröstet, gemahlen und gepreßt, zu Kakaomasse, Kakaopulver und Kakaobutter. Wenn man die Kakaobutter zuckert und mit viel Milch aufmischt, dann hat man fast schon Milchschokolade.

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    Sophie (9)

    Gute Schokoladen enthalten weitere wichtige Geschmacksstoffe wie echte Vanille. Billige Schokoladen enthalten oft viel Chemie wie das künstliche Vanillin.

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    Moritz (11)

    So richtig gesund ist nur die dunkle Schokolade. Und auch nur dann, wenn keine Milch drin ist. Bitterschokolade mit hohem Kakaoanteil enthält wertvolle Inhaltsstoffe - die Flavonoide. Die schützen das Herz-Kreislauf-System, senken den Blutdruck und verringern die Blutverklumpung. Außerdem senken sie das Herzinfarktrisiko und stärken die Gefäße. Aber die Flavonoide können eben nur dann wirken, wenn keine Milch im Spiel ist. Milch verhindert, dass die Schutzstoffe ins Blut gelangen! Milchschokolade ist also wirkungslos! Und Bitterschokolade essen und dazu Milch trinken, bringt ebenfalls nichts für die Gesundheit.

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    Lukas (10)

    ACHTUNG: In vielen Sorten von Bitterschokolade finden Lebensmittelkontrolleure aber immer wieder zu viel Cadmium. Das Schwermetall nehmen die Kakaopflanzen aus dem Boden auf. Beim Menschen schädigt Cadmium unter anderem die Nieren. Deswegen sollte man auch Bitterschokolade nur mäßig essen

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    Fabian (11)

    Hier gibt es jede Menge SchokoWissen und sogar ein SchokoloadenLexikon:
    www.ritter-sport.de/#/de_DE/wissen/a-z
    www.theobroma-cacao.de/wissen

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    Leon (8)

    Kakaofrüchte werden übrigens oft von Kindern geerntet, weil das billig ist. Die Kinder machen das nicht freiwillig, sie werden von den Plantagenbesitzern dazu gezwungen und müssen dann sehr hart arbeiten. Abends tragen sie oft die über 20 Kilo schwere Säcke mit den Kakaofrüchen zu den Sammelstellen. Natürlich ist Kinderarbeit auch auf den Kakaoplantagen verboten, aber fast überall es gibt diese Kinder-Schwarzarbeit trotzdem.





    Vorlesung vom 10.02.12 „Als die Dinos ausstarben... Das Rätsel der Dinosaurier!“

    mit Dr. Ernst Rieber von der Paläontologischen Sammlung in München


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    Lisa (11)

    Die Dinosaurier lebten vor etwa 250 Millionen Jahren. Damals gab es noch keine Menschen und fast keines der Tiere, die wir heute kennen. Es gab Krokodile, Schildkröten, Insekten und Haie, Amphibien und Reptilien. Die sind teils noch älter als die Dinosaurier. Vor rund 65 Millionen Jahren sind die Dinosaurier dann ausgestorben.

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    Lukas (10)

    Reptilien sind Kriechtieren wie Schildkröten, Eidechsen und Schlangen. Auch die Dinosaurier zählten zu den Reptilien. Amphibien sind Lurche, Salamander, Molche, Unken, Kröten und Frösche. Sie leben auf dem Land und im Wasser.

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    Ben (7)

    Dinosaurier lebten auf dem Land und hatten Beine unter dem Körper.

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    Leon (8)

    Die Nachfahren der Dinosaurier sind die Vögel! Die Vögel stammen höchstwahrscheinlich direkt von den Dinosauriern ab. Der Urvogel heißt „Archaeopteryx“.

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    Maria (12)

    Der Urvogel „Archaeopteryx“ lebte vor ungefähr 150 Millionen Jahren. Er sah aus wie eine Mischung aus Reptil und Vogel. Er hatte Flügel und Federn wie ein Vogel, aber auch Zähne, Krallen und einen Schwanz aus Knochen wie ein Saurier. Bestimmt war er kein guter Flieger, aber die Ähnlichkeit mit den heutigen Vögeln ist dennoch groß.

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    Sophie (9)

    Die Zeit, in der die Dinosaurier lebten, nennt man „Erdmittelalter“. Unter den Dinosauriern gab es damals Fleischfresser und Pflanzenfresser.

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    Leon (8)

    Besonders gefährlich waren die Raubsaurier, wie der „Tyrannus-Rex“ oder die „Allosaurier“. Der „Brachiosaurus“ war zwar ein Pflanzenfresser, aber er war riesig: Ungefähr 25 Meter lang, 13 Meter hoch und 70-80 Tonnen schwer.

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    Fabian (11)

    Warum starben die Dinosaurier aus? Vor etwa 65 Millionen Jahren gab es eine große Eiszeit. Es wurde so kalt auf der Erde, dass die Dinosaurier keine Nahrung mehr fanden. Warum es zu dieser Eiszeit kam, ist nicht ganz klar. Einige Wissenschaftler meinen, dass es damals starke Vulkanausbrüche auf der Erde gab und dadurch so viel Ruß in die Luft geschleudert wurde, dass sich die Atmosphäre verdunkelte und die Sonne nicht mehr durchscheinen konnte. Andere Wissenschaftler glauben an den Einschlag eines riesigen Asteroiden, der ebenfalls sehr viel Dreck in die Luft wirbelte, so dass kein Sonnenlicht mehr durchkam. Und dann vereiste alles.

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    Leon (8)

    Dinosaurier-Knochen gibt`s heute im Museum zu sehen - aber nicht immer nur die Echten, sondern manchmal sind sie auch aus Gips.

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    Moritz (11)

    Letztes Jahr haben Saurierforscher in Bayern einen Sensationsfund gemacht: Im niederbayerischen Kelheim wurde ein Saurierskelett entdeckt, bei dem 98 Prozent der Knochen noch vorhanden sind. Es ist damit das am besten erhaltene Knochengerüst eines Sauriers, das bislang in Europa gefunden wurde. Die Paläontologen sagen sogar, es sei die größte Entdeckung in Deutschland seit dem Archaeopteryx. Besonders freut die Dinosaurierexperten, endlich mal ein Jungtier gefunden zu haben. Das ist ziemlich selten! Der kleine Raubdinosaurier "Xaveropterus" konnte inzwischen sogar mit Haut und Haaren rekonstruiert werden und mißt nun aufgestellt 72 Zentimeter. Gelebt hatte der Jungdino in Bayern vor rund 135 Millionen Jahren, jetzt ist er im Fossilienmuseum in Solnhofen im Altmühltal zu sehen.
    www.fossiliensammeln.de

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    Maria (12)

    Ganz viel über Dinosaurier zum Anklicken und Nachlesen gibt es auch unter
    www.g-o.de/dossier-373-1.html
    www.dinosaurier-info.de





    Vorlesung vom 20.01.12 „Plastic Planet? – Was passiert mit unserem Müll?“

    mit

    Kurt Stepping von PlasticsEurope Deutschland e.V.
    und
    Michael von Ferrari, Leiter Umweltamt Haar


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    Elma (8)

    Man braucht Erdöl, um Plastik herzustellen. Unser Erdöl wird voraussichtlich aber nur noch 30-40 Jahre lang reichen. Deshalb muß man sich heute schon etwas überlegen. Man könnte statt Plastik zum Beispiel auch Glas hernehmen: Glasflaschen statt Plastikflaschen! Und einen Einkaufskorb statt der Plastiktüten!

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    Jakob (10)

    Viele Dinge sind aus Plastik: Computer, Kleidung, Spielsachen, Autos. Plastik besteht aus Öl. Ein Auto besteht zu einem Fünftel aus Plastik.

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    Elma (8)

    Die meisten Sachen aus Plastik sind sehr lange haltbar. Bei vielen Manschen ist heute die halbe Wohnung aus Plastik – Oft auch noch ihre Kleidung. Vor allem Sportsachen sind inzwischen fast immer aus Plastik hergestellt - Weil es einfach besser trocknet. Wenn die Fußballtrikots heute noch so wären wie früher, würden sie schon nach dem Warmlaufen aussehen, als hätten sie im Wasser gestanden.

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    Valentina (10)

    Jeder Deutsche erzeugte im Jahr rund 500 Kilogramm Müll.

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    Elma (8)

    Mancher Plastik-Müll wird nach Afrika gebracht, nach Asien oder Südamerika oder gleich ins Meer gekippt.

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    Jakob (10)

    Eine riesige Fläche von Plastik-Müll schwimmt inzwischen in den Ozeanen. Die Ozeane werden oft als Müllkippe missbraucht! Zwischen Hawaii und dem amerikanischen Festland treibt eine Plastikinsel so groß wie Mitteleuropa! Und sie wiegt drei Millionen Tonnen!

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    Leon (8)

    Die Plastikinsel im Pazifik ist ein ganzer Kontinent nur aus Plastik-Müll. Sie hat die Größe von Mitteleuropa erreicht, das ist die Fläche von Deutschland, Österreich, Tschechien, Polen, Luxemburg, Ungarn und der Schweiz zusammengenommen.

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    Tobias (11)

    Woher kommt der Müll im Meer? Sehr viel Plastikmüll kommt von den vielen Schiffen, die über die Meere fahren und Sachen hin und her transportieren: Die Besatzung wirft ihren Müll oft über Bord. Manchmal passiert es auch, dass ein Schiff in einen Sturm gerät und Behälter mit Plastiksachen verliert. Außerdem gelangt Plastikmüll auch durch Flüsse und Bäche ins Meer. Der Plastikmüll, der dort hinein geworfen wird, landet dann auch wieder in den Ozeanen der Welt. Das Gleiche passiert auch mit dem Müll, der an die Strände geworfen wird. All das ist sehr gefährlich und schädlich für die Lebewesen im Meer. Und für uns!

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    Lisa (11)

    Plastik ist tückisch: Durch Wellen, Wind und Sonne werden größere Sachen aus Plastik mit der Zeit in winzig kleine Teilchen zermahlen. Das funktioniert ähnlich wie beim Sand am Strand. Der besteht aus zermahlenen Muscheln und Gestein – und jetzt eben oft noch aus winzigen Plastikteilchen!

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    Maria (12)

    Im Meer treibt inzwischen sechsmal so viel Plastik umher wie Plankton. Die kleinen Planktonmikroben sind längst mit Plastik verseucht. Und die werden dann wiederum von Fischen gefressen. Wale, Schildkröten und Seevögel fressen gleich größere Plastik-Stücke und sterben qualvoll daran. Meeresschildkröten halten Plastiktüten oft für Quallen.

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    Leon (8)

    Wenn die Fische im Meer die winzigen Plastikteilchen fressen und wir diese Fische dann fangen und essen, dann kommt das Plastik ja auch in unseren Körper! Und es wurde bereits Plastik in unserem Blut nachgewiesen.

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    Simon (7)

    In vielen Ländern hat sich der Müll verdoppelt und viele Straßen sehen aus wie Müllkippen!

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    Elma (8)

    Wenn man statt einer Plastiktüte eine Stofftasche hernimmt, fühlt man sich besser gegenüber der Umwelt. Stofftaschen kann man auch viel öfter verwenden als Plastik. Man kann eine Stofftüte, wenn sie schmutzig ist, waschen und bügeln. Mit einer Plastiktüte kann man das nicht.

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    Johanna (8)

    Bei vielen Dingen können wir es uns gar nicht mehr vorstellen, kein Plastik zu haben. Zum Beispiel bei Fahrradhelmen Die sind aus Plastik gemacht. Und wer einen Fahrradhelm aus Plastik trägt, schützt seinen Kopf beim Unfall besser und bekommt vielleicht keine Gehirnerschütterung.



    Vorlesung vom 16.12.11: „Und wie feiert ihr? - Weihnachten woanders!“

    mit

    Martina Hirschsteiner, ev. Pfarrerin, Jesuskirche Haar

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    Thaddäus (9)

    Am 24. Dezember feiern wir Weihnachten. Es ist dann sehr dunkel, weil bei uns Winter ist. Wir feiern Weihnachten für Jesus Christus. Weil Jesus Christus zur Welt gekommen ist und Freude auf die Welt gebracht hat. Auf der anderen Seite der Erde ist es im Dezember hell und Sommer. Überall auf der Welt feiert man Weihnachten - nur an unterschiedlichen Tagen.

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    Jakob (10)

    Nur weil wir in Deutschland am 24. Dezember das Christkind empfangen, heißt das noch lange nicht, daß das überall so ist. Ein Beispiel: Muslime feiern kein Weihnachten, weil sie die Geburt Jesus Christus nicht erwarten. In Griechenland ziehen die Kinder an Weihnachten von Haus zu Haus. Sie kriegen Feigen, Rosinen und süßes Gebäck. Sie singen schönes Lieder. Die Geschenke bekommen sie zum 1. Januar. In Spanien wird erst am 24. Dezember die Krippe aufgestellt. Gefeiert wird am 6. Januar. Die Geschenke werden dann von den Heiligen Drei Königen gebracht. Danach wird getanzt und Brot gegessen. Am Abend gibt es ein Feuerwerk. Auch in England ist Weihnachten ein fröhliches Fest. Viele Engländer tragen dabei sogar lustige, kleine Papierhüte, lassen Luftballs und Knallbonbons platzen. Typisch englisch sind Truthahn, Plumpudding und Eierpunsch, In England kommt der Weihnachtsmann am 25.Dezember. Wie in Amerika füllt der Weihnachtsmann die Strümpfe mit Süßigkeiten und legt die Geschenke auf den Tisch. In Italien kommt die Weihnachtsfee. Sie klettert wie der Weihnachtsmann durch den Kamin.

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    Thaddäus (9)

    In Amerika werden am 24. Dezember, am Christmas Eve (deutsch = Heiliger Abend) alle Vorbereitungen für den 25. Dezember getroffen. Es wird gebacken und gekocht. Bevor die Kinder am Abend schlafen gehen, stellen sie eine Tasse Milch, Kakao und Kekse unter den Christmas tree (deutsch = Weihnachtsbaum). Das alles ist für Santa Claus (deutsch = Weihnachtsmann). Er braucht eine kleine Stärkung, weil er im der Nacht so viel arbeiten muß. Santa Claus bringt in der Nacht zum 25. Dezember die gifts (deutsch = Geschenke). Er reist mit einem Schlitten durch den Himmel. Einige Rentiere ziehen seinen Schlitten

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    Johanna (8) und Lena (8)

    Santa Claus landet auf dem Häuserdach und kriecht durch den Kamin. Am Kamin hängen schon die Socken der Kinder. Diese füllt Santa Claus mit Geschenken. Die Amerikaner stellen sich Santa Claus als einen dicken, rot gekleideten Mann mit einem weißen langen Bart vor.

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    Elma (8)

    Santa Claus würde es ohne die Geschichte vom Bischof Nikolaus gar nicht geben. Es war die Geschichte vom Bischof Nikolaus aus der Türkei, der den Kindern half und sie beschenkte. Das hat den Amerikaner gut gefallen! Und bald brachte auch Santa Claus den Kindern in Amerika Geschenke.

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    Thaddäus (9)

    In den USA entwickelte sich der „christmas“-Brauch, als vor vielen Jahren einige Familien aus den Niederlanden nach Amerika zogen. Die Niederländer erzählten den Amerikanern von ihrem Nikolaus, der in den Niederlanden „Sinterklaas“ genannt wird. Den wollte die Amerikaner auch haben! Aus dem niederländischen Wort „Sinterklaas“ wurde schon bald das amerikanische Wort „Santa Claus“.

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    Johanna (8)

    Wieso feiern nur die Christen Weihnachten? Weil Jesus der Prophet der Christen war.

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    Maria (12)

    In Österreich, unserem Nachbarland, wird erzählt, dass die „Pudelmutter“, ein altes, weiß gekleidetes Mütterchen, den Nikolaus begleitet. Sie soll den unartigen Kindern Angst einjagen. In manchen Gegenden übernimmt das auch der „Krampus“, der schwarze Mann. Der gute Heilige Nikolaus liebt alle Kinder. Er kommt, wie bei uns, am 6. Dezember. Die braven Kinder beschenkt er schon am Abend des 5. Dezembers – Das ist der Nikolaus-Abend. Am 13. Dezember bekommen die Kinder in Österreich dann noch mal Süßigkeiten – von der „Lutscherl“, der Lichtkönigin Lucia.

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    Annika (11)

    In Italien bringt am 6. Dezember San Nikola den Kindern Süßigkeiten. Am 13.Dezember werden sie von Santa Lucia beschenkt. Am 24. Dezember wird in der Familie der Weihnachtsbaum geschmückt und aufgestellt. Den ganzen Tag wird gefastet, erst am Abend wird gegessen - in den meisten Familien gibt es Fisch, manchmal auch Lamm und Truthahn. Am 25. Dezember, dem Weihnachtstag, geht der Vater mit den Kindern in die Kirche, während die Mutter das Weihnachtsessen zubereitet. Dann wird das Fest des Christkind („I1 Bambi Gesu“) gefeiert und gemeinsam das Festessen verzehrt. Im offenen Kamin wird ein Olivenbäumchen verbrannt. Ihre Wunschzettel schicken die Kinder an das Jesuskind , das ,, Bambinello". Die Geschenke gibt es erst , wenn die Figuren der Drei Heilige Könige in der Krippe stehen. Die Geschenke bringt in Italien dann die Heilige „Befana“, die Weihnachtsfee oder auch Weihnachtshexe genannt. Befana sucht das Christuskind und rutscht deswegen auch durch den Kamin. Dabei hinterläßt sie den Kindern Geschenke .

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    Tobias (11)

    In Schweden ist Weihnachten das wichtigste Fest des Jahres. Man feiert zunächst das „Julfest“, die "Wiedergeburt des Lichtes" - am Luzientag, den 13. Dezember. In der Vorweihnachtszeit gibt es in schwedischen Haushalten dann viel zu tun. Das ganze Haus wird gründlich geputzt, es wird gebacken, gebastelt, gesungen und dekoriert. Doch die Menschen würden das alles gar nicht alleine schaffen... – Hilfe bekommen sie von ihren kleinen Hausgeister, den „Tomten“. Die guten Hauswichtel werden dafür am Heiligen Abend mit einem Milchbrei für ihre Hilfe belohnt. Der wird vor die Tür gestellt. Auch wenn die Tomtes bis heute noch niemand gesehen hat, dürfen sie am Heiligen Abend nicht vergessen werden. Wer es versäumt, den Milchbrei vor die Tür zu stellen, riskiert im neuen Jahr Unglück.

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    Lisa (11)

    Unseren Adventskalender gibt es jetzt seit 100 Jahren. Er hilft den Kindern, die Wartezeit bis zu Heiligabend zu verkürzen. Erfunden hat ihn eine Münchner Mutter, deren kleiner Junge täglich immer wieder " Wann kommt endlich das Christkind ?" fragte. Diese ewige Fragerei hatte sie satt. Sie nahm Pappe, zeichnete 24 Felder darauf und steckte Süßigkeiten mit Nadeln fest. Sie erklärte: “An jedem Tag kannst du ein Feld aufmachen, und wenn alles offen ist, dann ist Heiligabend." Als der Junge erwachsen war, ließ er Adventskalender drucken - Der erste erschien 1908 in München!




    Vorlesung vom 18.11.11:„Erde an Universum: Hallo, Außerirdische, ist da wer?“

    mit

    Hans-Georg Schmidt von der Volkssternwarte

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    Lukas (10)

    Keiner kann genau sagen, wie viele Sterne es im Universum gibt. Allein in unserer eigenen Galaxie, der Milchstraße, sind es einige hundert Milliarden Sterne und weitere Milliarden Sonnensysteme. Und Astronomen schätzen, dass es im sichtbaren Universum noch viele Milliarden Galaxien gibt! Das sind wären dann also Milliarden mal Milliarden mal Milliarden mal Milliarden mal Milliarden mal Milliarden mal Milliarden mal Milliarden... Sterne!

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    Johannes (10)

    Um unsere Sonne kreisen 8 Planeten und um manche von ihnen kreisen auch noch Monde, so wie unser Mond um die Erde kreist. Auf keinem dieser Planeten und Monde gibt es Leben wie auf der Erde. Aber vielleicht gibt es ja Leben außerhalb unseres Sonnensystems. Deshalb suchen, strahlen und funken die Menschen schon seit Jahren ins Weltall. Sie suchen Kontakt zu anderem Leben! Ob das gut ist, weiß keiner. Ein Aufeinandertreffen könnte auch böse enden.

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    Leon (8)

    Sterne leuchten! Die Sonne ist also ein Stern. Planeten werden dagegen angeleuchtet. Die Erde ist deshalb ein Planet! Die Sonne ist über 100 mal größer als die Erde und mehr als 150 Millionen Kilometer von uns entfernt. Aber auf der Sonne könnte keiner leben – es ist viel zu heiß. Die Oberfläche der Sonne hat über 5.000 Grad Celsius! Am erdähnlichsten ist noch der Mars. Dort wurden Vulkane und riesige Eisschollen entdeckt. Auf dem Mars gibt es also Wasser, vielleicht sogar Salzwasser. Die Temperaturen sind allerdings gewöhnungsbedürftig: plus 25°C bis minus 130°C.

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    Maria (12)

    Leben im All könnte nur existieren, wenn es

  • auf einem Planeten weder zu heiß noch zu kalt ist.

  • der Planet oder der Mond eine feste Oberfläche hat.

  • der Planet eine Atmosphäre besitzt - also eine Hülle aus Gas hat, die ihn umgibt.

  • der Planet oder Mond sich gleichmäßig um sich selbst dreht, damit Tag und Nacht nicht zu lange dauern, und es nicht zu kalt oder warm wird.

  • der benachbarte Stern („Sonne“) nicht zu klein ist und nicht zu schnell verglüht!


  • Auf der Erde sind all diese Voraussetzungen perfekt. Und deshalb konnte sich auf unserem Planeten auch so gut Leben entwickeln!

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    Lisa (11)

    Die NASA, die amerikanische Raumfahrtsbehörde, glaubt zwar nicht an UFOs und fremde Raumschiffe, aber das Universum wird trotzdem regelmäßig auf Signale abgehört. Das SETI-Institut wurde sogar extra zur Erforschung von außerirdischem Leben eingerichtet. SETI bedeutet „Search for Extraterrestial Intelligence“, das heißt übersetzt "Suche nach außerirdischer Intelligenz". Mit Hilfe von riesigen Radioteleskopen fangen die Forscher dabei Radiowellen aus dem Weltall ein und zeichnen sie auf. Bisher gab es aber auf den Radarschirmen noch keine spektakulären Ergebnisse, die von außerirdischen Lebensformen stammen könnten.

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    Maxi (7)

    Manche Anhänger von UFOs und fliegenden Untertassen glauben, die Außerirdischen sind längst unter uns, und wir haben sie bloß noch nicht entdeckt. Legt man z.B. eine Laus unter`s Mikroskop, dann sieht sie tatsächlich ziemlich außerirdisch aus!



    Vorlesung vom 21.10.11 „Navi im Kopf? Wie Vögel den Weg nach Afrika finden!"

    mit

    Matthias Luy, Dipl.-Biologe vom Landesbund für Vogelschutz (LBV)

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    Maria (12)

    Immer im Herbst ziehen rund fünf Milliarden Zugvögel in ihr Winterquartier. Sie überfliegen dabei ganze Kontinente bis nach Afrika. Manche fliegen bis zu 1000 Kilometer am Tag - ohne eine Pause zum Trinken oder Fressen. Unter den Zugvögeln gibt es „Mittelstreckenzieher“ und „Langstreckenzieher“. Manche fliegen insgesamt über 10.000 Kilometer.

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    Johannes (10)

    Auf ihrem Weg nach Süden orientieren sich die Zugvögel am Magnetfeld der Erde oder am Stand der Sonne oder auch am Sternenhimmel. Sie alle haben eine Art inneren Kompass in sich.

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    Luis (7)

    Forscher glauben, dass die Zugvögel das Magnetfeld der Erde sogar sehen können!

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    Maxi (7)

    Nicht alle Vögel fliegen im Winter nach Afrika. Die, die hier bleiben, heißen „Standvögel“. Die, die wegfliegen, heißen „Zugvögel“. Ob sie fliegen oder nicht, hängt von ihrem Essensgeschmack ab. Wer gerne Insekten frisst, muss in die Wärme, um zu überleben. Wer gerne Körner mag, kann den Winter über auch hier bleiben.

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    Lisa (11)

    Ob Vögel ziehen oder nicht, wohin und wann, ist in ihren Genen verankert – es wird also von den Eltern auf die Jungen vererbt und hängt nicht nur von der Nahrung und dem Wetter ab. Das Zugverhalten ist angeboren!

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    Lukas (10)

    Ein sehr schönes und informatives Video zum Thema „Vogelzug“ gibt es im Internet zum Anklicken unter:
    www.wdr.de/tv/quarks/sendungsbeitraege/2009/0317/002_voegel.jsp
    Viele interessante Infos zum Vogelzug findet ihr auch hier:
    de.wikipedia.org/wiki/Vogelzug
    www.thur.de/philo/tanja/facharbeit.htm

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    Annika (11)

    Wissenschaftler meinen, dass sich durch die Klimaveränderung das Zugvogelverhalten in den nächsten Jahren ändert. Wenn es auf der Erde immer wärmer wird, werden viele Zugvögel im Winter einfach hier bleiben. Manche Vogelexperten glauben sogar, dass innerhalb der nächsten 100 Jahre die meisten Zugvögel zu Standvögeln werden. Innerhalb weniger Generationen werden die Vögel dann ein Ritual verlieren, das genetisch festgelegt war. Das Zugverhalten wird aber dennoch nicht vollständig ausgelöscht werden, sagen die Forscher. Wenn nach der Klimaerwärmung eine nächste Eiszeit kommt, dann werden auch die Zugvögel zurück sein.

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    Lea (12)

    Bevor die Vögel in den Süden fliegen futtern sie sich ein kleines Fettpolster an, um Kraft für ihre lange Reise zu haben. Dieses Fettpolster darf aber natürlich nicht zu schwer sein, sonst können die Tiere ja nicht mehr richtig fliegen. Um dennoch genügend Energie zu bekommen, bauen sich während des Fluges ihre Organe ab! Ihr Verdauungstrakt schrumpft teilweise um die Hälfte, und auch der Brustmuskel verkleinert sich. Die daraus gewonnenen Eiweiße geben den Zuvögeln neue Kraft zum Fliegen. Wenn die Tiere ihr Ziel erreicht haben, dann erholt sich der Körper innerhalb weniger Tage.

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    Tobias (11)

    V-Flug: Um Kraft zu sparen, fliegt ein Vögelschwarm meist in einer Formation, also in einer geordneten Figur. Häufig bildet sich dabei ein "V"-förmiger Verband. Das heißt ein Vogel fliegt an der Spitze, die anderen leicht versetzt hinterher. Der Vogel an der Spitze braucht natürlich die meiste Kraft, weil ihn die volle Luftströmung trifft. Die anderen können im Windschatten des Vordermanns Kraft sparen. Wenn der Führungsvogel müde wird, lässt er sich einfach zurückfallen.




    Vorlesung vom 23.09.11 „Was ist Brainfood? Oder warum Frühstücken schlau macht!“

    mit

    Bettina Schaaf, geprüfte Ernährungberaterin
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    Leon (7)

    „Brainfood“ ist Futter für`s Gehirn!

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    Nikolas (8)

    Brainfood-Lebensmittel sind Haferflocken, Äpfel, Nüsse, Bananen, Käse, Heidelbeeren, Dörrobst, Vollkornnudeln, Vollkornbrot und Salat.

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    Jakob (10)

    Jeder ißt anders, und jeder hat andere Geschmacksknospen auf der Zunge (deshalb riecht auch jeder anders). Die vier Hauptgeschmacksknospen sind: Süß, sauer, salzig und bitter! Ein Drittel der aufgenommenen Nahrung im Körper verbraucht das Gehirn. Damit werden die über 400 Milliarden Gehirnzellen versorgt – so viele besitzt jeder Mensch. Jeder hat jeder zwei Gehirnhälften: Die rechte Hälfte unseres Gehirns ist für Logik zuständig, also zB. für Mathe, Deutsch... Die linke Gehirnhälfte beschäftigt sich mit den kreativen Dingen, mit z.B. Kunst oder Musik. Ein guter Treibstoff für`s Gehirn ist „Brainfood“, also Obst (Äpfel – es gibt über 1.000 Apfelsorten in Deutschland - , Bananen, Heidelbeeren), Nüsse, Dörrobst, Salat, Hafer, Käse, Vollkornnudeln, Vollkornbrot... Ein schlechter Treibstoff sind dagegen Cola, Limo, Schokolade, Hamburger, Cheeseburger, Süßigkeiten... Außerdem sollte man mindestens fünfmal am Tag „Brainfood“ essen: Morgens, vormittags, mittags, nachmittags und abends. Viel Wasser trinken ist auch noch wichtig fürs Gehirn – kein Limo! Bausteine für ein „optimales Kopf-Frühstück“ sind Joghurt mit Obst, ein Glas Milch und ein Brot mit Käse, magerem Schinken und Gemüse drauf. Und dann gilt: Gut gefrühstückt, ist halb gelernt!

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    Vanessa (12)

    Bausteine für ein perfektes Frühstück sind: Mindestens eine Portion Milch, mindestens eine Portion Vollkornbrot, je ein Stück Obst und Gemüse und ausreichend Flüssigkeit. Wichtig für den Lernerfolg ist:
  • Frühstücken!

  • Regelmäßiger Nährstoffnachschub (Pausenbrot)!

  • Regelmäßig Trinken!

  • Viel Bewegung!


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    Maria (12)

    Wenn wir morgens aufwachen, sind unsere Kohlenhydratspeicher fast völlig leer. Mit dem Frühstück können wir sie wieder auffüllen. Dazu sollten wir Vollkornbrot, zuckerfreies Müsli, Nüsse und Obst essen. Wissenschaftler sagen, dass Menschen, die morgens ausschließlich Vollkornprodukte zum Frühstück essen, sich bis zum Abend besser konzentrieren können und weniger Fehler machen. Denn „gesunden Kohlenhydrate“ sorgen während des ganzen Tags für einen konstanten Blutzuckerspiegel und damit für eine ständige Energielieferung an das Gehirn.

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    Lea (12)

    Fast Dreiviertel des Gehirns bestehen aus Wasser. Wenn das Gehirn zu trocken wird, schüttet der Körper das Hormon Cortisol aus. Dieses läßt Teile der Nervenzellen im Gehirn schrumpfen. In diesen werden aber eigentlich Informationen gespeichert. Wenn also die Nervenzellen schrumpfen, kann das Gehirn schlechter arbeiten. Um das zu verhindern, sollte man mindestens sechs Gläser Wasser am Tag trinken. Dann bleibt das Gehirn aktiv und geschmeidig! Schon zum Frühstück sollten ein bis zwei Gläser Wasser oder Saftschorle getrunken werden.

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    Lisa (11)

    Eine Studie hat gezeigt: Studenten, die vor der Vorlesung zwei große Gläser (einen halben Liter) Wasser getrunken haben, konnten sich mehr Vorlesungsstoff merken als ihre „durstigen“ Kommilitonen.

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    Annika (11)

    Wissenschaftler sagen: Ein Frühstück mit Vollkornprodukten macht auch glücklich! Über Nacht fällt der Spiegel des Glückshormons Serotonin im Körper nämlich stark ab. Der Verzehr von Vollkornprodukten läßt ihn aber rasch wieder ansteigen. Serotonin macht glücklich und ausgeglichen!

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    Sebastian (9)

    Frühstücktipps: Das optimale Frühstück für unser Gehirn ist ein Müsli mit frischen Früchten und Joghurt. Oder eine Scheibe Vollkornbrot (auch getoastet!) mit fettarmer Wurst oder Käse. Es geht auch ein Milchshake. Das gibt einen guten Start in den Tag! Als Snack am Vormittag bietet sich dann etwas Obst an oder noch mal ein Joghurt. Frühstücksmuffel können im Laufe des Vormittags das Frühstücksmüsli auch „nachholen“.


    Vorlesung vom 08.07.11 „Wieso fallen die Sterne nicht vom Himmel?“

    mit

    Prof. Dr. Harald Lesch, Astrophysiker, Philosoph und Fernsehmoderator
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    Lukas (12)

    Unser Sonnensystem ist nur ein winziger Teil des gesamten Universums. Und unsere Sonne ist nur ein Stern unter unzähligen anderen Sternen. In unserem Planetensystem steht die Sonne aber im Mittelpunkt, deshalb nennen wir unser Weltbild "heliozentrisch" . Helios heisst auf Altgriechisch Sonne. Und "heliozentrisch" bedeutet „die Sonne in der Mitte“.

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    Anna (13)

    In unserem Sonnensystem gibt es acht Planeten. Sie sind alle ständig in Bewegung und umkreisen die Sonne, die sie mit ihrer Schwerkraft anzieht (Gravitaion). Weil die Planten unterschiedlich groß sind und unterschiedlich schnell fliegen (Fliehkraft), werden sie aber unterschiedlich stark angezogen; das heißt, jeder hat seine eigene feste Bahn um die Sonne. Ganz innen, der Sonne am nächsten, kreist der Merkur, dann kommt die Venus, auf Bahn 3 die Erde, dann der Mars, der Jupiter, der Saturn, der Uranus und ganz außen fliegt der Neptun.

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    Niklas (11)

    Der Mond ist viel leichter als die Erde, und wird von der Erde angezogen – er kreist um die Erde. Wie kreist der Mond um die Erde ohne auf sie zu fallen oder von ihr wegzufliegen? Die Erdanziehungskraft (Gravitation) verhindert sein Wegfliegen und durch seine eigene Masse und die Kreisbewegungen, stellt er eine Gegenkraft dar, das ist die so genannte Fliehkraft (Zentrifugalkraft). Die Erde wiederum wird von der Sonne angezogen und umkreist samt Mond die Sonne – Mond und Erde umkreisen die Sonne also im Doppelpack! Der Mond braucht für eine Erdumdrehung 28 Tage. Die Erde braucht für eine Sonnenumdrehung ein Jahr. Zusätzlich dreht sie sich aber auch noch um sich selbst, dafür braucht sie 24 Stunden, also einen Tag.

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    Laurin (10)

    Die Sonne zieht die Erde mit ihrer Schwerkraft an, obwohl sie rund 150 Millionen Kilometer von uns entfernt ist. Aber die Sonne ist auch 333.000 mal schwerer als die Erde! Wenn die Erde die Sonne umkreist, wirkt auch noch eine weitere Kraft auf sie: Die Fliehkraft. Die zieht die Erde nach außen. Die Schwerkraft und die Fliehkraft zusammen bewirken, dass die Erde auf ihrer Kreisbahn um die Sonne bleibt. Auf ihre Kreisbahn gekommen ist die Erde vor fast fünf Milliarden Jahren, als die Sonne und die Planeten entstanden sind. Seitdem dreht sich die Erde ununterbrochen.

    Die Sonne ist viel größer als die Erde mit einem Durchmesser von 1,4 Millionen km. Sie dreht sich in 25 Tagen einmal um sich selbst. Um das Zentrum der Milchstraße einmal zu umkreisen, braucht die Sonne ungefähr 200 Millionen Jahre.

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    Leon (11)

    Die Erde ist ca. 4,5 Milliarden alt. Das Gesteinsalter können wir durch seine Radioaktivität messen. Die Erde hat einen Umfang am Äquator von 40.000 km. Die Entfernung zur Sonne beträgt ca. 150 Mio. Kilometer. Die Erde umkreist die Sonne entgegen dem Uhrzeigersinn auf einer fast kreisförmigen Bahn, dazu braucht sie ein ganzes Jahr – dadurch entsteht der Wechsel der Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Dabei dreht sich die Erde aber zusätzlich noch um ihre eigene Achse und zwar einmal pro Tag. Das äußert sich im Wechsel von Tag und Nacht. Wenn es also in Deutschland hell ist, dann schlafen die Menschen auf der anderen Erdhalbkugel zum Beispiel in Australien gerade.





    Vorlesung vom 03.06.11 „Sandmännchen kommt... - Warum träumen wir?“

    mit

    Prof. Dr. Michael Wiegand, Leiter des Schlafmedizinischen Zentrums der Technischen Universität München im Klinikum rechts der Isar
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    Leon (11)

    Jeder Mensch träumt jede Nacht. Und zwar mehrmals. Durchschnittlich drei bis fünf Träume pro Nacht. Erinnern können wir uns aber, wenn überhaupt, dann meist nur an den zuletzt geträumtem Traum oder den aufregendsten.

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    Jonas (10)

    Im Gehirn werden beim Schlafen Erinnerungen verarbeitet. Das nennt man Traum. Der Traum kann aber auch eine Vorhersage sein. Manche Träume machen Angst, manche Freude. Etwa alle eineinhalb Stunden kommt der Schläfer in eine „REM-Phase“. Das ist eine besonders intensive Traumphase. Wird man direkt aus der REM-Phase aufgeweckt, dann kann man sich danach meist noch sehr gut an seinen Traum erinnern.

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    Lena (12)

    Die Bezeichnung „REM“-Schlaf stammt aus dem Englischen und steht für „Rapid Eye Movement“ - das bedeutet „schnelle Augenbewegungen“! In der REM-Phase träumen wir besonders stark. Der ganze Körper macht mit: Puls und Blutdruck steigen an, das Herz schlägt schneller und wir atmen tiefer ein und aus, die Muskeln zucken und die Augen bewegen sich unter den geschlossenen Lidern stark hin und her. In die REM-Phase kommen wir vor allem gegen Ende der Nacht und dann verarbeiten wir viele Dinge. Dieser intensive Schlaf wurde 1953 in einem Schlaflabor in Chicago entdeckt.

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    Niklas (8)

    Zum Schlaf gehört der Traum dazu. Im Traum geschehen viele Dinge: Verarbeitung, Erinnerung, Vorhersage, Freude, Denken und Angstabbau.

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    Maxime (9)

    Beim Träumen werden im Kopf Verarbeitung und Erinnerung immer wieder abgespielt. Träume können aber auch Dinge vorhersagen, davon wird zum Beispiel oft in der Bibel erzählt. Im Schlaflabor werden Herzschlag, Gehirnströme und Muskelbewegungen während der Schlafens gemessen. Alle eineinhalb Stunden kommt eine REM-Phase, das ist eine besonders starke Traumphase, in der man auch viele Ängste verarbeitet.

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    Johannes (12)

    Traumbilder können Signale des Unbewussten an das Bewusstsein sein. Wir ahnen nämlich oft schon Dinge voraus, die wir im Wachleben übergehen, und die uns dann in den Träumen erscheinen. Es gibt Warnträume und Träume, die auf zukünftige Ereignisse hinweisen. Momentane Angst im Traum kann man abbauen, indem man sich sagt: „Das ist doch nur ein Traum. Gleich werde ich wieder aufwachen.“ Ein Traum kann zu Beginn der Nacht ziemlich kurz sein, 10-15 Minuten, aber zum Ende der Nacht auch mal bis zu einer Stunde. Und ca. alle eineinhalb Stunden träumen wir von Neuem.


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    Luca (11)

    Unser Schlaf ist nicht während der gesamten Zeit gleich tief - er verläuft in Phasen, die sich während der Nacht mehrmals wiederholen. Die Wissenschaft unterteilt den Schlaf in fünf Phasen, in denen wir unterschiedlich tief schlafen. Die bekannteste Phase ist die REM-Phase, in der wir besonders intensiv träumen. Wie Hirnforscher inzwischen festgestellt haben, ist in dieser Phase unser limbisches System, das für die Verarbeitung von Gefühlen zuständig ist, stärker aktiv als im Wachzustand. Zugleich schlummert jedoch das Stirnhirn, wo die Vernunft sitzt, die uns sagen könnte: „Das kann doch nicht sein...!“

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    Luise (12)

    Manche Schlafforscher glauben, dass wir uns durch Träume auf das richtige Leben vorbereiten. Zwei Drittel unserer nächtlichen Erfahrungen beschäftigen sich nämlich mit unangenehmen Situationen – es könnte also auch eine Art Gefahrentraining sein, wenn wir denken zu stürzen, zu ertrinken, vor Verbrechern oder Monstern fliehen müssen, wenn wir kämpfen oder streiten oder uns in höchster Gefahr glauben. Träume könnten also eine Art Sicherheitstraining für Notfallsituationen sein. Nächtliche Stresssituationen wie verpaßte Termine, Zeitsprünge oder Prüfungen helfen uns vielleicht später im Alltag gelassener damit umzugehen - wie bei einem Sportler, der sein Können durch ständiges Wiederholen bestimmter Übungen steigert.

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    Sophie (9)

    Traum als Lernhilfe! Manche Forscher denken, dass uns unsere Träume helfen, Erlerntes zu vertiefen. Sie glauben, dass wir beim Schlafen unser Wissen verarbeiten und neue Verbindungen zwischen unseren Erfahrungen herstellen. Dann geht manches schneller! Viele Probleme lassen sich auch, wenn man mal "darüber geschlafen hat", besser lösen.

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    Anna (13)

    Tipps gegen Alpträume:

    ? Am Abend möglichst wenig essen, sonst liegt es einem nachts nur schwer im Magen!
    ? Statt tierfettreicher Nahrungsmittel abends lieber leicht verdauliche Speisen mit vielen Kohlenhydraten zu sich nehmen – d.h. helles Geflügelfleisch oder Fisch, fettarme Milch- und Sojaprodukte, Kartoffeln, Vollkornnudeln, Vollkornbrot mit Butter und magerem Käse oder Bananen.
    ? Fernsehen vor dem Schlafengehen steigert das Alptraumrisiko!
    ? Egal ob Horrorfilm oder Komödie - die hektischen TV-Bilder sind zu viel für das Gehirn! Meist sind es viel mehr Eindrücke als wir verarbeiten können und das macht Alpträume!
    ? Eine vorgelesene Gute-Nacht-Geschichte wirkt schlaffördernd! Dabei kann unsere Phantasie nämlich ihre eigenen Vorstellungsbilder produzieren, und die haben wir unter Kontrolle. Das entspannt im Schlaf!


    http://heineken3.uni-duisburg.de/typo3/index.php?id=62




    Vorlesung vom 06.05.11 „Weltlachtag! - Weshalb wir über Witze lachen müssen“

    mit

    Julia Espenberger, professionelle Clownin
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    Johannes (12)

    Witze sind lustig, bringen uns zum Lachen. Aber was ist eigentlich lustig?

    Peinlich ist lustig!
    Wir lachen vor allem dann, wenn wir etwas kennen - und dann kommt plötzlich alles anders, als wir es erwarten. Lustig ist es auch, wenn wir in Witzen über etwas lachen, das im wirklichen Leben nicht gehen würde. Zum Beispiel verbotene Sachen oder eben über etwas Peinliches. Auch ganz kleine Kinder lachen bereits aus denselben Gründen, z.B. wenn jemand die Hose, die eigentlich an die Beine gehört, sie sich plötzlich auf den Kopf setzt. Dann müssen wir lachen.

    Humor ist verschieden!
    Trotzdem lachen wir nicht alle über die gleichen Witze. Humor ist eben ziemlich verschieden. Was wir zum Lachen finden, hängt ganz stark damit zusammen, was wir mögen, aber auch damit, was wir wissen. Deshalb finden Kinder und Erwachsene unterschiedliche Witze gut. Es gibt aber auch Witze, die alle mögen. Ich finde den gut:

    „Zwei Tauben beobachten einen Düsenjäger. Sagt die eine: "Der hat es aber ganz schön eilig!" Darauf die andere: "Na, kein Wunder, wenn einem der Hintern brennt!"

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    Lisa Lorenzen (9)

    Warum lachen wir über Witze?
    - sie sind lustig
    - wenn jemand etwas falsch macht
    - man lacht aus Schadenfreude
    - Witze sind oft seltsam
    - wenn jemand was nicht in der Reihenfolge macht
    - jemand macht einen Fehler
    - etwas ist unlogisch
    - jemand ist tolpatschig
    - eine Regel (Starrheit) wird gebrochen
    - Witze sind bescheuert
    - wenn jemand überfordert ist

    Ich fand die Vorlesung gut, weil man die Clownin auch ohne Mikro super
    verstanden hat, und sie viele interessante Sachen von sich erzählt hat -
    z.B. dass sie überall in der Welt auftritt. Die Kinder konnten mitmachen
    und wir haben viel gelacht.

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    Victoria (10)

    Der „Weltlachtag“ ist ein Welttag, der jährlich am ersten Sonntag im Mai gefeiert wird. Die Idee stammt aus der Yoga-Lachbewegung - Die hat weltweit inzwischen über 6.000 Lachclubs. Dort treffen sich Menschen und lachen gemeinsam. Am Weltlachtag wird um Punkt 14:00 Uhr für drei Minuten gelacht.

    Der Weltlachtag wurde 1998 von Madan Kataria, dem Gründer der weltweiten Yoga-Lachbewegung, ins Leben gerufen. Er wollte damit ein Zeichen für den Weltfrieden setzten und zeigen, dass Lachen verbindet. In Deutschland kommen am Weltlachtag viele Menschen zusammen, um gemeinsam zu lachen. In der Schweiz findet am Weltlachtag in Zürich sogar eine Lachparade statt: Dabei laufen viele Menschen in einem großen Umzug laut lachend durch die Zürcher Innenstadt.

    Auch wir von der KinderUni haben versucht, gemeinsam zwei Minuten am Stück zu lachen. Das war gar nicht so einfach! Aber total lustig und es hat allen viel viel Spaß gemacht.

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    Anna (13)

    Warum lachen die Leute bei einem Witz? Ein Witz ist dann lustig, wenn

    1. Der Zuhörer in eine Erwartungshaltung geführt wird.
    2. Sich ein Bild im Kopf des Zuhörers abspielt.
    3. Die Erwartung radikal durchbrochen wird!

    Wenn wir einen Witz hören, wird das Lachen immer durch einen Überraschungseffekt ausgelöst, also durch etwas Unerwartetes, was einer Situation eine neue Wendung gibt. In der Erwartungshaltung stellt sich der Zuhörer etwas bildlich vor. Es baut sich Spannung auf. Dann wird diese Erwartung durchbrochen und die Geschichte setzt sich in eine ganz andere Richtung fort. Deswegen lacht der Zuhörer - seine fest eingeplanten Erwartungen wurden nicht erfüllt, die Spannung, die sich aufgebaut hat, wird nun schlagartig abgelassen!

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    Lea (12)


    Warum Lachen gesund ist
    Nach ein paar Lachanfällen schwimmen im Blut viel mehr Abwehrstoffe als sonst. Die so genannten Killerzellen stürzen sich auf Zellen, die beispielsweise von Viren befallen sind. So wird man bei einem Schnupfen schneller wieder gesund. Zudem transportieren die Lungen beim Lachen drei- bis viermal so viel Sauerstoff wie normal. Sogar Schmerzen spüren Menschen dann viel weniger.
    In einigen Ländern werden kranke Menschen deshalb mit speziellen Lachtherapien behandelt..

    Warum Lachen fit macht
    Witze, Lachgas, Kitzeln - viele Dinge können eine Kicher-Attacke auslösen. Dann zappelt unser Körper. Das kann anstrengen, ist aber auch ein richtiger Fitmacher, weil die Muskeln zucken und dadurch Energie verbraucht wird. Oft reicht der kleinste Anlass, und schon hüpft der ganze Körper auf und ab. Bei einem "Hahaha" verziehen sich allein im Gesicht 17 Muskeln, am ganzen Körper sogar 80. Schultern, Bauch und Zwerchfell wackeln. Das kostet natürlich Kraft. Die Luft zischt dann mit Sturmstärke durch die Lungen - mit bis zu 100 km/h. Bein- und Blasenmuskeln schlaffen dagegen während der Kicherattacke ab; kleine Kinder kippen dabei sogar manchmal einfach um. Oder sie machen sich in die Hose. Daher auch der Ausdruck „vor Lachen in die Hose machen“.



    Vorlesung vom 08.04.11: "Alles Bio, oder was? Was ist drin in unserem Essen?"

    mit

    Torsten Gauer, Tagwerk Ökokiste, Hofgut Riem
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    Lea (11)

    Die wirklich guten Bio-Produkte stammen meist von Bioland, Naturland und Demeter-Betrieben. Die haben viel höhere Anforderungen an ihre Tierhaltung und ihren Obst- und Gemüse-Anbau als die Hersteller mit dem europäische Bio-Siegel. Die dürfen ihre Produkte zwar auch „Bio“ nennen, aber wirklich „bio“, wie man sich das wünscht, sind die meist nicht.

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    Anna (12)

    Bio-Lebensmittel sind zwar gesünder als normale Lebensmittel, aber selbst in Bio sind oft Zusatzstoffe drin. Das erlaubt die EU. Laut „EU-Öko-Verordnung für verarbeitete Bio-Produkte“ sind natürlich wesentlich weniger Zusatzstoffe erlaubt als für normale Lebensmittel, aber immer noch etwa 50! In normalen Lebensmitteln aus dem Supermarkt dürfen rund 320 verschiedene Zusatzstoffe drin sein, die of ungesund sind. Doch auch Produkte mit dem Bio-Siegel können problematische Stoffe enthalten: Erlaubt ist laut EU beispielsweise „Carrageen“ oder „E407“ in Sahne, Eis oder anderen Milchprodukten, damit die schon cremig bleiben. Carrageen steht aber im Verdacht Darmgeschwüre auszulösen. Bei Fleischprodukten mit dem Bio-Siegel wird oft „Nitritpökelsalz“ eingesetzt. Das ist ein Zusatzstoff, der auch sehr umstritten ist. Aus Nitrit können sich im Magen krebserregende Nitrosamine bilden. "Bio essen und alles ist gut" stimmt also nicht immer.

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    Leon (11)

    Manche Limonaden dürfen das EU-Bio-Siegel tragen, obwohl keine Spur Frucht drin ist. Der Geschmack wird mit Aromastoffen aus Papierabfällen und Schimmelpilzen erzeugt.

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    Victoria (10)

    Meine Mutter ärgerte sich nach dem Einkauf im Supermarkt oft über Karotten, die nach nichts schmecken oder über schlechte Kartoffeln oder schlappen Feldsalat. Jetzt kaufen wir bei der Ökokiste. Da schmeckt`s uns besser!

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    Luise (13)

    Der Kunde ist schuld, sagt die Lebensmittelindustrie, wenn sie immer öfter Gelschinken, Analogkäse und Garnelenimitat produziert - Weil die Kunden es immer noch billiger haben wollten, sagt sie. In den Supermarktregalen greift der ahnungslose Käufer dann zu Garnelen aus Fischeiweiß, zu "Käse" aus Pflanzenfett oder zu Schokoladenkeksen ohne richtige Schokolade. Die Industrie mogelt dabei ohne schlechtes Gewissen, die Behörden schauen weg und der Kunde... – der kauft brav ein, billig am liebsten.

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    Lukas (12)

    Analogkäse sieht aus wie Käse aus Milch, zieht Fäden wie Käse aus Milch – ist aber kein Käse aus Milch. Analog-Käse ist eine Mischung aus pflanzlichen Fetten, Stärke und Geschmacksverstärkern und landet als geriebener "Käse-Mix" auf Pizzas oder auf dem Baguette am Imbißstand - weil`s viel billiger ist!

    Käsekruste oder Grillfleisch, Brotduft oder Fruchtgeschmack - all das gibt es heute aus dem Chemielabor. Zum Kuchenbacken braucht man keinen Qualitätsmehl mehr, keine frischen Eier und auch keine empfindliche Hefe – viel zu teuer! Billige Zusatzstoffe helfen beim Kneten, Aufgehen, Formen und Kruste bilden. Der Quark im Supermarkt-Käsekuchen ist genauso minderwertig wie die Milch und die Sahne. Zusatzstoffe wie Feuchthaltemittel, Stabilisatoren, Säureregulatoren, Trennmittel und Enzyme versteifen, schäumen, stabilisieren und konservieren – schnell und billig.

    Und das "natürliche Aroma“ im Erdbeerjoghurt wird natürlich auch nicht aus den teuren roten Beeren gewonnen, sondern aus billigsten Pilzkulturen. Echte Erdbeeren sind nur da drin, wo “Erdbeeren” draufsteht und nicht “Aroma“!

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    Maria (7)

    Selberkochen ist noch am meisten „Bio“!

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    Joshua (11)

    „Bio“ steht für „Biologisch“, und „Demeter“ ist eine Bio-Bewegung nach den Ideen von Rudolf Steiner und wurde bereits 1928 gegründet. Damit ist „Demeter“ die älterste Bio-Warenkette Deutschlands. Der Name „Demeter“ kommt von der griechischen Fruchtbarkeitsgöttin. Rudolf Steiner wollte Produkte in Einklang mit der Natur herstellen. Heute würde man sagen: Er wollte „Bio ohne Zusätze“! Und das wollen seine Anhänger auch heute noch: Für „Demeter“-Produkte gelten besonders strenge Bio-Richtlinien. „Demeter“-Bauern müssen Pflanzen und Tiere immer sehr gut behandeln und dürfen keine Spritzmittel oder chemischen Mittelchen verwenden. In der „Tagwerk Ökokiste“ werden viele Demeter-Produkte aus der Region verkauft, also von Bauern aus der Umgebung – das ist auch besonders gut für die Umwelt, weil die Lebensmittel dann nicht so weit transportiert werden müssen.

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    Finn (9)

    Die älterste Bio-Marke in Deutschland heißt „Demeter“. Viele Leute fanden die Idee von „Demeter“ gut und kauften die Produkte. An diesem Erfolg wollten auch andere Bio-Firmen teilhaben, doch es wurde und wird viel gemogelt. Die strengsten Bio-Regeln gelten immer noch bei „Demeter“! Ziemlich aufgeweicht ist der Begriff „Bio“ dagegen bei der Europäischen Union. Das offizielle EU-Bio-Siegel darf sogar auf Produkte geklebt werden, die Chemie enthalten. Das heißt, ein Erdbeerjogurt mit EU-Bio-Aufdruck enthält oft alles, nur keine Erdbeeren. In vielen Lebensmitteln mit dem EU-Bio-Siegel sind also trotz „Bio“-Aufdruck Aroma, Geschmacksverstärker und andere chemische Zusatzstoffe erlaubt, obwohl die nachweislich krank machen können.v


    Vorlesung vom 18.03.11: "Ganz schön heiß! - Wo die Erde brodelt und warum Vulkane spucken"

    mit

    KinderUni-Professor Florian Becker, Geologe und Vulkanexperte
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    Michelle (8)

    Das neue Semester an der KinderUni Haar begann ganz schön gut besucht: Rund 100 Kinder saßen bis in die Gänge hinein, es war kein Stuhl mehr frei und die Luft wurde ziemlich dick. Aber das Thema der ersten Vorlesung war auch zu interessant: „Wo die Erde brodelt und warum Vulkane spucken“ - Das wollte sich natürlich niemand entgehen lassen! Unser KinderUni-Professor Florian Becker zeigte uns dann auch tolle Bilder von heißen Vulkanen und glühender Lava und erzählte viel interessante Dinge.


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    Lisa Lorenzen (10)

    Vulkane sind Feuer oder Wasser spuckende Berge. Im Inneren unserer Erde ist es so heiß ist, dass sogar Gestein schmilzt. Die Hitze macht gewaltig Druck, wie in einem Dampftopf. Irgendwann wird der Druck zu groß, und die Erdkruste bricht auf. Dann tritt glühendheißes Magma aus, das ist geschmolzenes Gestein.


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    Sebastian, Luis, Juli (9)

    Wie kann man sich das Innere der Erde vorstellen? In der Mitte der Erde, in über 6.000 Kilometern Tiefe sitzt der Erdkern. Um den Erdkern herum ist die Hitze gewaltig - rund 6.000 Grad. Der Erdkern ist aber dennoch ein fester Körper aus Eisen und Nickel – der Druck der gesamten Erde lastet ja auf ihm und das hält ihn zusammen. Der Erdkern wird vom Erdmantel umschlossen. Nahe dem Erdkern ist der Erdmantel noch fest, erst weiter oben, kurz vor der Erdkruste, wird er flüssig. Hier ist es immer noch so heiß, dass sogar Steine schmelzen. Sie verwandeln sich in eine orange glühende, zähflüssige Masse, die Magma heißt. Das Magma drückt, genau wie kochendes, sprudelndes Wasser nach oben - an manchen Stellen so stark, dass die Erdkruste aufbricht. Durch Öffnungen und Risse strömt das Magma aus der Erde heraus. Magma, das an die Erdoberfläche gelangt, wird Lava genannt. Die Lava ist nicht mehr ganz so heiß wie Magma - sie misst "nur" noch zwischen 1.000 und 1.300 Grad. Es kann Wochen dauern, bis sich Lava an der Luft abkühlt. Dabei wird sie allmählich fest und verwandelt sich in grauschwarzen Stein.


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    Maxime Montero (10)

    Die Erdkruste ist keine durchgehend dichte Hülle um die Welt! Sie hat viele Risse und besteht aus mehreren Erdplatten - wie ein großes Puzzle. Die Erdplatten sind ständig in Bewegung: So bewegt sich Amerika im Jahr 2 cm von Europa weg. Unter den Erdplatten ist flüssiges Gestein – das Magma. Dieses Magma findet man unter den Kontinenten in 20-40 km Tiefe, unter den Ozeanen in 10 km Tiefe.


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    Jonas (9)

    Früher hingen alle Kontinente zusammen. Heute nicht mehr. Die einzelnen Platten schwimmen! Der Erdmantel bewegt sich! Vulkane sind häufig an den Rändern der Erdplatten zu finden.


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    Joshua (10)

    Wenn zwei Erdplatten aufeinandertreffen, dann schiebt sich die eine unter die andere. Dabei wird flüssiges Magma nach oben gedrückt und schießt zusammen mit heißen Gasen und festen Stoffen an die Erdoberfläche. Ein Vulkanausbruch! An den Grenzen der Erdplatten gibt es hunderte Vulkane. Viele davon befinden sich auch unter dem Meer. Der größte aktive Vulkan der Erde ist der „Mauna Loa“ auf Hawaii. Er steht bis zu 5000 m tief im Meer. Über dem Meeresspiegel sind es noch mal 4.170 m.


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    Luisa (10)

    Der Vulkan Ätna auf der Mittelmeerinsel Sizilien liegt an so einer Stelle, wo zwei Kontinentalplatten aufeinander treffen - die Eurasische und die Afrikanische Platte! Der Ätna gehört zu den aktivsten Vulkanen Europas.

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    Lea (8)

    Die meisten Vulkane schlafen nur oft Tausende von Jahren still und friedlich. Das wissen auch die Menschen, die rundherum wohnen. Wissenschaftler überwachen die Vulkane deshalb das ganze Jahr über mit speziellen Meßgeräten, um die Anwohner rechtzeitig vor einem Ausbruch warnen zu können.


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    Alina (10)

    Weltweit gibt es rund 2000 aktive Vulkane. Bekannte Vulkane in Europa sind der „Vesuv“ bei Neapel in Italien, der „Ätna“ auf Sizilien, der „Stromboli“ bei Sizilien, der „Pico de Teide“ auf Teneriffa oder der Eyjafjallajökull auf Island. Berühmte Vulkane außerhalb Europas sind der „Kilimanjaro in Tansania/Kenia, der „Popocatépetl“ in Mexiko, der „Krakatau“ in Indonesien, der „Pinatubo“ auf den Philippinen, der „Mount St. Helens“ in den USA oder der „Fudschijama“ in Japan. In Deutschland gibt es keine aktiven Vulkane mehr, nur erloschene z.B. in der Eifel zwischen Koblenz, Trier und Aachen. Der letzte gewaltige Vulkanausbruch in Rheinland-Pfalz. liegt etwa 11.000 Jahre zurück.


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    Johannes (11)

    Der größte uns bekannte Vulkan im Weltall befindet sich auf dem Mars: Der „Olympus Mons“! Nach heutigem Wissen ist er der größte Vulkan im ganzen Sonnensystem. Der riesige Vulkan hat einen Durchmesser von über 600 Kilometern und eine Höhe von 27 Kilometern.


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    Luca Jungwirth (11)

    Es gibt verschiedene Arten von Vulkanen. Man unterscheidet sie z.B. nach ihrer Ausbruchsart:

    Typ Hawaii: Die Magma ist sehr heiß, mehr als 1000 Grad Celsius, und dünnflüssig. Der Lavastrom bildet sogar Lavaseen. Die Lavafontänen sind meist niedriger als zwei Kilometer.
    Typ Stromboli: Die Lava kann bis zu zehn Kilometer hoch in die Luft geschleudert werden wie beim Vulkan Stromboli. Der liegt vor der Nordküste Siziliens und bricht regelmäßig aus, meist aber nur in kleineren Eruptionen von wenigen hundert Metern Höhe.

    Typ Vulcano: Benannt nach dem Vulkan Vulcano, der zu den Liparische Inseln in Italien gehört. Hierbei kommt es zu stärkeren Explosionen. Staub und Gesteinsbrocken können bis zu 20 km hoch ausgeschleudert werden.
    Typ Plinianisch: Diese Ausbrüche sind die kraftvollsten Ausbrüche der gefährlichsten Vulkane der Welt. Dabei werden Teilchen 30-40 km hoch geschleudert. Es kommt zu einem Schirm aus Vulkanasche, der bis zu 60 km hoch aufsteigen kann. Diese Ausbruchsform hat ihren Namen von „Plinius dem Jüngeren“. Der römische Philosoph wurde 79 nach Christus Augenzeuge beim Ausbruch des Vesuv in Süditalien, bei dem auch die Stadt Pompeji vernichtet wurde. Plinius der Jüngere hat die Katastrophe in Briefen an den römischen Geschichtsschreiber Tacitus dokumentiert. Sein Onkel, der Naturforscher „Plinius der Ältere“, starb bei dem Vulkanausbruch.


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    Leo (12)

    Die meisten Vulkane gibt es entlang der Küsten des Pazifischen Ozeans. Dort liegen sie wie Perlen an einer Kette hintereinander aufgereiht, als so genannter "Ring des Feuers". Der pazifische Feuerring ist die größte Vulkankette auf der Erde. Sie beginnt in Neuseeland, zieht sich durch die Inselwelt der Südsee, über Indonesien und die Philippinen nach Japan bis zur russischen Halbinsel Kamtschatka und Alaska. Entlang der Westküste Kanadas und der USA über Mittel- und Südamerika bis nach Feuerland. Auch in der Karibik, auf Island, auf Hawaii, längs durch das Mittelmeer und in Ostafrika findet man solche Vulkanketten.



    18.02.11 "Wüstenstrom für Deutschland? – Der Streit um Desertec"

    mit

    Ernst Rauch, Klimaexperte der Münchner Rückversicherung - Spezialist für Naturkatastrophen, Klimawandel und Strom aus der Wüste
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    Finn (9)

    Herkömmliche Energien sind Gas, Kohle, Uran, Öl. Erneuerbare Energien sind Solarkraft, Wasserkraft, Windkraft. Herkömmliche Energien gibt es nicht unendlich. Das Gegenteil ist bei den erneuerbaren Energien der Fall. Die ersten Solarkraftwerke wurden bereits um 1900 von dem Amerikaner Frank Shuman gebaut.


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    Andreas (9)

    Das Verbrennen von endlichen Primärenergieträgern wie Kohle, Erdgas, Mineralöl, Torf oder Kernbrennstoffen wie Uran und Thorium fördert den Ausstoß von Schadstoffen in die Luft wie z.B. den Treibhausgasen (CO2). Auch wird die Energiegewinnung aus Erdöl, Erdgas und anderen endlichen Energieträgern irgendwann zu Ende gehen, weil diese Rohstoffe verbraucht sind. Die regenerativen Primärenergien wie Wind-, Wasser-, Solar-, Bio-, Geoenergie (z. B. Erdwärme) und Holz tun das nicht – Sie sind auf der Erde unendlich vorhanden und verschmutzen auch nicht die Umwelt. Regenerative Energien nennt man auch erneuerbare Energien. Ihnen gehört die Zukunft! Um Deutschland mit erneuerbaren Energien zu versorgen, reichen allerdings kleine Solaranlagen nicht aus. Auch der Wind bläst nicht 24 Stunden am Tag. Es könnte also nur mit einem Energie-Mix gehen. In der Wüste würden Solarzellen und Solarthermie auf einer Fläche von 330 Quadratkilometer ausreichen, um die ganze Welt mit Energie zu versorgen. Frank Shuman kam bereits um 1900 auf diese Idee. Aber sie ist vergessen worden. Bis ein Deutscher die Idee wieder aufnahm und beschloß, es noch einmal zu versuchen!


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    Jakob Wiedemann (9)

    Zum Heizen, Fernsehen, Waschen, Kochen und in Industriebetrieben ect. wird Strom benötigt. Sogenannte herkömmliche Energien entstehen z.B. in Atomkraftwerken oder durch das Verbrennen von Kohle. Erneuerbare Energien kommen z.B. aus Wasser- und Solar- und Windkraftwerken. Das Problem an der Atomenergie ist der Atommüll, der sogar tödlich sein kann. Das Problem an erneuerbaren Energien ist, dass z.B. nicht alle Häuser Solarzellen haben und dass mit Solarzellen in der Nacht, wenn es dunkel ist, auch gar kein Strom mehr produziert werden kann. Aber die Idee, Energie aus dem Sonnenlicht zu gewinnen, ist dennoch gut: Schon 1911 wurden erste Sonnenkraftwerke in Philadelphia (USA) gebaut und von Frank Shuman konstruiert. Aber das ist dann wieder vergessen worden. Dabei empfangen die Wüsten der Erde in 6 Stunden mehr Solarenergie als die Menschheit in einem Jahr verbraucht! Und die Sahara ist nur ungefähr 1500 km von Deutschland entfernt. Daraus entwickelte sich die Idee von „Desertec“. Mit Hilfe des Sonnenlichts will man nun Sonnenenergie in den Wüsten Nordafrikas gewinnen. Der Strom entsteht dabei durch Transformatoren. Dann soll er in Kabel geleitet werden, die nach Deutschland führen. Das nennt man das „Desertec-Konzept“.


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    Leon (11)

    DESERTEC ist ein Kunstwort aus den englischen Wörtern für Wüste und Technik! Riesige Spiegel-Kraftwerke in den Wüsten rund ums Mittelmeer könnten dabei die ganze Welt mit Strom versorgen und unser Energieproblem „auf saubere Weise“ lösen. Fachleute sagen: Das Öl des 21. Jahrhunderts liegt nicht tief unter der Erde - sondern darauf: Die Sonnenstrahlen!


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    Luise (12)

    Was ist „Desertec“? „Desertec“ ist ein Großprojekt, mit dem viele verschiedene Investoren (Geldgeber) Solarstrom aus der Wüste nach Europa bringen wollen. Bis 2050 wollen sie mit dem Strom, der in der Wüste Nordafrikas aus Sonnenlicht erzeugt werden soll, mindestens ein Fünftel des europäischen Energiebedarfs abdecken. Das wird allerdings nicht billig werden: Etwa 400 Milliarden Euro wird das Energieprojekt „Desertec“ mindestens kosten.

    Wie funktioniert „Desertec“? Bei „Desertec“ soll die Energie durch sogenannte „Solarthermie“ gewonnen werden. Dabei wird das Sonnenlicht mit Spiegeln gebündelt. Mit dieser Energie wird ein Spezialöl erhitzt. Das gibt seine Wärme dann an Wasser ab und bringt es zum Kochen. Der Wasserdampf, der entsteht, treibt wiederum Turbinen an, die den Strom produzieren. Sogar nachts kann mit der Solarthermie in der Wüste Strom gemacht werden - mit der Restwärme vom Tag! Der gewonnene Strom muß jetzt aber noch nach Europa gebracht werden: Dazu will man ein Leitungsnetz unter dem Meer bauen, tausende Kilometer weit. An dem Leitungssystem bastelt bereits der deutsche Siemens-Konzern in München.

    http://www.desertec.org



    21.01.11 - "Kriegen Enten im Winter kalte Füsse?"

    mit

    Dr. Miriam Stark, Tierärztin
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    Jakob Wiedemann (8)

    Kühe frieren nicht im Winter, denn sie haben vier Mägen, die sie wärmen. Es gibt viele Varianten und Überlebensstrategien, die Tiere im Winter haben. So schlägt das Herz eines Igels beim Winterschlaf nur noch fünfmal pro Minute, und er atmet nur noch zweimal pro Minute. Der Siebenschläfer schläft sieben Monate lang und verschläft die kalte Jahreszeit. Reptilien sind „poikilotherm“, also wechselwarm – diese Tiere haben die gleiche Temperatur, wie die Umwelt, sie müssen also keine Energie aufbringen, um sich aufzuheizen oder abzukühlen. Frösche und Eidechsen frieren im Winter sogar ein. Aber, das hat auch Nachteile: Freßfeinde können sie dann ganz leicht auffressen. Andere Tiere haben einen Hohlraum in den Haaren wie z. B. der Eisbär. Das isoliert! Die Bienen bleiben im Winter auf. Sie bilden eine Traube und erreichen in ihrem Inneren rund 30 Grad Celsius. Dabei darf jeder mal ins Innere der warmen Bienentraube - Die Tiere wechseln ihren Sitzplatz immer durch. Vögel blasen sich im Winter auf, indem sie mit ihren Federn Luft auffangen. Diese Luft schützt sie vor der Kälte wie ein Isolierkissen, weil Luft ein schlechter Wärmeleiter ist. Die Enten kriegen im Winter zwar kalte Füße, frieren aber nicht fest, weil sie mit dem Wärmetauscherprinzip arbeiten.

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    Lena (12)

    Das Wärmetauscher-Prinzip: Pinguine und Enten frieren nicht in den Füßen, weil das warme Blut aus ihrem Körper durch die inneren Arterien in Richtung Beine fließt. Diese Arterien sind umgeben von den Venen. Die Arterien geben auf dem Weg nach unten die Wärme an die kalten Venen ab. Das Blut in den Arterien kühlt so ab und kommt mit nur noch 0 Grad unten im Fuß an. Der Fuß ist dann so kalt, dass die Tiere auch keine Kälte mehr spüren. Wenn das kalte Blut aus dem Fuß in den Venen wieder nach oben fließt, nimmt es die Wärme der Arterien auf und wird wieder warm. Oben im Körper angekommen, hat es Körpertemperatur. So kreist die Wärme/Kälte in den Entenfüßen und das nennt man Wärmetauscher-Prinzip.

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    Finn (9)

    Um vom Winterschlaf zu erwachen, haben viele Wildtiere das braune Fell. Das erzeugt Wärme, wenn es Frühling wird und die Sonne `draufscheint. Das macht die Tiere munter!

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    Luca Wlcek (10)

    Es gibt vier Möglichkeiten für Wildtiere durch den Winter zu kommen: Erstens der Winterschlaf, zweitens die Winterruhe, drittens die Winterstarre und viertens einfach Wachbleiben. Der Winterschlaf ist eine Ruhezeit, in der der Körper sich von den im Sommer und Herbst bereits angefressenen Reserven ernährt. Wenn man ein Tier aus dem Winterschlaf aufweckt, kann es vielleicht nicht mehr einschlafen und stirbt mangels Energie. Die Winterruhe ist dem Winterschlaf sehr ähnlich - Der Unterschied ist, daß Tiere, die Winterruhe halten, ab und zu aufwachen und dann von ihren Vorräten speisen können. Die Winterstarre wird nur von Reptilien und Fischen gehalten, die eine Art Frostschutzmittel im Blut haben, um zu überleben. Die Tiere, die wach bleiben sind meistens größer als andere, damit sie langsamer auskühlen. Vögel haben im Winter immer kalte Füße, aber absichtlich: In ihren Beinen liegen die Arterien ganz nah an den Venen. Dadurch wird die Wärme im abfließenden Blut an das kalte, aus den Füßen aufsteigende Blut in der Vene weitergegeben. Die Wärme im Blut wird also immer wieder in den Körper zurückgeführt. Die Füße bleiben so zwar eiskalt, aber das spart Energie.
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    Finn (9)

    Enten bekommen im Winter schon kalte Füße, aber absichtlich. Sie haben in ihren Beinen eingebaute Wärmetauscher, die das ermöglichen. Das spart den Enten Energie, die sie sonst von ihren Füßen an die Umgebung abgegeben müßten. Das warme Blut aus dem Körper wird auf dem Weg in die Füße abgekühlt, unten hat es dann nur noch 0 Grad Celsius. Auf dem Weg zurück in den Körper nimmt es die Wärme wieder auf.

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    Leon (13)

    Enten und auch andere Vögel können sich im Winter ohne zu frieren auf eisigem Untergrund bewegen und auch mal sitzenbleiben - sie frieren auf dem Eis auch nicht fest! In ihren Beinen findet ein Wärmeaustausch statt! Die Venen, die das kalte Blut vom Fuß zum Herz führen und die Arterien, die warmes Blut vom Herz nachliefern, liegen sehr eng und dicht umschlungen bei einander. Die Wärme wird noch im Entenkörper ausgeglichen und geht so nicht über die Füße verloren. Das verhindert auch das Festfrieren der Ente, denn Enten haben immer kalte Füße! Und um festzufrieren wäre es nötig, dass sie mit den Füßen das Eis erwärmen und so zum Schmelzen bringen, wie das ein Menschenfuß täte. Das angetaute Eis würde in der kalten Umgebung jedoch schnell wieder abkühlen und die Ente dabei eben festfrieren.
    Polarkreis Strategien


    10.12.10: "Rätsel rund um`s Weihnachtsfest"

    mit

    Christl Ostertag, Gymnasiallehrein für Religion, Deutsch und Geschichte
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    Finn (9)

    Die Kerze ist ein Symbol für Weihnachten, weil sie warmes Licht verbreitet. Andere Symbole sind zum Beispiel: Tannenbaum, Mistelzweige, Weihnachtsstern, Adventskranz, Weihrauchgefäß und Plätzchen. Eine Legende beschreibt die Entstehung des Plätzchen-Brauchs so: Die Hirten laufen zu Jesus und vergessen dabei ihr Brot im Backofen, und als sie wieder nach Hause kommen, finden sie kein Brot mehr vor, sondern leckere kleine, schwarze Plätzchen – die Vorgänger unserer Plätzchen!

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    Leo (7)

    In der Weihnachtsvorlesung von Frau Ostertag haben wir viele interessante Dinge erfahren und viele Plätzchen zum Probieren gekriegt! Das hat besonders Spaß gemacht!

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    Sophie (13)

    Am Anfang aller Weihnachtsplätzchen stand vermutlich der Honig - bernsteinfarben und süß! Das flüssige Gold war unseren germanischen Vorfahren heilig. Sie süßten damit allerlei Gebäck, besonders für ihre Julzeit. Sie formten aus dem Honigteig Schiffe, Sterne, Sonnenräder, Hirsche, Hasen, Schwäne oder Fische – alles Symbole für die guten Wünsche fürs kommende Jahr. Im Christentum wurde aus den winterlichen Sonnwendfeiern und Rauhnächte dann unsere Weihnachtszeit - und aus den Honigfladen die begehrten Plätzchen, denn die heidnischen Bräuche hielten sich im Volk! Und als dann teure Gewürze wie Pfeffer, Kardamon, Zimt und Anis immer beliebter wurden, buk man bald auch in den Klöstern mit Begeisterung Pfefferkuchen, Nürnberger Lebkuchen oder Coburger Schmätzchen. Übrigens: Die alten Lebküchner bestrichen ihre Bleche mit Bienenwachs – dem Vorläufer unseres Backpapiers - damit das warme Gebäck leichter vom Blech rutschte. Irgendwann kamen sie dann auf die Idee Oblaten unterzulegen.

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    Lena (11)

    Nicht überall heißen Plätzchen heute Plätzchen. In Süddeutschland nennt man sie Platzerl, Brötle und Läuble, in der Schweiz Güezi, Crümli oder Guetsli. In Österreich sagt man meist einfach nur Keks. Insgesamt sind mehr als 20.000 verschiedene Sorten von Weihnachtsplätzchen bekannt. In einer Handschrift des Klosters Tegernsee aus dem 11. Jahrhundert taucht bereits der Ausdruck "Pfefferkuchen" auf - wobei Pfeffer damals ganz allgemein für Gewürze stand. Über den ersten Christstollen wird im 14. Jahrhundert berichtet. Aussehen und Form dieses traditionellen weihnachtlichen Gebäcks sollen an das Christkind erinnern. Noch weit vor dem Christstollen wurde der Lebkuchen erfunden! Bereits 350 vor Christus kannte man den gewürzten Honigkuchen. Die Römer nannten ihn „Panus mellitus“.


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    Lisa (8)

    Lebkuchen wurden in fränkischen Klöstern erfunden. Zur Herstellung von Lebkuchen brauchte man allerlei exotische Gewürze, die gab es vor allem in großen Städten und Handelszentren, deshalb auch der Name „Nürnberger“ Lebkuchen. Der Name "Pfefferkuchen" geht nicht darauf zurück, dass im Lebkuchen Pfeffer enthalten ist, sondern darauf, dass man in früheren Zeiten alle exotischen Gewürze als "Pfeffer" bezeichnet hat.

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    Leo (7)

    Wann ist Weihnachten? Weihnachten ist erst am 25. und 26. Dezember

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    Julius (10)

    Wieso trägt Jesus den Zunamen CHIRSTUS? Christus kommt vom griechischen Wort Christos und bedeutet “der Erlöser”. Es ist also kein Zuname sondern ein Ehrentitel, der Jesus verliehen wurde als Erretter der Menschen.

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    Anna (11)

    Woher kommt der Christbaum? Der immergrüne Weihnachtsbaum steht für Fruchtbarkeit und Hoffnung, da in der kargen Winterzeit außer den Tannen kaum etwas Grünes zu sehen ist. Der Christbaum ist also ein Symbol des Lebens. Christbäume gibt es vermutlich bereits seit dem 16. Jahrhundert. Anfangs wurde der Baum auch nur mit Früchten, vor allem mit Äpfeln, geschmückt. Der Weihnachtsschmuck stellt die Verbindung zum christlichen Weihnachtsfest her: Die Kerzen symbolisieren das Licht, das durch Jesus auf die Welt kam und der Stern auf der Spitze des Baumes steht für den Stern, dem die Heiligen Drei Könige zur Krippe folgten.



    19.11.2010: ""Warum müssen Menschen sterben?"

    mit

    Martina Hirschsteiner, ev. Pfarrerin Jesuskirche Haar
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    Finn (8)

    Alle haben eine andere Meinung zum Sterben. Manche glauben, es ist der Kreislauf des Lebens. Oder einfach, daß die Gesundheit nachläßt. Wenn jemand stirbt, gibt es viele Symbole der Liebe auf dem Grab: Blümchen, Engel, Kreuze, Kerzen, der Name des Verstorbenen auf dem Grabstein und das Datum des Todestages. Warum ziehen die Menschen zur Beerdigung Schwarz an? Weil bei uns Schwarz die Farbe der Trauer ist! Es gibt Länder, da trägt man weiße Kleidung am Grab.

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    Anna (10)

    Immer wenn jemand stirbt, gibt es Menschen, die den verstorbenen Menschen vermissen und über seinen Tod trauern. Jemandem, den man gerne hat, dem bringt man Blumen mit – auch bei der Beerdigung. Blumen verwelken und sind daher zugleich ein Zeichen der Vergänglichkeit. Auf dem Weg zum Grab wird die Glocke geläutet. Ein Kreuz wird vor dem Sarg hergetragen. Es erinnert uns daran, daß Jesus am Kreuz gestorben ist. Mit der Schaufel wird etwas Erde auf den Sarg geworfen. Damit nehmen wir Abschied.

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    Tim (9)

    Menschen trauern auf ganz unterschiedliche Weise. Manche Menschen glauben an Gott und daran, dass die Seele nach dem Tod in den Himmel kommt. Andere glauben, dass der Gestorbene vielleicht in einem neuen Leben wiedergeboren wird.

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    Nina (12)

    Tod gehört zum Leben dazu. Jedes Lebewesen muss eines Tages sterben. Dennoch ist der Tod nur selten Thema, solange wir, unsere Familie und Freunde, gesund sind. Viele KinderUni-Studenten haben aber schon miterlebt, dass eine Person aus ihrem unmittelbaren Umfeld gestorben ist – meist Oma oder Opa. Und sie haben viele Fragen. Vor allem eine: Ist Sterben schlimm? Zwei Links dazu:

    Kinderuni_Prof._Bedford-Strohm_Dezember_2004.pdf

    http://www.labbe.de/mellvil/index_kk.asp?themaid=11&titelid=215

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    Lea (8)

    Weil niemand Genaueres über den Tod weiß, hoffen die meisten Menschen, dass sie sehr alt werden, bevor sie sterben! Und alle wünschen sich, dass sie immer gesund bleiben!



    22.10.2010: "Singen macht glücklich! Stimmt das?"

    mit
    Angela Pöhlchen und Ulrike Wiedemann, Musikpädagoginnen

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    Finn (8)

    Zum Singen brauchen wir
    1. Atmung, Luft, Lungen
    2. Stimmbänder, Muskeln, Kehlkopf, Hals
    3. Mund Zunge, Zähne, Ohren, Körper
    4. Text, Sprachkenntnisse, Lust, Freude

    Es gibt verschiedene Arten von Atmung: Hochatmung, Tiefatmung, Flachatmung.

    Tiefatmung: Versorgung der Organe mit Sauerstoff und fördert eine bessere Konzentration. Die löst Glücksbotenstoffe aus und reduziert Angst. Töne erzeugen angenehme Schwingungen im Körper.

    Und jetzt noch eine Frage: Macht Singen wirklich glücklich? Ja! Das war auch allen 50 KinderUni-Studenten schon vor der interessanten Vorlesung klar - In einer Umfrage stimmten sie zu 100 Prozent für „Ja“!

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    Anna (10)

    Man muss nicht wie ein Superstar singen können! Singen soll vor allem Spaß machen! Beim Singen muss man tief einatmen. Dann drückt die Lunge die Luft wie ein Blasebalg in den Hals. Dort trifft sie auf die zwei Stimmlippen. Sie heißen so, weil sie tatsächlich unseren Lippen am Mund ähnlich sehen. Die Stimmlippen bestehen aus je einem Muskel und einem Band. Sie sitzen längs in der Luftröhre im Kehlkopf. Bei erwachsenen Männern sieht man den Kehlkopf gut. Er steht hervor und wird Adamsapfel genannt.

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    Lukas (11)

    Wer einatmet, öffnet und entspannt seine Stimmlippen. Wer singt, spannt die Stimmlippen an. Die Luft drückt auf die gespannte Fläche, die gerät in Schwingung – ein Ton entsteht. Die schwingenden Stimmlippen versetzen nämlich auch die Luft in Schwingung! Sie trägt den Ton bis an unser Ohr. Zunge, Rachen und Nase helfen beim Formen des Tons. Sie sind sogenannte Resonanzkörper und geraten ebenfalls in Schwingung und verstärken damit den Ton.

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    Antonia (12)

    Buben kommen in den Stimmbruch, wenn in der Pubertät ihre Stimmlippen wachsen. Bei Mädchen wachsen sie auch, aber nicht so stark wie bei Jungs. Die Buben bekommen dann später eine richtig tiefe Stimme. Im Stimmbruch schwingen die Stimmlippen aber noch etwas zu stark, deshalb krächzt es manchmal.

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    Sandra (9)

    Wenn man singt , wird der Körper mit mehr Sauerstoff versorgt, dann fühlt man sich frischer. Außerdem werden beim Singen im Gehirn Stoffe freigesetzt, die fröhlich machen. Sie beeinflussen auch das Gedächtnis. Wer beim Hausaufgabenmachen singt, dem könnte das möglicherweise manchmal schon weiterhelfen.

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    Susi (8 Jahre)

    Opernsänger müssen nicht dick sein! Wenn kleine Kinder schreien sind sie genauso laut. Opernsänger haben nur eine kräftige Lunge und starke Zwerchfellmuskeln und - sehnen. Die sitzen quer im Bauch. Damit stützt der Opernsänger seine Stimme. Aber bis das richtig klappt, muß auch er ganz schön viel üben!



    24.09.2010: "Datenschnüffler im Netz - Was das Internet schon alles über Dich weiß!"


    mit
    Prof. Dr. Rainer W. Gerling, Datenschutz- und IT-Sicherheitsbeauftragter der Max-Planck-Gesellschaft
    www.rainer-gerling.de

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    Kinderreporterin Maria Trausch

    Die "Max-Planck-Gesellschaft", für die Prof. Gerling arbeitet, ist Deutschlands größte Forschungsorganisation und besteht aus 80 Einzelinstituten. Dort arbeiten 5.150 Wissenschaftler, 7.700 Nachwuchs- und Gastwissenschaftler und 9.150 Nicht-Wissenschaftler. Alle zusammen sind sie sehr erfolgreich: 17 mal gab`s für Experten der Max-Planck-Gesellschaft bereits den Nobelpreis. Die Kinder-Website der Max-Planck-Gesellschaft für Kinder, die neugierig auf Wissenschaft sind, heißt "Wissen ist Max". Sie ist zu finden unter www.max-wissen.de Prof.Gerling hat uns diese Website sehr empfohlen.

    Dann hat uns der Professor auch noch viele Fachwörter erklärt:

    Was ist "Datenschutz"? Jeder Mensch sollte selbst entscheiden können, wer was über ihn weiß! Deshalb gibt es ein Datenschutzgesetz. Bestimmte Angaben über einzelne Menschen sollen nicht allen weitererzählt werden! Dadurch sind auch unsere emails usw. besser gesichert!
    Was sind "personenbezogene Daten"? Unsere eigenen (privaten) Daten! Ein Autokennzeichen ist auch eine personenbezogene Angabe, ist aber nicht anonym. Man kann über sie ja den Besitzer herausfinden.
    "Anonym" heißt: Niemand kann feststellen, wer sich bin! Kann ich mir anonym Möbel liefern lassen? Nein, kann ich nicht, weil die wissen müssen, wer ich bin und wohin! Beim Internetsurfen speichern fremde Websites heimlich "Cookies" auf meinen Computer - damit werden wir wiedererkannt!
    Über die "IP-Adresse" meines Computers, die aus lauter Zahlen besteht, werde ich ebenfalls im Netz erkannt.

    Datensammler lieben Kinder ganz besonders. Deswegen laden Kinder-Websites auch besonders viele Cookies auf unsere Computer. Amerikanische Wissenschaftler haben mal die 50 bekanntesten KinderWebsites angesurft und danach die heimlich installierten Cookies auf ihrem Computer gezählt: Es waren über 4.000! Und es waren 30 Prozent mehr, als sie von Erwachsenen-Websites bekommen haben.

    Wer kennt uns im Internet schon besonders gut?
    "Google", "Bing"... wissen, was uns interessiert.
    "Amazon"... weiß, was wir lesen.
    "itunes"... weiß, welche Musik wir mögen.
    GMX, web.de, google... haben unsere email-Adressen.
    SchülerVZ, facebook... kennen unsere Freunde.
    Picasa... kennt unsere Fotos.

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    Kinderreporter Finn (8)

    Datenschutz ist der Schutz von Adresse, Telefon, Postleitzahl, Name....
    Daten, die man weitergeben und auswerten kann, ist z.B. das Nummernschild im Auto.
    "Anonym" bedeutet: Niemand kann feststellen wer ich bin.
    Im Internet werden Daten in "Cookies" verpackt und heimlich auf allen Computer zuhause gespeichert. Dann weiß jeder, der die Cookies abrufen und lesen kann, welche Werbung er mir nach Hause liefern muss.

    Weitere Infos für Kinder zum "Thema" Datenschutz finden sich auch unter www.blinde-kuh.de/sicherheit/internet-vergisst-nicht.html



    18.06.2010 "Süß, fruchtig, lecker - Warum Gummibärchen so gut schmecken"


    Maria (9)

    Heute geht es um Gummibärchen. Wir machen selber welche. In Gummibärchen ist Gelatine, Zucker und Geschmacksstoffe drin. Rund 50 Zuckerwürfel sind in einer Tüte Gummibärchen. Ganz schön viel! Was sich auch keiner vorstellen konnte: Grüne Gummibärchen werden mit Spinat gefärbt, rote mit roter Beete und gelbe mit Karotten.

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    Johanna (11)

    Gelatine besteht aus Eiweiß. Gewonnen wird Gelatine aus ausgekochten Tierknochen und Tierhäuten. Dabei wird das darin enthaltene Eiweiß herausgelöst, getrocknet und zu Gelatine weiterverarbeitet.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Gelatine
    http://www.novafeel.de/ernaehrung/eiweiss/eiweiss.htm

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    Finn (8)

    Mit Gelatine kann man kleben und Essen andicken. Gelatine wird für Gummibärchen oder in Götterspeise verwendet. Gelatine gibt’s als Pulver oder als dünne Blätter zu kaufen. Sie ist durchsichtig und schmeckt nach nichts. Man muss sie erst in Wasser einweichen und quellen lassen. Dann wird sie weich und klebrig. Ein Gummibärchen enthält außer Gelatine noch viel Zucker - fast die Hälfte. Ihre Farbe haben die meisten Gummibärchen von Gemüse.

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    Lotta (12)

    Versuch:
    Lege am Abend ein kleines Gummibärchen in ein Glas mit kaltem Wasser. Du wirst sehen: Es wächst über Nacht! Am nächsten Morgen ist es dreimal so groß! Warum? Gummibärchen enthalten Gelatine. Dieser Stoff saugt Wasser wie ein Schwamm auf. Darum quillt ein Gummibärchen im Wasser auf und wird viel größer. Es erinnert jetzt mehr an einen Wackelpudding! Wenn man für den Versuch allerdings warmes Wasser nimmt, besteht die Gefahr, dass das Gummibärchen sich einfach auflösen, weil sich Gelatine in warmen Flüssigkeiten auflöst.



    07.05.2010 "Unterwegs im Spaceshuttle! Wie gehen Astronauten eigentlich auf`s Klo?"




    Finn Liebig (8)

    Die Astronauten leben in 35 Kilometern Höhe. Astronauten essen keine Babynahrung, wie man denkt, sondern ganz normales Essen. Man schnallt sein Essen fest, weil es sonst wegfliegen würde. Teile die nass sind, kommen in den Nassmüll und der Rest in den Trockenmüll. Astronauten haben eine spezielle Zahnpasta, die kann man essen, um kein Wasser zu verbrauchen. Die Toiletten der Astronauten sind so gebaut, dass man nicht wegfliegt.

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    Luisa (12)

    Der erste Mensch auf dem Mond war Neil Alden Armstrong - am 21. Juli 1969. Als er als den Mond betritt, sitzen weltweit 500 Millionen Zuschauer gebannt vor ihren Fernsehapparaten und hören seine berühmten Worte: „Ein kleiner Schritt für den Menschen, aber ein großer Schritt für die Menschheit.“

    Links zum Thema „Raumfahrt und Astronomie für Kinder“:

    http://www.hyaden.de/index1.htm

    Kindernetz Raumfahrt

    Kindernetz Raumfahrt 1

    http://mediathek.ard.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=4684562

    Die Zukunft der amerikanischen Raumfahrt

    http://www.br-online.de/kinder/fragen-verstehen/klaro/lupe/2005/00922/

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    Miriam (13)

    Thomas Dirlich, der Raumfahrt-Experte von der TU München, zeigte uns ein paar tolle Weltraumfilme. Astronauten schwebten darin in ihrer Raumkapsel umher und man konnte sehen, dass es nicht leicht ist, selbst ganz alltägliche Dinge in der Schwerelosigkeit zu verrichten. Anschauen kann man sich das natürlich auch im Internet - Die Links dazu einfach anklicken unter www.kinderuni.de oder

    Leben im Weltall
    http://www.youtube.com/watch?v=pSTp2KOxlOM
    http://www.heise.de/tp/r4/artikel/22/22736/1.html

    Schluck Wasser gefällig? Eine schwebende Kugel!
    http://www.youtube.com/watch?v=Ta5ziJJ1exM&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=rhuMfo321RQ

    Brotzeit im Weltraum mit Astronaut Thomas Reiter
    http://www.youtube.com/watch?v=l14L1pcp9vY&feature=related

    Die Weltraumtoilette – Kleine Einführung (auf Englisch)
    http://www.youtube.com/watch?v=Po0-By6Yqq0&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=HUe2HcFUPSo&NR=1
    http://www.youtube.com/watch?v=-k72gW8DoV0&feature=fvw
    http://www.youtube.com/watch?v=t3ackaDwZNE

    Eine Dokumentation zum Spaceshuttle-Programm
    Doku SpaceShuttle das Ende einer Ära/

    Spaceshuttle-Start der Discovery
    http://www.youtube.com/watch?v=aJqst8SHMnM&feature=channel
    http://www.youtube.com/watch?v=HYG258_vkqc

    Bemannte Raumfahrt – Ein paar Eindrücke
    http://www.youtube.com/watch?v=BW7hJHgssyU

    Die Geschichte der Raumfahrt
    http://www.youtube.com/watch?v=i0I3PjsFlRs&feature=related
    http://www.youtube.com/watch?v=TqQOM9rEo-Q
    http://www.youtube.com/watch?v=JW1ReFqb-kc&feature=related^



    23.04.2010 "Hagel, Blitz und Wolkenbruch – Woher kommt, was vom Himmel fällt?"


    Florian Sedlmeyr (10)

    "Pünktlich um fünf eröffnete Frau Endriss die Kinder Uni. Sie stellte uns einen mutigen Mann vor, der in Gewitterwolken fliegt, wo andere nur drum rum fliegen. Und dass er uns erklären konnte, warum er das macht, übergab Frau Endriss ihm das Mikrofon. Georg Vogel aus Rosenheim fliegt seit 1980 in die Wolken, um sie so zu beeinflussen, dass kein Hagel auf dem Boden ankommt. Das größte Hagelkorn, das es gab, ist 18 cm groß gewesen. Wenn größere Hagelkörner am Boden ankommen, richten sie große Schäden an. Um Hagel abzuwehren, muss man wissen wie ein Gewitter entsteht. In der Luft gibt es viel Wasserdampf, wenn er in die kälteren Luftschichten gelangt kondensiert er und wird zu Wolkentröpfchen. Bei dieser Umwandlung wird Wärme frei gesetzt, das dazu führt, dass die Wolke weiter nach oben wächst. Im Sommer können die Wolken bis zu 14 oder 15 km hoch werden, bei einer Temperatur von -60 bis -70°C. Das Interessante ist, dass sie trotz dieser niedrigen Temperaturen nicht gefrieren, erst wenn sie mit Eiskeimen zusammenstoßen gefrieren sie. In einer normalen Wolke sind wenig Eiskeime aber viel Wasser vorhanden. Durch die starken Aufwinde in der Wolke werden sie auf und ab geschleudert und fangen Wolkentröpfchen auf, die sofort an ihnen gefrieren. Damit werden sie größer. Haben sie eine Größe erreicht, die die Wolke nicht mehr tragen kann, fallen die vergrößerten Eiskeime als Hagel oder Graupel auf die Erde.
    Um größere Ernteschäden zu vermeiden, werden die Hagelflieger eingesetzt. An jedem Flügel der Flugzeuge ist ein Brenner angebracht. Unter den Wolken wird eine Silberiodid-Aceton-Lösung verbrannt. Dadurch kommen viele Eiskeime in die Wolken und deshalb müssen sich die Wolkentröpfchen auf viele Eiskeime verteilen. Es entstehen kleine Hagelkörner, die am Boden keinen Schaden anrichten. Bezahlt werden die Flieger vom Landratsamt Rosenheim."

    Jan (13)

    Was fällt vom Himmel? Graupel und Hagel sind Niederschlagsarten.
    G r a u p e l sind rundliche, meist undurchsichtige Körner. Fallen Regentropfen oder angetaute Schneeflocken durch eine sehr kalte Luftschicht, die unter der Regenwolke liegt, so gefrieren die Tropfen zu harten, körnigen Gebilden mit zwei bis fünf Millimeter Durchmesser. Diese Graupelkörner haben eine geringere Dichte als Hagelkörner. Graupelkörner sind weich und matt, Hagelkörner eher klar und hart.
    H a g e l entsteht in hohen, wasserreichen Wolken. In denen herrschen starke Auf- und Abwinde, wie etwa in Gewitterwolken. Große Regentropfen werden von heftigen Aufwinden in die Höhe gerissen. Dort gefrieren sie zu Eis. Beim Herabfallen lagern sich weitere Wassertröpfchen an. Sie gefrieren ebenfalls, wenn die kleinen Eiskörner wieder in die Höhe geschleudert werden. Bei jeder Auf- und Abbewegung wächst eine neue Eisschicht. Schließlich sind die Hagelkörner so schwer geworden, dass sie zur Erde fallen. Ein Hagelkorn ist mindestens fünf Millimeter dick!

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    Maria Trausch

    Hagel- und Gewitter-Phänomene treten immer mit Wind und Sturm auf, meist noch Starkregen, Graupel, Hagel und Blitzschlag. So ein Sturm hat sehr viel Kraft, er könnte ganz leicht 250 schwere Heuballen 100 m weit bewegen. Auch in Haar gab es katastrophale Gewitter, zum Beispiel vor 26 Jahren! Es war eine der größten Katastrophen Deutschlands. Es fielen faustgroße Hagelkörner, die nicht nur die Glashäuser in den Gärtnereien völlig zerstörten, sondern auch normale Dächer durchschlugen und Autos zerbeulten. Wie entsteht eigentlich so ein Gewitter? Eine Wolke besteht aus Wasserdampf. Sie heizt sich selbst auf. Wenn die Wassertröpfchen in der Wolke aber mit einem Kältepol in Berührung kommen, dann frieren sie sofort ein und dann bildet sich in der Wolke ein Hagelkorn oder halt eine Schneeflocke. Wenn ein Hagelkorn entsteht, dann ist sehr viel Kälte in der Wolke.

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    Luise (10)

    Um schlimme Hagelunwetter zu vermeiden, gibt es in manchen Landkreisen heute die Hagelflieger. Die Piloten fliegen vor einem drohenden Unwetter mutig in die dunklen Gewitterwolken hinein und „impfen“ sie mit gelöstem Silberjodid. Das ist ein Salz und hat eine ähnliche Struktur wie Eiskristalle. Die Wassertröpfchen in den Wolken, die sich normalerweise an die winzigen Eiskristallen anlagern, docken sich nun an den Salzteilchen an und dann gibt es anstatt weniger großer Hagelkörner eben viele kleine Körnchen oder auch nur schwere Regentropfen.
    http://www.wetterspiegel.de/de/nachrichten/2010-182900.html

    ww.faz.net

    Rosenheimer Hagelflieger auch Tirol Einsatz

    http://www.abendblatt.de/ratgeber/wissen/article642365/Sie-fliegen-gegen-den-Hagel.html


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    Mara (12)

    Zu Gewittern kommt es, wenn die warme, feuchte Luft sehr schnell in die hohen, kalten Bereiche der Lufthülle gerissen wird. Dann türmen sich riesige "Wolkengebirge" auf. Sie sind oft bis zu 10 Kilometer hoch. Typische Gewitterwolken sind Haufenwolken. Am häufigsten kommen bei uns Wärmegewitter vor. Sie entstehen im Sommer, wenn es sehr warm ist und gleichzeitig eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht.

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    Lukas (7)

    Woher weiß man, wie weit ein Gewitter entfernt ist? Der Schall des Donners braucht für einen Kilometer etwa drei Sekunden. Zählt man die Sekunden zwischen Blitz und Donner und teilt die Zahl durch drei, weiß man wie weit das Gewitter entfernt ist. Hört man den Donner zum Beispiel neun Sekunden nach dem man den Blitz gesehen hat, so ist das Gewitter drei Kilometer entfernt.

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    Jana (12)

    Blitz und Donner erfolgen immer zur selben Zeit. Man sieht den Blitz nur deshalb früher, weil sich das Licht schneller bewegt als der Schall. Ein Blitz ist 100.000 Kilometer in der Sekunde schnell und 30.000 ° C heiß. Durch diese unglaubliche Hitze dehnt sich die Luft schnell aus – sie explodiert - und zieht sich danach wieder zusammen. Dabei entsteht ein lauter Knall - der Donner!

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    Leon (11)

    Wieviel Energie steckt in einem Blitz? Die Spannung in Blitzen kann einige 100 Millionen Volt, die Stromstärke bis zu 100 000 Ampere betragen. Die Leistung (Volt mal Ampere) ist damit ungeheuer groß - Man könnte locker eine Kleinstadt damit versorgen, denkt man. Doch die Energiemenge in einem einzelnen Blitz ist relativ gering, weil die Hauptentladung des Blitzes ja nur etwa zehn Millionstel Sekunden dauert, also sehr kurz ist. Die Energiemenge wird aber berechnet, indem man Strom ("Die Amperezahl"), Spannung („die Voltzahl“) und Zeit (!) miteinander multipliziert. Mit der Energie aus einem durchschnittlichen Blitz kann man also gerade mal eine 100-Watt-Glühlampe 10 Tage lang betreiben, sagen die Experten. Weitere Infos zu Blitz und Donner unter
    http://www.uni-kassel.de/presse/kinderuni/archiv/skripte/Blitz.pdf



    19.03.2010 "Grüsse vom Osterhasen! Warum`s an Ostern Eier gibt?"

    Mira (11)

    Ostern ist eines der ältesten christlichen Feste. Die Christen feiern mit dem Osterfest die Auferstehung Jesu. Das christliche Osterfest wird von dem jüdischen "Paschafest" abgeleitet. Das wird am ersten Frühlingsvollmond zur Erinnerung an die Befreiung aus der Knechtschaft der Ägypter gefeiert wird. Es war ein Hirtenfest, an dem auch ein Lamm geschlachtet wurde. Daher kommt das "Osterlamm". Unser Osterfestes wird immer am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling gefeiert. Der Hase gilt übrigens als Mondtier. Er begleitete die Frühlingsgöttin Ostara.

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    Marinus (9)

    Warum bringt der Osterhase die Ostereier, die eigentlich von den Hühner sind?

    Das mit dem Hasen ist eigentlich nur ein Brauch. Er steht für die „Fruchtbarkeit“ - weil die Hasen ja so schnell Junge bekommen! Das Ei bedeutet „neues Leben“. Außerdem gab es nach der Fastenzeit, in der Eier verboten waren, an Ostern eben besonders viele Eier.

    Warum sind die Ostereier bunt?

    Das ist ebenfalls ein alter Brauch. Früher durfte man ja während der Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostersonntag 40 Tage lang keine Eier essen (das war verboten wie auch Fleisch und Milch), aber man mußte sie irgendwie haltbar machen. Also hat man die Eier gekocht und Pflanzenfarbe dazu getan, um sie später von den frischen Eiern unterscheiden zu können

    Wie viele Eier legen die Hühner heute in Deutschland?

    Zehn Milliarden Eier im Jahr! Und die meisten davon werden zu Ostern verbraucht!.

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    Clara (12)
    Warum gibt es an Ostern Eier?

    Heute feiert man Ostern in der ganzen Welt als das Fest der Auferstehung Christi. Aber eigentlich wurde Ostern schon viel früher gefeiert - lange, bevor sich das Christentum ausgebreitet hatte. Man feierte es als das Fest des Frühlingsanfangs. In christlicher Zeit legte man dann beide Feste zusammen. Schon die Perser und Ägypter färbten Eier zum Fest, als Symbol für die Fruchtbarkeit und die Erneuerung der Natur. Ostern ist - wie der heidnische Frühlingsanfang - ein Fest der Erneuerung. Deshalb haben die Christen die Ostereier als Symbol für neues Leben und Fruchtbarkeit übernommen. Für die Christen der Frühzeit hatte die Eieresserei auch einen praktischen Hintergrund: Während der langen Fastenzeit die voranging, war es verboten Eier zu essen. Und als endlich Ostern kam, war der Appetit darauf besonders groß.

    Was hat der Hase mit Ostern zu tun?

    Der Osterhase ist ein uraltes Symbol. In altägyptischen Legenden gibt es viele Zusammenhänge zwischen dem äußerst fruchtbaren Hasen und dem neu erwachenden Frühling. Der Hase und die Eier gehören insofern zusammen. Wer allerdings auf die Idee kam, daß der Hase die Ostereier legt - das weiß niemand..

    Und nicht immer versteckte der Osterhase die Eier. Noch im vorigen Jahrhundert war der eierlegende Osterhase in einigen Teilen Deutschlands völlig unbekannt. Bis zum 16. Jahrhundert wurden die Ostereier von verschiedenen Tieren gebracht. In einigen Regionen kam der Fuchs oder der Hahn, in anderen der Storch, der Kuckuck, der Kranich oder der Auerhahn, um die Ostereier zu verstecken.

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    Lena (8)

    Es gibt viele alte Osterbräuche, dazu gehören auch die Eierspiele - mit gekochten Eiern kann man toll spielen. Zum Beispiel Eierwettlaufen oder Eierkullern. Dabei werden die Eier wie Murmeln auf der Erde gerollt. Beim Eierpicken oder „Eierpecken“ schlagen zwei Spieler ihre Eier mit der Spitze zusammen. Gewonnen hat derjenige, dessen Ei ganz bleibt.

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    Tim (10)

    Ein alter Osterbrauch ist die „Karfreitagsratsche“. Der Karfreitag, also der Freitag vor dem Ostersonntag, heißt oft auch "Stiller Freitag". In manchen Gemeinden läuten die Kirchenglocken ab diesem Tag bis Ostersonntag nicht mehr. Die Legende besagt, dass die Glocken in dieser Zeit nach Rom fliegen, um gesegnet zu werden und erst zur Osternachtsfeier am Ostersonntag wieder zurückkommen. Weil aber die Glocken nicht läuten dürfen, auch nicht zur Messe, läßt man Holzklappern oder Ratschen ertönen. Die werden schon viele Wochen vor Ostern von den Ministranten gebaut. Sie klingen ziemlich laut und durchdringend. Damit werden dann die Menschen zur Messe in die Kirche gerufen.




    26.02.2010 "Wie kommt der Strom in die Steckdose?"

    Kinderreporterin Maria
    Wie kommt der Strom in die Steckdose? Wenn in einer Leitung Strom durchfließt, entsteht ein magnetisches Feld. Ein Dynamo kann mindestens zwei kleine Lampen glühen lassen. Er kann aber nicht mehr glühen lassen, weil er nur sehr wenig Energie hat. Jetzt heißt die Frage: „Woraus wird Strom gemacht!?“ Mit Wind kann man auch Strom machen. Zum Beispiel mit sehr großen Windrädern. Man kann aber auch mit Solarplatten Strom erzeugen. UV-Strahlen (das sind die Sonnenstrahlen) sind übrigens nicht gut für die Menschen! „Was ist eine Kilowattstunde?“ kW ist die Abkürzung für Kilowatt. In Kilowatt mal Zeit (Stunden=h) (kWh) wird die Energie gemessen!
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    Kinderreporter Max (11 Jahre)
    Der Verbrauch von Strom wird in Kilowattstunden gerechnet. Wenn 25 Glühbirnen mit 40 Watt Leistung eine Stunde lang brennen, haben sie zusammen eine Kilowattstunde Strom verbraucht (25 mal 40 Watt mal 1Stunde = 1000 Watt/h = 1kWh). Mit einer Kilowattstunde kann man 240 Frühstückseier kochen oder 5 ½ Kilo Wäsche waschen oder 3 Hemden trocknen und bügeln oder 133 Toastbrote toasten oder Fehler! Textmarke nicht definiert.7 Stunden Fernsehen schauen oder 40 Stunden CD’s hören. Eine vierköpfige Familie mit Eltern und zwei Kindern verbraucht in Deutschland im Jahr 4250 Kilowattstunden Strom. Das sind über eine Million Frühstückseier.
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    Kinderreporter Finn (8 Jahre)
    Um eine Stromleitung gibt es ein Magnetfeld. Strom wird in Licht und Wärme umgewandelt. Mit Dampf wird durch eine Turbine ein Generator angetrieben, der Strom herstellt. Es gibt verschiedene Möglichkeiten Strom herzustellen, wie zum Beispiel Wasserenergie. Mit einem Strommessgerät kann man den Verbrauch von Hausgeräten messen.
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    Kinderreporter Justus (12 Jahre)
    Kraftwerke und Anlagen, die Strom erzeugen. Sie stehen meist weit entfernt von den einzelnen Häusern und Haushalten, die mit Strom versorgt werden sollen. Damit auf der langen Reise über die Leitungen und Kabel möglichst wenig Strom verloren geht, wird der Strom "reisefertig" gemacht, bevor er über die Hochspannungsleitungen geschickt wird. Die Leitungen selbst besitzen nämlich einen elektrischen Widerstand und deshalb ginge sonst beim Transport viel Energie verloren. Um den Verlust möglichst niedrig zu halten, wird die elektrische Spannung des Stroms erhöht (und die Stärke des Stroms verringert). Später, wenn der Strom in der Steckdose ankommt, muss er wieder eine Steckdosenspannung (230 Volt) haben, deshalb wird die Spannung dort wieder verringert.
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    Kinderreporterin Anna (11 Jahre)
    Wie viel Strom verbraucht eine Sauna? Eine Sauna verbraucht in 2 Stunden ungefähr 15 Kilowattstunden (und das kostet etwa 3 Euro). Wie viel Strom produziert ein Windrad? Das ist ganz unterschiedlich, je nach Windmenge und Größe des Windrads. Beispiel: 1 Windrad mit einer Blattlänge von 70 Metern hat eine Leistung von 1.800 Kilowatt. Das heißt, es produziert in einem Jahr 3.440.000 Kilowattstunden Strom, also etwa 3,5 Millionen. Das ist genau so viel wie 980 Haushalte im Jahr brauchen. So ein Windrad kann also fast 1.000 Haushalte versorgen.


    22.01.2010 "Geheimnisvolles Schwarzlichttheater - Von der Magie des Leuchtens."

    Kinderreporterin Luise (11)

    Schwarzlicht? Wie kann Licht denn schwarz sein? Das fragten sich 70 KinderUni-Studenten bei der Vorlesung "Geheimnisvolles Schwarzlichttheater - Von der Magie des Leuchtens." Wir bekamen gleich zu Beginn eine eindrucksvolle Vorführung vom sogenannten „Schwarzlichttheater“. Eine schwarz gekleidete Schauspielerin mit schwarzer Maske über`m Gesicht verschmolz völlig mit dem dunklen Hintergrund, nachdem das Deckenlicht abgeschaltet worden war. Im matten Schein von zwei „Schwarzlicht“Lampen war nur noch ihr weißer Handschuh zu sehen. Der schwebte dann geheimnisvoll über die Bühne und lieferte sich ein Tänzchen mit einer schwebenden Leuchtkugel. Das wirkte richtig magisch! Doch als das Licht wieder anging, erfuhren wir, dass hinter dem Schwarzlichttheater gar keine Magie steckt, sondern nur ultraviolettes Licht aus den „Schwarzlicht“Röhren. Das bringt im Dunkeln bestimmte Stoffe zum Leuchten – und heißt deshalb auch „Schwarzlicht“. Schwarzlicht hat eine besondere Wirkung auf das menschliche Auge: Der Zuschauer sieht nur noch Weißes oder Neonfarbenes, alles Schwarze wird "verschluckt". Wer also in völlig schwarzer Kleidung und mit weißen Handschuhen auf die Bühne kommt, von dem sieht man dann eben nur noch die Handschuhe.

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    Kinderreporterin Lucia (8)

    Schauspieler beim „Schwarzlichttheater“ müssen nicht nur ganz schwarz angezogen sein, sondern auch ihr Gesicht abdecken - Sonst leuchten ihre Zähne weiß im ultravioletten Licht! Deshalb ziehen sich die Schauspieler für ihre Vorführung immer auch eine schwarze Maske über das Gesicht.

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    Kinderreporter Maxi (7)

    Es gibt Materialien, die anfangen, von selbst zu leuchten, wenn sie von UV-Licht bescheint werden - sie fluoreszieren, heißt das!

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    Kinderreporter Lukas (12)

    Fällt elektromagnetische Strahlung, wie etwa Licht, auf winzige Atome, so versorgt dies die Teilchen mit zusätzlicher Energie. Dieses Mehr an Energie geben die meisten Atome schnell wieder ab – zum Beispiel indem sie Strahlung derselben Energie aussenden. Sie leuchten! Schwarzlicht ist eigentlich Ultraviolett-Strahlung (UV-Licht). Es ist unsichtbar für das menschliche Auge, kann aber bestimmte Stoffe ebenfalls zum Leuchten anregen. Dabei wandeln Atome und Moleküle in diesen Stoffen die unsichtbare Ultraviolett-Strahlung in sichtbares Licht um. Das Material beginnt zu leuchten. Es fluoresziert! Dieser UV-Effekt wird genutzt, um beispielsweise beim Schwarzlichttheater weiße Handschuhe leuchten zu lassen. Auch in Geldscheinen sind fluoreszierende Stoffe eingearbeitet, zum Schutz vor Fälschern – Echte Geldscheine leuchten dann bei ihrer Überprüfung unter der UV-Lampe. Viele Waschmittel enthalten ebenfalls fluoreszierende Weißmacher. Diese lassen gewaschene weiße Kleidung im UV-Licht der Sonne besonders hell strahlen. Der Kunde soll meinen, dass diese Waschmittel besonders weiß waschen!


    18.12.09 "Himmelsboten - Warum haben Engel Flügel?"


    Raphael ("wie der Erzengel") (9)

    Die Vorseher haben keinen Beweis, dass es Engel gibt.Serafin Engel haben 6 Flügel. Die Flügel sind nicht zum Fliegen, sondern sie sind ein Zeichen des Himmels.

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    Victoria (8)

    Frau Hirschsteiner erklärte uns in ihrer Vorlesung sehr genau, warum Engel Flügel haben.

    Serafine haben sechs Flügel. Cherubine bestehen teils aus einem Menschen, einem Vogel, Löwen und einem Stier. Der Erzengel Gabriel hatte die Aufgabe zu Maria und Josef zu sprechen. Engel können mit ihren Flügeln nicht fliegen. Engelsflügel sind nur das Zeichen, dass sie aus den Wolken oder dem Himmel kommen. Erzengel heißt "Anfangsengel. Der Engelsgruß heißt: "Fürchtet Euch nicht!" Engel haben keine feste Gestalt, man kann sie sich vorstellen wie man will. Engel sind die Botschafter zwischen Himmel und Erde.

    Als Letztes durften wir Frau Hirschsteiner sagen, wie wir uns einen Engel vorstellen!


    20.11.09 "Kühe, Kartoffeln, Computer - Was macht ein Bauer im Winter"

    Raphael (9) und Konstantin (10):

  • In der Gemeinde Haar gibt es noch zehn Bauern.
  • Es gibt nur noch wenige Bauernhöfe, die ganz viele Tiere haben.
  • Von September bis Oktober ernten die meisten Bauern Kartoffeln.
  • Früher waren rund 80 Leute auf einem Bauernhof zum Helfen, heute sind es nur noch 2 Helfer.
  • Aus Weizen macht man Mehl und aus Mehl macht man Weizenbrot.
  • Der Winterweizen braucht ganz viel Kälte und im Frühjahr wird er dann ganz groß. Dann kann man ihn ernten.
  • Die Anzahl der Menschen auf der Erde ist in den letzten Jahren ganz schön gestiegen. Die vielen Menschen brauchen aber immer mehr zu essen - mehr als da ist, mehr als die Bauern ernten.


    23.10.09 "Nachricht aus dem All - Gibt es Außerirdische da draußen?"

    Hans-Georg Schmidt, Volkssternwarte München

    Kinderreporter Raphael Haller:

    Außerirdische sind alle außerhalb der Erde, auch Astronauten.
    21 Millionen Euro kostet eine Reise für 2 Wochen ins All.
    Ufos sind fliegende Lebewesen.
    Die Kelten haben Halloween erfunden.

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    Kinderreporter Maxi Müller (10):

    In "Science-Fiction"-Filmen sind Außerirdische selbstverständlich. In Comics gibt es natürlich auch Außeridrische. Im Prinzip sind Engelchen auch Außerirdische, ebenso wie Teufel, Gespenster und Dämonen. An Halloween geistern diese erfundenen Außerirdischen.

    "Ufo" steht für "Unbekanntes Flug-Objekt" (engl. Unidentified Flying Object).

    Menschen sind Lebewesen, wie Bäume und Blumen auch. Alle müssen sterben. Bäume und Blumen können sich nicht vor dem Sterben wehren. Kleine Tiere wie Zecken, Milben und Bakterien sind auch Lebewesen. Stark vergrößert sehen sie allerdings ebenfalls wie Dämonen aus. Heizungen, Duschen usw. sind keine Lebewesen.
    "Seti" ist die Abkürzung für "Suche nach extraterrestrischer Intelligenz".

    Es gibt Kohlenstoff im All und damit die Voraussetzung für außerirdisches Leben! Aber wo sollte man mit der Suche nach Außerirdischen anfangen?

    Kann man auf der Sonne leben? Nein! Dort ist es viel zu heiß, ca. 600 Grad Celsius. Und es gibt kein flüssiges Wasser. Alles Sterne sind auch Sonnen! Auf dem Merkur und auf der Venus gibt es kein Leben, weil es auch kein flüssiges Wasser gibt und es ist 500 Grad Celsius heiß. Auch auf dem Mars gibt es kein Leben und auf dem Jupiter auch nicht. Dort ist es zu kalt. Und auch der Saturn ist zu kalt.

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    Kinderreporter Victoria:

    Die Hinweise auf außerirdisches Leben werden immer mehr. Denn: Es gibt Wasser im Weltall! Solche Hinweise gibt es auf dem Mars und dem Saturnmond Enceladus. Man schätzt, dass es im Universum etwa 100 Milliarden erdähnliche Planeten gibt.

    Mithilfe des Keppler-Telekops will man mehr erfahren. Das Keppler-Telekop hat die Nasa Anfang 2009 ins All geschossen. Dieses Projekt kostet fast 500 Millionen Euro.

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    Kinderreporter Jessica (8):

    Nachricht aus dem All: Gibt es Aliens?

    Es gibt Aliens in der Fantasie des Menschen.
    Diese Fantasie gibt es in Filmen und Büchern.
    Sie sehen z.B. so aus wie Yoda.
    Es gibt auch Witze über Aliens.
    Menschen denken manchmal sie sehen ein UFO (unidentifiziertes Flugobjekt), dabei sind es nur Wolken oder eine Sternschnuppe.
    Wenn wir Menschen auf den Mond fliegen sind wir Aliens.
    Man kann sogar Urlaub auf den Mond machen für 21000000 €.
    Auf dem Mond kann man nicht leben weil es da kein Wasser gibt und weil es so kalt ist.
    Weil es auf der Sonne so heiß ist würde das Wasser sofort verdampfen.
    Auf den anderen Planeten die schon untersucht wurden da war es auch zu heiß oder zu kalt zum Leben.

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    Rebecca (9)

    Nachrichten aus All: Gibt es Außerirdische?

    Ja es gibt Außerirdische,manchmal sogar auf dem Mond.
    Wenn Außerirdische auf dem Mond sind,dann sind das wir Menschen.
    Wir Menschen sind Außerirdische ,wenn wir außerhalb der Erdatmosphäre sind.
    Wir Menschen haben eine große Fantasie,wenn es um Aliens geht.
    Aliens in unserer Fantasie sehen z.B.aus wie Yoda.

    Außerirdisches Leben kann nur existieren ,wenn flüssiges Wasser auf dem Planeten
    ist und es darf nicht zu heiß und auch nicht kalt sein.
    Auf der Sonne könnte man nicht Leben,weil es viel zu heiß ist und außerdem
    würde das Wasser sofort Verdampfen .

    Auf dem Mond kann man auch nicht Leben,weil es auf ihm zu kalt ist und Wasser
    gibt es auf dem Mond sowie nicht.
    Auf dem Mond kann man auch Urlaub machen,dass kostet allerdings 21.000.000€.

    Außerirdische können z.B.wie Engelchen,Teufelchen,Gespenster,Ahnen,Geister
    oder Dämonen ausehen.

    Definition Lebewesen: Ein Lebewesen hat folgende Fähigkeiten:
    es lernt sich anzupassen,zu reagieren und sich zu vermehren.



    25.09.09, "Warum fliegen Flugzeuge und wie funktioniert ein Flughafen?"


    Mara (12)

    Damit ein Flugzeug fliegen kann, braucht es Auftrieb. Auftrieb entsteht durch Luft, die von vorne um die Tragflächen strömt. Die Flügel eines Flugzeuges sind oben immer etwas gewölbt und an der Unterseite flach. Rollt das Flugzeug auf der Startbahn, dann legt die Luft über dem Flügel eine längere Strecke zurück, als unter dem Flügel. Sie fließt damit oben schneller als unten, was bedeutet, dass der Luftdruck oben sinkt. Wenn das Flugzeug auf der Startbahn schnell genug rollt, beginnt es zu steigen, weil über dem Flügel ein Unterdruck entsteht. Wenn der Luftdruck über dem Flügel sinkt, entsteht ein Sog, der das Flugzeug sozusagen nach oben “saugt”. Das nennt man Auftrieb. Je schwerer ein Flugzeug ist, desto mehr Auftrieb braucht es. Deshalb haben größere Flugzeuge auch größere Flügel und müssen beim Starten viel schneller rollen als kleinere.

    http://www.blinde-kuh.de/flugzeuge/
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    Philip (11)

    1992 wurde der Münchner Flughafen gebaut. Am Anfang hatte er etwa 10 Millionen Passagiere im Jahr. Heute sind es dreimal so viele – über 30 Millionen. Der Flughafen München ist außerdem der zweitgrößte Arbeitsplatz in Bayern. Dort arbeiten fast 30.000 Menschen. Und es starten und landen jedes Jahr fast eine halbe Million Flugzeuge.



    24.04.2009: „Pizza, Erdbeereis und Schokolade - Kann man Gesundheit essen?“

    Gastprofessorin: Susanne Wendel, Dipl. Oecotrophologin & Foodtrainerin

    Maria (8):
    Wie kann man clever essen?
    Wenn man soviel Energie zu sich nimmt, wie der Körper braucht.
    Möglichst viele gesunde Sachen essen, wie zum Beispiel Obst und Gemüse.

    Wer isst gesünder, Kühe oder Menschen?
    Kühe, weil sie keine Pizza, Pommes oder Hamburger essen.

    Warum essen wir überhaupt?
    Dass unser Magen nicht leer ist. Wir brauchen Power! Wir brauchen:
    - ab und zu Fett und Zucker
    - wenig tierische Lebensmittel
    - viele pflanzliche Lebensmittel
    - Getränke

    Die Nahrungspyramide besteht aus:
    Wasser, Stärke, Vitamine, Mineralstoffe, Eiweiß, Fett und Zucker.

    Nährstoffe, die keine Kalorien liefern wie zum Beispiel Obst, Gemüse, Wasser.

    Fit über den Tag: viel Bewegung.
    Das gesunde Frühstück: Vollkornbrot, Semmeln oder Müsli. Jogurt, Käse oder Marmelade. Fruchtsaft, Wasser, Milch oder Tee.
    Das gesunde Pausenbrot: Rohkost, Käse und Obst.

    Was ist Fast Food = schnelles Essen.
    Das heißt oft wenig Vitamine.
    Fast Food – mal clever: Apfel, Birne, Brot, Gurke, Karotte usw.

    Vorsicht vor Übergewicht ! …und vor Untergewicht.

    Achtung Getränke! 1 Liter Cola zum Beispiel hat ca. 54 Würfel Zucker.

    Rank und schlank!
    Rank und Schlank ist man wenn man sich richtig ernährt. Das Gewicht bleibt gleich. So bleibt ihr gesund und fit. Zu wenig essen macht schlapp.

    Ich fand die Vorlesung sehr schön, weil ich viel Neues erfahren habe.
    Liebe Grüße
    Eure Maria Trausch


    22.03.2009: „Mozart, Bohlen & Co - Wie komponiert man ein Lied?“

    Gastprofessor: Thomas Rebensburg, Komponist und Produzent, Mitglied im Medienrat der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien in München

    Tonia (10):
    Erst mal das Wichtigste: jeder von uns kann ein Komponist sein.
    Das Wort „Komponist“ kommt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet „Verfassen, Ordnen“
    In Deutschland gibt es ca. 42.000 Komponisten.

    Man kann ein Gedicht, ein Liedtext oder ein Musikstück komponieren.
    Für eine Komposition, die Musikinstrumente nachspielt, ist Kenntnis über Noten und Töne ganz wichtig.
    Es können ganze Sinfonien geschrieben werden, für alle in einem Orchester vorkommenden Instrumente.

    2 Sehr bekannte Songschreiber aus der Popmusik sind
    - Paul McCartney , der in den USA 32-mal und in Großbritannien 28-mal die Hitliste anführte

    - John Lennon, der in den USA 26 Nr.1 Hits und in Großbritannien 29 Nr.1 Hits hatte

    Musikstücke können auf CD, sowie im Internet veröffentlicht werden, oder sie kann vor Publikum vorgespielt werden.

    „Könnt ihr euch einen Tag/ eine Woche oder ein Jahr ohne Musik vorstellen?“, fragte uns unser Referent.
    „Nein“, sagten wir.

    Seinen Vortrag unterstützte er mit Tönen, die er auf einem Klavier spielte.
    Auch CD-Beispiele durften wir uns anhören.

    Für mich, als Flötenspielerin, sehr wertvolle Informationen zur Musik.
    Liebe Grüße
    Eure Tonia Ziegler


    20.02.2009: „Das Geheimnis des Anfangs - Vor dem Urknall, war da was?“

    mit Gastprofessor Prof. Harald Lesch, Astrophysiker, bekannt aus Funk und Fernsehen


    Kinderreporter Nicole:
    Ihr wollt wissen, warum es in der Nacht dunkel und am Tag hell ist? Der Grund dafür ist, dass die Erde sich dreht, wie ihr vielleicht schon mal von Astronauten gehört habt.

    Die Erde ist eine Kugel, die sich um die eigene Achse mit einer Geschwindigkeit von 660 km/h dreht.
    Der Mond dreht sich um die Erde, aber dreht sich der Mond auch um sich selbst?
    Nein, es hat noch kein Mensch den Mond von einer anderen Seite gesehen.
    Der Mond entstand vor ungefähr 4,5 Milliarden Jahren, bei einem Einschlag eines Kometen in die Erde.

    Wenn man im Urlaub am Meer ist und das Wasser nach 20 Metern immer noch nur bis zu den Knien geht, dann ist Ebbe. Ebbe und Flut gibt es deshalb, da das Wasser mit dem Mond mitgeht, wofür die Anziehungskraft der Erde verantwortlich ist.

    Die große Schwerkraft der Erde ermöglicht uns, auf der Erde gehen zu können. Wäre die Schwerkraft nicht so groß, würden wir durch die Luft fliegen.

    Die Sonnenstrahlen brauchen von der Sonne bis zur Erde ungefähr 8 Min. also scheint die Sonne bei uns 8 Min später.
    Wenn ein Mensch mit 78 kg auf die Sonne gehen würde, dann würde er da 78 000 kg wiegen, also das
    1 000 - fache von seinem wirklichen Gewicht.

    Schwarze Löcher im Weltall, einmal drinnen und man kommt nie wieder zurück.

    Aber wie entsteht ein schwarzes Loch und können sie auch wieder verschwinden?
    Schwarze Löcher entstehen durch große verbrannte, sterbende Sterne bei denen die Asche weiter verbrennt.
    Wenn ein schwarzes Loch einmal existiert, dann bleibt es auch für immer im Weltall, es kann nur noch größer werden.

    Die Sonne ist zwar auch sehr groß, kann aber kein schwarzes Loch werden, dafür wird sie aber eines Tages so klein sein wie die Erde.

    Die Milchstraße besteht aus einem Meer von Sternen. Auf Sternenbilder schaut es zwar so aus als würden die Sterne ganz nah nebeneinander liegen, aber eigentlich sind sie sehr weit voneinander entfernt und haben nichts miteinander zu tun.

    Niemand kennt die Zukunft, Menschen die sich als Wahrsager ausgeben, sind Betrüger.

    Liebe Grüße
    Nicole


    30.01.2009: „Bücher wachsen nicht auf Bäumen! – Wie ein Buch entsteht“

    mit Gastprofessor Dr. Günther Fetzer, Lehrbeauftragter für Verlagswesen und Buchwissenschaften, Lektor und Unternehmer

    Tonia (10):
    Der Referent erklärte uns, dass Bücher nicht auf Bäumen wachsen, aber mit Bäumen haben sie doch etwas zu tun:
    Für die Bucherstellung brauchen wir Papier, das von den Bäumen gewonnen wird.

    Es gibt zwei Grundschriften beim Buchdruck: einmal mit Füßchen und einmal ohne.
    Außerdem gibt es für den Druck vier Grundfarben: Rot, Gelb, Blau und Schwarz

    Um ein Buch herzustellen, bis wir es lesen können, gibt es verschiedene Schritte der Herstellung:

    - Die Autoren schreiben ein Manuskript entweder per Computer oder mit der Hand
    - Die Schriftsteller suchen einen Verlag, der das Buch veröffentlicht
    - Der Illustrator gestaltet ggf. Bilder in einem Buch um den Umschlag, der in der Regel aus fester Pappe besteht, aus Leder oder Stoff
    - Der Text und der Inhalt werden bis zu drei mal von dem Lektor korrigiert
    - Das Werk wird zum Druck freigegeben und in mehreren Exemplaren dupliziert
    (Beim Druck gibt es Papierrollen, die längste ist ca. 1 km lang)
    - Im Lager des Verlags müssen die fertigen Bücher trocknen

    In der Buchhandlung werden die Schriftstücke zum Verkauf ausgelegt.
    Der Autor bekommt einen Teil des Verkaufwerts also sein Honorar.

    Über folgende Rekorde habe ich gestaunt:
    - Das kleinste Buch der Welt stammt aus dem Leipziger Verlag Faber & Faber:
    Mit 2,4 auf 2,9 mm ist es gerade einmal so groß wie ein Streichholzkopf.
    Die 32 Seiten sind mit Buchstabenbildern im Offsetdruck bedruckt und in Handarbeit ledergebunden.
    - Im Jahr 2004 brachte der Autohersteller Mazda einen Bildband mit dem wohl größten Format der Welt
    heraus: 3,07 m mal 3,42 m.
    Ich konnte mich schon an vielen schönen Büchern erfreuen und denken dass es euch auch schon so ging.

    Dieser Vortrag hat mich sehr fasziniert und ich fand ihn sehr interessant.
    Liebe Grüße
    Eure Tonia Ziegler.

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    Timmy (8):
    Dr. Fetzer erzählt erst mal über sich und seine Laufbahn. Er hat schon einige Bücher geschrieben und war sein Leben lang für Verlage tätig gewesen.
    Ein Kind fragte: Wieviele Bücher gibt es überhaupt? Antwort: Ca. 10 Millionen. Man weiß es nicht genau. Das dickste Buch kann übrigens so ca. 2000 Seiten haben.
    Wir erfuhren, wasein "Blindband" ist. Ein Buch mit Hardcover-Deckel, also dickem Deckel, und lauter leeren Seiten. Das macht der Drucker vorab, um zu sehen, wie stark (dick) das Buch später sein wird.
    Der "Illustrator" ist der, der der die Bilder und Grafiken macht.
    Zuerst wurde aber der "Verlag" erklärt. Das Wort "Verlag" kommt von verlegen.
    Der "Autor" ist der, der den Text schreibt.
    Der Text ist das "Manuskript". Es wird vom "Lektor" mehrmals Korrektur gelesen. Oftmals bis zu 3 Mal!!! Dr. Fetzer erklärte uns auch die Korrekturzeichen. Der Verlag darf im Text Kürzungen vornehmen.
    Im "Impressum" stehen alle wichtigen Daten über den Druck und das Buch. Das Impressum steht immer auf Seite 4 oder ganz hinten. Jedes Buch hat außerdem eine "ISBN-Nummer": Darin steht voran immer die 3- (3 für Deutschland, 1 für Amerika). Dann folgt noch eine weitere eine lange Nummer, Beispiel 3-12357-88X-1.
    Wir erfuhren, was ein "Schmutztitel" ist: Ein Schmutztitel ist ein Buch ohne Umschlag. Früher wurden Bücher oft nur in Papier eingewickelt, weil`s billiger war. Der Umschlag macht das Buch ja erst teuer.
    Dr. Fetzer erklärte uns auch alles über Druckereien. Auf Overhead-Folien zeigte er uns, wie die Bücher früher gedruckt wurden. Da gab es den Beruf "Setzer". Der arbeitete mit einem Bleisatz. Hierbei waren die einzelnen Buchstaben aus Blei in kleine Holzkästchen sortiert. Der Setzer wußte auswendig, aus welchem Kästchen er die Bleibuchstaben nehmen mußte. Dann legte er sie in sogenannte. „Schiffchen“. In diesen Schiffchen liegen die Buchstaben spiegelverkehrt (wie beim Stempeln). So wurden die Zeilen dann „gedruckt“. Danach wurde das Schiffchen wieder ausgeleert.
    Dr. Fetzer zeigte uns im Gegenzug die heutigen großen und tonnenschweren Papierrollen und die großen Druckanlagen für Zeitungsdruck.
    Am Ende der Vorlesung hatte sich der Kreislauf "Autor – Verlag – Lektor – Illustrator – Druckerei – Buchhandel" geschlossen. Wir waren beim Leser, also uns, angekommen!
    Übrigens: Bücher gibt es zu jedem Thema! Und: Jeder kann ein Buch schreiben!!!



    12.12.08 "Christkind oder Weihnachtmann - Warum wir Weihnachten feiern"


    Beeindruckende Vorlesung an der KinderUni Haar

    "Christkind oder Weihnachtsmann? Warum wir Weihnachten feiern!" Wie aus dem Nikolaus ein Santa Claus wurde - Das wollten die kleinen Studenten an der KinderUni Haar kurz vor dem großen Fest noch einmal ganz genau wissen, und KinderUni-Professorin Martina Hirschsteiner, ihres Zeichens evangelische Pfarrerin an der Jesuskirche in Haar, enttäuschte ihre Zuhörer nicht! 60 Minuten lang hingen die jungen Wissenschaftler wie gebannt an ihren Lippen und lauschten einer ausgezeichnet recherchierten und glänzend vorgetragenen Vorlesung. Lesen Sie dazu die Berichte der KinderReporter:


    Raphael (8), Konstantin (9), Justus (6)
    · Früher bekamen die Kinder nur an Nikolaustag (6. Dezember) Geschenke, heute auch an Weihnachten.
    · Seit dem Bibelübersetzer Martin Luther (1483-1546) bringt das Christkind die Geschenke.
    · In der Werbung ist das Christkind oft ein Mädchen mit blonden Haaren und blauen Augen.
    · Das Christkind ist aber das Jesuskind!
    · In manchen Ländern wird das Christkind als die heilige Lucia, die Lichterkönigin, verehrt.
    · Wir feiern Weihnachten, weil Jesus geboren ist. Der wichtigste Feiertag ist dabei eigentlich der 25. Dezember. Die Geschenke liegen aber schon am 24. Dezember (Heiligabend) unter dem Christbaum.


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    Philipp (10) - "Sol Invictus"?
    Im römischen Reich wurde zur Wintersonnenwende ein großes Fest gefeiert. Dabei besiegte "Sol Invictus", der Sonnengott (deutsch: unbesiegte Sonne), die Dunkelheit. Die Tage wurden wieder länger, die Sonne kam zurück und das freute die Römer sehr. Das Fest fand am 25. Dezember statt. Doch viele Menschen glaubten damals schon an Jesus Christus und feierten seine Geburt am 6. Januar. Ein schlauer Bischof verlegte das Christfest dann einfach auch auf den 25. Dezember. Und plötzlich vermischten sich Heiden und Christen. Der 25. Dezember ist bis heute unser Weihnachten geblieben.


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    Sophie (12) - Wann und wo wurde Jesus geboren?
    Eigentlich weiß keiner so genau, wann und wo Jesus geboren wurde. Aber wahrscheinlich nicht in der Nacht vom 24. auf den 25. Dezember und wahrscheinlich auch in Bethlehem! Und auch nicht im Jahr 0! Weil es das nicht gibt! Auf 1 vor Christus kommt sofort 1 nach Christus. Wissenschaftler glauben heute, dass Jesus bereits ein paar Jahre vor dem Beginn unserer Zeitrechnung auf die Welt gekommen ist:. Wahrscheinlich zwischen 7 und 4 vor Christus! Himmelsforscher haben entdeckt, dass es 7 vor Christus in Palästina eine außergewöhnliche "Sternenkonjunktion" gegeben hat. Saturn und Jupiter, zwei sehr hell leuchtende Planeten, standen damals sehr nahe beieinander. Ohne Fernglas sahen sie vielleicht aus wie ein neuer strahlender Stern. Vielleicht dachten die Menschen, das sei der Stern von Bethlehem. Viele Forscher glauben auch nicht mehr, dass Jesus in Bethlehem geboren wurde, sondern in Nazaret. Das war der Wohnort seiner Familie, und dort wurde er auch erzogen.


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    Victoria (7)
    "Christkind oder Weihnachtsmann?" - Diese Frage stellen wir uns immer wieder. Wer bringt nun die Geschenke? Bei uns bringt sie das Christkind! Im Norden von Deutschland bringt sie meist der Weihnachtsmann.


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    Luise (13) - Wie aus dem Nikolaus ein Santa Claus wurde
    Der Nikolaus hat wirklich gelebt! Er lebte Anfang des 4. Jahrhunderts in Myra in der heutigen Türkei. Er kam aus einer sehr frommen und wohltätigen Familie. Nach dem Tod seiner Eltern verteilte Nikolaus das Erbe großzügig unter die Bedürftigen, um dann Priester zu werden. Zu seiner eigenen Überraschung wurde er vom Volk schon bald zum Bischof gewählt - zum Bischof von Myra. Während der Christenverfolgung wurde Nikolaus schwer mißhandelt. Sein Todestag soll der 6. Dezember gewesen sein. Über seine menschenfreundliche und hilfsbereite Art gibt es viele Legenden. Nikolaus wurde bald zum beliebtesten Volksheiligen in vielen Ländern - zum Beispiel in Russland. Bei uns entstand der Brauch, dass der heilige Nikolaus am Vorabend des Nikolaustages (5.12.) die Kinder beschenkt. Der Weihnachtsmann dagegen beschert erst am 25. Dezember. Er stammt vom niederländischen "Sinterklaas", der auf einem Schimmel über die Dächer der Häuser reitet und den Kinder durch den Kamin die Schuhe mit Süßigkeiten auffüllt - Ein teils heidnischer Brauch. Niederländische Auswanderer bracht "Sinterklaas" dann mit nach Amerika, wo er "Santa Claus" genannt wurde. So richtig bekannt wurde der amerikanische Weihnachtsmann aber erst 1931 als ihn die Firma "Coca Cola" für ihre Werbung rot-weiß anzog - in ihren Firmenfarben: Rote Mütze, rote Jacke mit schwarzem Gürtel, weite rote Hose, schwarze Stiefel und einem großen weißen Bart. Er sah fast so aus wie der Nikolaus. Viele Kinder kamen ganz schön durcheinander als die Geschichte von Santa Claus über den Ozean wieder zurück nach Europa gebracht wurde.

    21.11.08 "Damals bei den Dinos! - Warum sind die Dinosaurier ausgestorben?“


    Gastprofessor: Dr. Ernst Rieber von der Paläontologischen Sammlung in München

    KinderReporter-Berichte:

    Victoria (7 Jahre):
    Die Dinosaurier lebten vor vielen Millionen Jahren. Die Dinosaurier waren unterschiedlich groß. Dinosaurier können über 100 Jahre alt werden. Bis jetzt kennt man 900 Dinosaurier-Arten.


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    Lotta (8 Jahre)
    Was heißt Dinosaurier? Dinosaurier heißt „schreckliche Echse“!


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    Luise (12)
    Die Dinosaurier sind vor 65 Millionen Jahren ausgestorben. Warum, das ist bis heute nicht geklärt. Manche Forscher vermuten dass die Eierschalen der Dino-Babys zu dünn oder vielleicht auch zu dick geworden sind und die Dinos deshalb nicht überlebt haben. Oder dass ein gefährlicher Krankheitserreger die Urzeittiere erwischt hat. Andere glauben, dass gigantische Vulkanausbrüche auf der Erde zu Flutkatastrophen und Feuerstürmen geführt haben. Die meisten Wissenschaftler denken aber wohl, dass ein riesiger Meteoriteneinschlag aus dem Weltall so viel Staub und Dreck aufgewirbelt hat, dass sich die Sonne für lange Zeit verdunkelte. Daraufhin kühlten die Temperaturen auf der Erde stark ab, es kam zu einer Eiszeit. Fast alle Tiere sind erfroren, auch die Dinosaurier. Vielleicht hat sich der Temperaturwechsel aber auch langsam entwickelt, vielleicht durch einen Klimawandel. Das weiß niemand so genau!


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    Lukas (9 Jahre)
    Ein sehr bekannter Dinosaurier war der grausame „Tyrannosaurus Rex“. Der war über 5 Meter groß, 15 Meter lang und mindestens 5 Tonnen schwer. Aber er war lange nicht der größte unter den Dinosauriern. Inzwischen hat man noch größere Dino-Skelette gefunden, fast 30 Meter lang. Die waren aber keine Fleischfresser.

    Paul (11)
    Was ist ein Paläontologe?
    Paläontologen sind Wissenschaftler, die sich mit den Lebewesen aus der Vorzeit beschäftigen, also auch mit den Dinosauriern. Die Paläontologie ist die Wissenschaft von ausgestorbenen Tieren und Pflanzen aus vergangenen Erdzeitalter. Um möglichst viel herauszufinden, sind die Forscher ständig auf der Suche nach Fossilien, das sind Versteinerungen von ausgestorbenen Tieren und Pflanzen. Aus den Untersuchungsergebnissen an den Fossilien und versteinerten Knochen können sich die Wissenschaftler heute die Welt der Dinos ungefähr zusammenreimen.
    Woran erkennt man einen Dinosaurier?
    Dinosaurier waren Reptilien. Dinosaurier lebten im Erdmittelalter. Als sie sich vor 230 Millionen Jahren entwickelten, gab es auf der Erde nur einen einzigen Kontinent und ein einziges Meer. Die Dinosaurier lebten auf dem Land. Alle Dinosaurier hatten Beine unter dem Körper. Es gab fleischfressende Dinos und pflanzenfressende Dinos. Nach 160 Millionen Jahren verschwanden die Dinosaurier plötzlich.
    Wie wurde Alter der Dinosaurier festgestellt?
    Wenn Wissenschaftler versteinerte Knochen von Dinosauriern finden, dann untersuchen sie sie bis in ihre kleinsten Einzelteile. Die heißen Atome, Neutronen, Protonen und Elektronen. Je nachdem wie viele von diesen winzigen Teilchen in einem Knochen noch vorhanden sind, kann man das umrechnen in Jahre. Manche Teilchen verwandeln sich auch nach ein paar Millionen Jahren in andere Teilchen - das nennt man „Halbwertszeit“ – und läßt sich ebenfalls untersuchen. Aus all den Ergebnissen, also aus dem Teilchen-Mix, der in einem versteinerten Knochen am Ende noch drinnen ist, berechnen die Forscher dann das Alter eines Dinos.


    24.10.08 "Abenteuer Weltall! - Gibt`s da auch eine Tür nach draußen?“


    Gastprofessor: Hans-Georg Schmidt von der Volkssternwarte München

    Kinder-Reporter berichten von der
    zweiten Vorlesung der KinderUni Haar:

    Vanessa (10)
    Man schätzt, dass das Universum vor rund 14 Milliarden Jahren durch den Urknall entstanden ist. Die Erde ist ungefähr 5 Milliarden Jahre alt, also deutlich jünger. Im Weltall schwirren viele viele Sonnensysteme in riesigen Galaxien umher. In einem solchen Sonnensystem befinden wir uns. Unsere Sonne ist genauso alt wie die Erde. Sie besteht aus Gas und glüht unendlich heiß. Die Sonne umkreisen 8 Planeten und um manche der Planeten kreisen noch mal Monde - so wie unser Mond um die Erde. Außerdem kreisen noch Asteroide und Kometen um die Sonne. Alle Planeten sind ständig in Bewegung. Sie ziehen ihre Bahnen um die Sonne. Wir haben übrigens nur eine Sonne! Das ist im Weltall eher selten. Die meisten Sonnensysteme haben 2 Sonnen, die sich umkreisen - manche sogar drei.


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    Raphael (8) und Konstantin (9)
  • Die Milchstrasse besteht aus Sternen.
  • Es gibt so viele Sterne wie es Sandkörner gibt.
  • Sterne sind glühende Gaskugeln.
  • Sie leuchten, weil es in ihnen so unendlich heiß ist.
  • Die Sonne ist ein mittelgroßer Stern.
  • 8 Planeten kreisen um unsere Sonne - Sie heißen Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun. (Pluto zählt nicht mehr als Planet!)
  • Das schwarze Loch verschlingt alles! Auch Lichtstrahlen. Nichts kommt mehr zurück. Darum sieht ein schwarzes Loch auch schwarz aus.
  • In unserer Milchstrasse gibt es mindestens eine Million schwarzer Löcher - aber alle sind ewig weit weg von uns.
  • Keiner weiß so genau, was schwarze Löcher eigentlich sind
  • Der Professor meint: Vielleicht sind schwarze Löcher „eine Türe aus dem Weltall“...


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    Victoria (7)
    Am 24.10.2008 fand die Vorlesung „Abenteuer Weltall! Gibt`s da auch eine Tür nach draußen“ statt. Viele viele Fragen hat uns Professor Schmidt beantwortet. Am Allermeisten hat er uns von Schwarzen Löchern berichtet. Ein Schwarzes Loch ist der Rest von einem riesigen Stern. Wenn so ein Stern ausgeleuchtet hat und verglüht ist, kann er zu einem Schwarzen Loch zusammenfallen. Auch die Sonne wird irgendwann verglühen und vielleicht ein schwarzes Loch werden. Aber das dauert noch Milliarden Jahre! Wir haben Professor Schmidt noch viel mehr gefragt und immer eine tolle Antwort gekriegt. Gelernt haben wir zum Beispiel, dass die Erde winzig klein ist, wenn man sie neben die Sonne stellt. Dabei ist die Sonne selbst auch nur ein kleiner Stern. Es gibt Sterne, die sind 1000 mal größer als unsere Sonne. Sterne, die kleiner als die Sonne sind heißen Zwergsterne. Im Weltall gibt es übrigens keine Schwerkraft. Es gibt also kein oben und kein unten. Wie sich das anfühlt, kann man im Schwimmbad testen. Unter Wasser fühlen sich die Bewegungen ein bisschen so an, wie im Weltall – einfach schwerelos.


    26.09.2008 „Herr und Frau Bürgermeister! Was macht Ihr denn so den ganzen Tag?“


    Die Kinderreporterin Sophie (11 Jahre) erlebte die erste KinderUni-Vorlesung am 26.09.2008 so:

    Am Freitag Nachmittag sind viele Kinder im Musikraum der Haarer Konradschule zusammen gekommen. Jedes Kind durfte sich einen Stuhl aussuchen mit einem eigenen kleinen Tischchen dran zum Mitschreiben. Bevor die eigentliche Stunde begann und die Bürgermeister zu erzählen angefangen haben, lernten wir, dass in der KinderUni die Stunden „Vorlesungen“ heißen, die Lehrer die „Professoren“ sind und die Schüler die „Studenten“ - also wir - und dass am Ende einer Vorlesung nicht geklatscht, sondern auf die kleinen Tischchen geklopft wird. Darauf freuten sich alle Kinder schon. Dann begann die KinderUni-Vorlesung. Der erste Bürgermeister von Haar, Helmut Dorzak, erklärte uns, wie man überhaupt Bürgermeister wird. Dass man gewählt werden muss von den Bürgern. Haar hat eine Menge Bürger, ungefähr 20.000, und davon haben viele Herrn Dworzak gewählt. So wurde er zum Bürgermeister ernannt. Gewählt werden kann aber eigentlich jeder, wenn er will und wenn es genug Leute gibt, die ihn wählen. Herr Dworzak hat uns auch noch seine Amtskette gezeigt. Die legt er sich zu besonderen Anlässen um den Hals. Ein Kind durfte sie ausprobieren und fand, dass die Kette ganz schön schwer ist. Die zweite Bürgermeisterin, Frau Müller, ist dann damit herumgegangen und hat sie allen Kindern gezeigt. Wir durften die Amtskette auch anfassen. Herr Dworzak erklärte uns dann, wofür eine Gemeinde so alles Geld ausgeben muss. Viel Geld kostet es zum Beispiel, einen neuen Kindergarten oder einen Spielplatz zu bauen. Da sind schnell ein paar hunderttausend Euro weg. Wenn dann die Spielgeräte auf den Spielplatz kaputt gemacht werden, dann kostet es noch viel mehr. Auf einem Spielplatz in unserer Gemeinde wurden vor kurzem die Beine von einem Holzhäuschen angesägt. Das fanden alle Kinder gemein! Dann ist die Gemeinde auch noch für die Abwässer verantwortlich. Damit das Schmutzwasser aus den Küchenspülen, Badewannen und Toiletten richtig abfließen kann, müssen die Rohre unter den Straßen frei sein. Ab und zu schauen der Bürgermeister und die Gemeindearbeiter mit einem Roboter in die Kanäle, ob da unten noch alles in Ordnung ist. Der Roboter fotografiert alle Tunnelwände und Rinnen und manchmal auch eine Ratte. Die wohnen nämlich im Kanalnetz. Wenn ein Abflussrohr nicht mehr richtig abläuft, muss die Straße aufgegraben werden und das Rohr erneuert werden. Das wird dann wieder ziemlich teuer. Und schon wieder sind ein paar hunderttausend Euro weg. Ein Junge wollte wissen, warum das alles so teuer ist. Dann erklärte uns der Bürgermeister noch, dass auch der Friedhof die Gemeinde sehr viel Geld kostet. Menschen zu beerdigen kostet Geld und den Friedhof zu pflegen kostet auch. Letztes Jahr wurde der Waldfriedhof in Haar für viel Geld neu gestaltet. Ein Mädchen meinte, dass die neuen Rosttafeln an den Wegen nicht schön sind. Herr Dworzak sagte, das ist Kunst. Das war lustig und alle haben gelacht. Insgesamt war die erste KinderUni-Vorlesung sehr interessant. Die Bürgermeister waren nett und wir haben viel über die Gemeinde erfahren und durften viele Fragen stellen. Alle Kinder klopften am Ende begeistert auf ihre Tischchen. Die nächste Vorlesung handelt vom Weltall. Dann kommt ein Gastprofessor von der Volkssternwarte zu uns nach Haar. Darauf freuen wir uns schon!
    Sophie (11)

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    Tonia (9) berichtet:

    Nachdem wir uns alle angemeldet hatten, und mit dem Studienbuch und dem Studentenausweis unsere Sitzplätze einnahmen, wurden wir, die Kinderstudenten – freundlich - vom Team der VHS Haar begrüßt, die die Kinderuni erstmals mit Ringvorlesungen im Semester 2008/09 veranstalten. Anwesend neben Herrn Dworzak, war auch die 2. Bürgermeisterin Frau Gabriele Müller (SPD). Unser 1. Bürgermeister ist seit 1992 in seinem Amt und wurde 2008 mit 89,9% der gültigen Stimmen im Amt bestätigt. Wie wird eigentlich der Bürgermeister einer Gemeinde gewählt? Der Bürgermeister wird direkt von den Bürgern für sieben Jahre gewählt. Gewählt ist, wer mehr als die Hälfte der gültigen Stimmen erhält. Sich wählen lassen zum Bürgermeister kann jeder, der älter als 21 Jahre und jünger als 65 ist. Der Bürgermeister ist Vorsitzender des Gemeinderats und Leiter der Gemeindeverwaltung. Er vertritt die Gemeinde. Der Gemeinderat in Haar setzt sich wie folgt zusammen: SPD: 51,6% - 13 Sitze CSU: 38% - 9 Sitze Bündnis 90/Die Grünen: 10,4% - 2 Sitze Und was sind nun die Aufgaben eines Bürgermeisters?
    - er ist verantwortlich für die ordentliche Erledigung der Aufgaben der Gemeindeverwaltung mit ihren vielen verschiedenen Ämtern z.B.: Finanzverwaltung, Bauverwaltung, Umweltamt
    - er organisiert die Gemeindeverwaltung und ist Chef der Gemeindebediensteten
    - er bereitet die Sitzungen des Gemeinderates und der verschiedenen Ausschüsse vor und vollzieht Beschlüsse
    - in dringenden Fällen entscheidet der Bürgermeister
    - der Bürgermeister informiert den Gemeinderat über alle wichtigen Angelegenheiten, die die Gemeinde und die Verwaltung betreffen
    - auch ist er verantwortlich speziell in Haar für den Neu- und Umbau der Grundschule in der St.-Konrad-Straße
    - damit auch die Betreuung der Kinder nach Schulschluss, das Angebot als Mittagessen, Betreuung bei Hausaufgaben und spielen
    - ältere, alleinstehende Menschen zu unterstützen mit Hilfen im täglichen Leben und/oder im Betreuten Wohnen
    - bedürftigen Menschen zu helfen, u. a. mit dem „Haarer Tisch“, auch Kindern
    - Sozialengagement für verschiedene Anlässe zum Empfänge innerhalb der Gemeinde und außerhalb
    Wir waren sehr erstaunt über das Beschäftigungsfeld unserer Bürgermeister. Am Ende der Vorlesung bekamen wir zum „Nachstudieren“ daheim eine DVD über das Gemeindeleben in Haar. Mit vielen neuen Informationen und gut gelaunt endete unsere 1. Vorlesung und ein entsprechender Teilnahmeaufkleber in unserem Studienbuch wird uns immer daran erinnern.
    Ich freue mich schon auf die nächste Lesung am 25.10.08, in der es um die Sterne geht.
    Tonia (9)
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    Martin berichtet:

    Am 26.09.2008 von 17.00 bis 17.45 Uhr war die erste Vorlesung vom Herbst-/Wintersemester 2008. Helmut Dworzak und Gabriele Müller erzählten uns, was die Bürgermeister für Aufgaben haben.
    Am Anfang war Haar nur ein Bauerndorf und die Gemeinde war eigentlich Salmdorf, als aber in Haar das Bezirkskrankenhaus gebaut wurde, änderte sich das. Denn als dann viele Ärzte und Krankenschwestern kamen, wurde Haar nicht nur größer sondern wurde auch mit mehr Ruhm ausgezeichnet. Dann wurde das Jagdfeld gebaut und Haar wurde noch größer. Jetzt ist Haar mehr als ein kleines Bauerndorf. Jetzt ist Haar eine „große Gemeinde“. Gabriele Müller sagte: „Uns sind die Kinder wichtig!“ Wir haben fünf Kindergärten, viele Spielplätze, Sporthallen, Fußballplätze, Schulen und viele Tempo 30 Zonen.“ 1100 Mietwohnungen, Friedhöfe und Baustellen zu organisieren kosten auch ziemlich viel. Abwässerkanäle kosten ca. 300000,00 €! Die Umwelt: Haar ist von oben gesehen ziemlich grün. In Haar leben seltene Kröten und andere Tiere hinter dem Wertstoffhof ist eine Wiese, die man wild wachsen lässt. In der Gemeinde sind auch mehrere Bauernhöfe erhalten. Feste und Kunstwerke kosten auch einiges. Das Kunstwerk, was vor dem Bürgerhaus steht wurde aus einer Platte geschnitten. Haar hat sogar 21000 Einwohner!

    Ich wusste das alles nicht und ich hoffe, dass die anderen Kinder auch Gefallen an der Kinder-Uni finden!
    Martin